«Das ist ein Lockdown für uns, nichts anderes», sagte der stellvertretende Vorstand des VDS, Peter Lorenz. «Aus unserer Sicht sind diese Maßnahmen absolut unverhältnismäßig. Wir fordern von der Politik, Skibetrieb unter 2G-Bedingungen zu ermöglichen, denn sonst fahren Wintersportler stattdessen nach Österreich zum Skifahren.»
In Österreich wollen einige Skigebiete trotz des Lockdowns demnächst ihre Lifte starten - für Geimpfte und Genesene. Das Gesundheitsministerium in Wien hatte am Dienstag darauf hingewiesen, dass Skigebiete mit einem 2G-Nachweis auch während des zunächst bis zum 12. Dezember geltenden österreichischen Lockdowns besucht werden dürfen. Alle Lokale seien aber geschlossen.
In Deutschland herrscht in der Seilbahn-Branche indes völliges Unverständnis über die strikten Einschränkungen für den Sport im Freien. «Nach zwei Pandemiewintern mit Lockdown werden die neuen Maßnahmen Existenzen vernichten. Mit diesen Beschlüssen stirbt jede Hoffnung auf Erholung der Wintersportbranche», sagte Stauch, der auch Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn ist. An der Zugspitze hatte erst am vergangenen Freitag die Skisaison begonnen. Nach gut eineinhalb Jahren liefen erstmals wieder die Lifte an Deutschlands höchstem Berg.
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