Laut Wettanbieter
Deutschland droht eine deftige ESC-Klatsche
Vor dem Finale des Eurovision Song Contest
Malik Harris aus Deutschland kommt zu Beginn der Generalprobe für das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) 2022 auf die Bühne. Der internationale Musikwettbewerb findet zum 66. Mal statt. Am 14.05.2022 wird im Finale der Siegertitel unter den insgesamt 40 Musikbeiträgen gewählt.
Jens Büttner (dpa)
von dpa
Turin – Deutschland könnte beim Eurovision Song Contest erneut eine Niederlage bevorstehen. Bei Buchmachern rutscht Malik Harris auf den letzten Platz.

Deutschland wird beim Eurovision Song Contest nach Erwartung von Wettanbietern auch in diesem Jahr eine krachende Niederlage erleben. Malik Harris rutschte am Freitagnachmittag (13. Mai) bei den Buchmachern noch einmal ab - auf den allerletzten Platz.

Sein Lied «Rockstars» bildete in einem Gesamtranking einiger Buchmacher das Schlusslicht von 25 Teilnehmern. Die Prognosen der Wettanbieter haben sich unter ESC-Experten als relativ sichere Währung etabliert.

Der 24-Jährige wird an diesem Samstag beim großen Finale in der italienischen Stadt Turin ziemlich genau in der Mitte der eigentlichen Show auf der Bühne stehen, direkt nach dem Beitrag der aktuell hoch als Sieger gehandelten Ukrainer des Kalush Orchestra («Stefania»). Viele Beobachter halten das für eine ungünstige Startposition, weil dann die Aufmerksamkeit rapide sinkt.

Lange Leidensgeschichte

Deutschland verbindet mit dem ESC eine lange Leidensgeschichte. Im vergangenen Jahr landete Deutschlands ESC-Vertreter Jendrik mit «I Don't Feel Hate» auf dem vorletzten Platz bei dem internationalen Musikwettbewerb - damals im niederländischen Rotterdam. Auch beim ESC im Jahr 2019 vor der coronabedingten Pause 2020 belegte Deutschland mit dem Duo S!sters («Sister») in Tel Aviv den 25. von 26 Plätzen. Hohe Platzierungen beim Grand Prix sind seit jeher seltene Ausnahmen.

Die Buchmacher errechneten für die Ukraine eine Sieg-Chance von 60 Prozent. Auf die Top-Fünf-Plätze dürften demnach in absteigender Reihenfolge auch Großbritannien mit Sam Ryder («Space Man»), Schweden mit Cornelia Jakobs («Hold Me Closer»), Italien mit Mahmood und Blanco («Brividi») und Spanien mit Chanel («SloMo») Chancen haben.

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