Nach starkem Beben
Panne in Atomruine Fukushima
Atomkraftwerk Fukushima Daiichi
Das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2018. Sieben Jahre vorher kam es in der Folge eines Bebens und Tsunamis im dem Werk zu einem Super-GAU.
---/Kyodo/dpa
von dpa
Fukushima – Im Kernkraftwerk Fukushima ist der Druck im Sicherheitsbehälter von einem der drei zerstörten Reaktoren abgefallen. Nach der Ursache wird gesucht.

In der Atomruine Fukushima ist infolge des schweren Erdbebens der Druck im Sicherheitsbehälter eines der drei zerstörten Reaktoren abgefallen. Der Betreiberkonzern Tepco sei weiter dabei, die Ursache zu ermitteln, berichtete der japanische Fernsehsender NHK am Donnerstag (17. März). Die Messstationen auf dem Gelände des vor elf Jahren durch ein schweres Erdbeben und einen gewaltigen Tsunami havarierten Kernkraftwerks zeigten aber keine erhöhten Strahlenwerte an, hieß es unter Berufung auf Tepco.

In der Nacht zum Donnerstag hatte ein Erdbeben der Stärke 7,4 die Region erschüttert. Die Regierung hatte zunächst von keinen Unregelmäßigkeiten in der Atomruine berichtet.

Druck im Fukushima Sicherheitsbehälter

Im Reaktorblock 1, wo sich in Folge der Kernschmelze vor elf Jahren noch geschmolzener Brennstoff befindet, sei der Druck im Sicherheitsbehälter unmittelbar nach dem Erdbeben angestiegen und dann bis unter den Stand von vor dem Erdbeben gefallen, meldete NHK.

Da die Überprüfung des Vorfalls Zeit benötige, sei der für Donnerstag geplante Einsatz eines weiteren Roboters zum Aufspüren des vor elf Jahren geschmolzenen Brennstoffs in dem Reaktor verschoben worden, hieß es. Der Reaktorblock 1 ist einer von drei Reaktorblöcken, die bei der Tsunami-Katastrophe vom 11. März 2011 zerstört worden waren.

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