Inklusion mangelhaft
Man braucht Mut, um mit Behinderung Bahn zu fahren
„Man braucht Mut und Gleichmut, wenn man als Behinderte Bahn fährt“, sagt Kathrin Denecke, die seit zehn Jahren im Rollstuhl unterwegs ist.
Stefan Lange
Stefan Lange von Stefan Lange Fränkischer Tag
Berlin – Für Kathrin Denecke ist das Reisen mit dem Zug oft eine reine Tortur. Sie sitzt im Rollstuhl und stellt der Bahn ein vernichtendes Zeugnis aus.

Hauptbahnhof Berlin, oberste Ebene. Der Bahnsteig ist gut gefüllt, Kathrin Denecke klingelt sich den Weg frei. Sie sitzt im Rollstuhl und kann Wartenden nicht mal eben so ausweichen, das können umgekehrt besser Menschen ohne Behinderung. Die 44-Jährige hält eine Armlänge Abstand zum Gleisbett, es ist schon vorgekommen, dass sie angerempelt wurde und fast auf die Schienen gekippt wäre. „Man braucht Mut und Gleichmut, wenn man als Behinderte Bahn fährt“, fasst sie ihre Erfahrungen zusammen. Von einem Werbeplakat der Deutschen Bahn ...

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