Der Antragserfolg zeige, dass Naturschutz und Waldbewirtschaftung zusammen passen würden: «Die bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer leisten damit in ihren Wäldern einen entscheidenden Beitrag für mehr Natur- und Artenschutz.» Die Bayerische Forst- und die Naturschutzverwaltung würden interessierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer auch zur Frage, wie sie Naturschutzmaßnahmen bestmöglich in ihrem Waldintegrieren können, beraten.
Zudem werde der Bayerische Naturschutzfonds 2023 16 Projekte im Land mit mehr als 6,5 Millionen Euro unterstützen, ergänzte Glauber, der auch Stiftungsratsvorsitzender des Naturschutzfonds ist. «Der Schutz bedrohter Arten und unserer heimischen Natur ist eine der größten Aufgaben unserer Zeit.»
Das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm Wald, ein gemeinsames Förderprogramm beider Verwaltungen, honoriere eine Fülle an Naturschutzmaßnahmen auf Waldflächen, hieß es weiter. Insbesondere der Erhalt von Totholz und Biotopbäumen, als Lebensgrundlage für seltene Pilz-, Moos-, Insekten- und Flechtenarten, stehe mit rund 90 Prozent der Maßnahmen im Mittelpunkt der Förderung.
Private und kommunale Waldbesitzer könnten für das kommende Jahr in der jetzt gestarteten Antragsperiode noch bis zum 31. Mai 2023 Zuschüsse beantragen.
In Bayern gibt es mehr als 2,5 Millionen Hektar Wald. Das entspricht etwa 36 Prozent der Gesamtfläche des Freistaats. Das ist bei weitem die größte Waldfläche aller 16 Bundesländer. Bayerns Wälder werden seit Jahrhunderten bewirtschaftet, künftig sollen auch verstärkt Windräder in den Wäldern aufgebaut werden.