Bei einem russischen Angriff auf einen Militärübungsplatz unweit der polnischen Grenze wurden mindestens 35 Menschen getötet und 130 verletzt. Russland spricht zudem von 180 getöteten "ausländischen Söldnern".
Nach Facebook und Twitter wurde nun auch Instagram in Russland blockiert. Ein US-Journalist geriet bei Kiew unter Beschuss und wurde getötet. Geplante Evakuierungen von Zivilisten aus der belagerten Hafenstadt Mariupol sind ukrainischen Angaben zufolge auch am 19. Kriegstag weitgehend gescheitert.
Wer die Menschen in der Ukraine unterstützen möchte, findet hier unseren Übersichtsartikel zu fränkischen Hilfsangeboten und anderen Aktionen:
Update vom 14. März, 21.08 Uhr: Angriff auf Militärgelände bei Lwiw für Pentagon kein "Wendepunkt"
Die US-Regierung sieht in dem russischen Angriff auf den Truppenübungsplatz Jaworiw in der Westukraine keinen «Wendepunkt». «Ich glaube nicht, dass wir diesen oder die anderen Angriffe in der Westukraine als eine Art Wendepunkt betrachten würden», sagte Pentagon-Sprecher John Kirby am Montag. Das russische Militär würde aber eindeutig seine Ziele erweitern. Kirby betonte gleichzeitig: «Wir betrachten diesen Angriff nicht als einen Versuch, die Lieferung von Sicherheitshilfen an die Ukraine anzugreifen.» Man werde die Ukraine weiterhin mit entsprechenden Lieferungen unterstützen.
Russlands Militär hatte am Sonntag in der Westukraine unweit der polnischen Grenze den Truppenübungsplatz Jaworiw attackiert und dabei eigenen Angaben zufolge viele ausländische Kämpfer getötet. Kiew widersprach dieser Darstellung später und sprach von «purer russischer Propaganda». Nach ukrainischen Angaben gab es bei dem Angriff nordwestlich von Lwiw (Lemberg) mindestens 35 Tote sowie 134 Verletzte. Die Angaben der Kriegsparteien ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Der Militärexperte Wolfgang Richter geht davon aus, dass Russland mit der jüngsten Ausweitung seiner Offensive auf den Westen der Ukraine westliche Lieferungen an die ukrainische Armee unterbinden will.
Update vom 14. März, 20.52 Uhr: USA bringen bei Spitzentreffen Sorge über Chinas Haltung zum Ausdruck
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben Spitzenvertreter der USA und Chinas nach US-Angaben «intensive» siebenstündige Beratungen geführt. Das sagte eine hochrangige Vertreterin der US-Regierung am Montag in einem Telefonbriefing mit Journalisten. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, habe bei dem Treffen in Rom mit dem chinesischen Außenpolitiker Yang Jiechi die «schwerwiegende Besorgnis» Washingtons über Chinas Annäherung an Moskau zum Ausdruck gebracht.
Zu US-Medienberichten, wonach Russland China um militärische und wirtschaftliche Hilfe gebeten haben soll, wollte sich die US-Regierungsvertreterin nicht äußern. China hatte entsprechende Berichte am Montag zurückgewiesen. China ist der wichtigste Verbündete Russlands, bemüht sich im Konflikt um die Ukraine aber um eine eher neutrale Haltung.
Die US-Regierungsvertreterin sagte, die Planungen für das Treffen in Rom hätten bereits nach einer Videoschalte Bidens mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping Mitte November begonnen. «Es war eine intensive, siebenstündige Sitzung, die den Ernst der Lage ebenso widerspiegelte wie unsere Verpflichtung zur Aufrechterhaltung offener Kommunikationslinien.» Bei den Gesprächen in Rom sei es auch um die Eskalation der Spannungen durch Nordkorea gegangen.
Update vom 14. März, 20.19 Uhr: Großflächige Evakuierung aus Mariupol erneut gescheitert
Geplante Evakuierungen von Zivilisten aus der belagerten Hafenstadt Mariupol sind ukrainischen Angaben zufolge auch am 19. Kriegstag weitgehend gescheitert. Zwar hätte eine Kolonne von Privatautos Mariupol am Montag in Richtung der mehr als 70 Kilometer westlich gelegenen Stadt Berdjansk verlassen können, sagte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk der Agentur Unian zufolge am Abend. «Aber unsere humanitäre Fracht ist weiter nicht in Mariupol angekommen, sie ist noch in Berdjansk.» Die Situation in Mariupol sei katastrophal, betonte Wereschtschuk: «Die Menschen kämpfen um Essen und Wasser, dort spielt sich ein Alptraum ab.»
Wereschtschuk widersprach ausdrücklich Angaben des russischen Verteidigungsministeriums, wonach eine Massenevakuierung von Zivilisten eingeleitet worden sei. Der russische Generalmajor Michail Misinzew hatte zudem gesagt, ein erster Hilfskonvoi habe erfolgreich 450 Tonnen Medikamente, Lebensmittel und Babynahrung geliefert.
Im Tagesverlauf war ukrainischen Angaben zufolge ersten Zivilisten die Flucht aus der Großstadt am Asowschen Meer auf eigene Faust gelungen: Mehr als 160 Privatautos hätten Mariupol in Richtung Berdjansk verlassen können, hieß es am frühen Nachmittag. Der Konvoi mit Hilfsgütern kam hingegen nicht durch - ebenso wie Busse, die größere Zahlen an Zivilisten hätten aus der Stadt fahren sollen.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte der Konvoi aufgrund andauernder Kämpfe mehrfach erfolglos in Richtung Berdjansk umkehren müssen. Auch Evakuierungsversuche scheiterten trotz vereinbarter Feuerpausen und Fluchtkorridore immer wieder. Russland und die Ukraine gaben sich dafür gegenseitig die Schuld. Die Menschen in Mariupol harren seit Tagen ohne Strom, Heizung und Wasser aus. Medikamente und Lebensmittel werden Beobachtern zufolge knapp.
Für Montag waren ukrainischen Angaben zufolge landesweit zehn Fluchtkorridore aus besonders umkämpften Städten und Dörfern geplant. Allerdings seien auch in den Regionen Kiew, Sumy und Charkiw geplante Evakuierungen nicht zustande gekommen, sagte Wereschtschuk.
Update vom 14. März, 19.34 Uhr: Bettel telefoniert mit Putin und Selenskyj
Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat am Montag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Im Gespräch habe er die katastrophale Verschlechterung der humanitären Lage in der Ukraine und die katastrophalen Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung beklagt, teilte das Staatsministerium in Luxemburg mit.
«Diese menschliche Tragödie muss beendet werden, der Angriff auf die Ukraine muss sofort gestoppt und ein Waffenstillstand erreicht werden», sagte Bettel demnach. Es müsse alles getan werden, damit die humanitären Korridore respektiert würden und Zivilisten den militärischen Auseinandersetzungen entkommen könnten. Das gelte insbesondere für die Hafenmetropole Mariupol.
Im Anschluss telefonierte Bettel am Montag auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Beide stimmten laut Mitteilung überein, dass die anhaltenden russischen Angriffe beendet und so schnell wie möglich ein Waffenstillstand erreicht werden müsse.
Update vom 14. März, 18.55 Uhr: Elon Musk fordert Putin zum Zweikampf auf
Kampfansage von Tech-Milliardär Elon Musk an den russischen Präsidenten Wladimir Putin: «Hiermit fordere ich Wladimir Putin zum Zweikampf heraus», verkündete der für sein exzentrisches Verhalten bekannte Multimilliardär am Montag im Kurznachrichtendienst Twitter. «Einsatz ist die Ukraine.» Den Namen des russischen Präsidenten schrieb Musk dabei auf russisch, den Namen der Ukraine auf ukrainisch. Der Rest des Tweets ist auf Englisch.
Musk hatte der von Russland angegriffenen Ukraine bereits zuvor seinen Satelliten-Internetdienst Starlink freigeschaltet und die nötigen Empfangsanlagen geschickt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte dem Tech-Milliardär Elon Musk für seine Unterstützung gedankt.
Das Starlink-System, das schnelle Internet-Verbindungen direkt über eigene Satelliten herstellt, könnte Ukrainern helfen, wenn die herkömmlichen Telekommunikationsnetze ausfallen sollten. Das System wird von Musks Raumfahrtfirma SpaceX aufgebaut. Er ist auch Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla.
Update vom 14. März, 18.39 Uhr: Moskau will weiter ausländische «Söldner» in Ukraine angreifen
Das russische Verteidigungsministerium hat weitere Angriffe gegen mutmaßliche Aufenthaltsorte ausländischer Kämpfer in der Ukraine angekündigt. «Wir kennen alle Standorte ausländischer Söldner in der Ukraine. Gegen sie werden weiterhin gezielte Angriffe durchgeführt», sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow am Montagabend einer Mitteilung zufolge. «Eine Reihe westlicher Länder fördert auf staatlicher Ebene die Teilnahme ihrer Bürger als Söldner der Ukraine an Feindseligkeiten gegen russische Truppen», behauptete Konaschenkow.
Russlands Militär hatte am Sonntag in der Westukraine unweit der polnischen Grenze den Truppenübungsplatz Jaworiw attackiert und dabei eigenen Angaben zufolge viele ausländische Kämpfer getötet. Kiew widersprach dieser Darstellung später und sprach von «purer russischer Propaganda». Nach ukrainischen Angaben gab es bei dem Angriff nordwestlich von Lwiw (Lemberg) mindestens 35 Tote sowie 134 Verletzte. Die Angaben der Kriegsparteien ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Freiwillige aus aller Welt aufgefordert, in die Ukraine zu kommen und als Teil einer Internationalen Legion gegen die russische Armee zu kämpfen. Nach Angaben aus Kiew wollen Tausende dem Ruf folgen. Mittlerweile hat auch Russland Ausländer in seine Reihen aufgenommen - dabei handelt es sich laut Kreml um erfahrene Männer aus Syrien, die angeblich freiwillig und kostenlos an der Seite der Russen kämpfen wollen.
Update vom 14. März, 18.07 Uhr: Russland bestätigt Besuch des iranischen Außenministers in Moskau
Russland hat einen Besuch des iranischen Außenministers Hussein Amirabdollahian an diesem Dienstag in Moskau angekündigt. Im Zentrum des Gesprächs mit Amirabdollahians russischem Kollegen Sergej Lawrow soll die Rettung des Atomabkommens mit dem Iran stehen, wie das Außenministerium in Moskau am Montag mitteilte. Auch der Krieg gegen die Ukraine, den Moskau als «militärische Spezial-Operation» bezeichnet, solle Thema sein. Zuvor hatte es bereits iranische Angaben über einen geplanten Besuch Amirabdollahians in Moskau gegeben.
Aus dem Iran hieß es zudem, man gehe trotz neuer Forderungen aus Russland von einer baldigen Fortsetzung der internationalen Atomverhandlungen in Wien aus. «Wir befinden uns nur in einer kurzen Pause und nicht in einer Sackgasse», sagte der Sprecher des Außenministeriums, Said Chatibsadeh, in Teheran. Die jetzige Pause solle lediglich zu weiteren Absprachen dienen.
Die Gespräche zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran aus dem Jahr 2015, das die USA unter dem früheren Präsidenten Donald Trump gekündigt hatten, waren vergangene Woche unterbrochen worden. Moskau fordert Garantien, dass westliche Sanktionen im Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine die Beziehungen zwischen Russland und dem Iran nicht behindern. Der Westen wies dies mit dem Hinweis zurück, dass dies nichts mit den Atomgesprächen zu tun habe.
An den Gesprächen sind auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien und China beteiligt. Dabei geht es um die Frage, wie der Iran Nuklearenergie friedlich nutzen kann, ohne in den Besitz von Atomwaffen zu kommen.
Update vom 14. März, 17.18 Uhr: UN-Chef warnt vor "Hurrikan des Hungers"
UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer weltweiten Hungerkrise als Folge von Russlands Angriff auf die Ukraine gewarnt. Beide Länder produzierten 30 Prozent des weltweiten Weizens, sagte Guterres am Montag. 45 afrikanische und viele der ärmsten Länder der Welt importierten das Getreide zu einem großen Teil oder mehrheitlich aus diesen Ländern. «Wir müssen alles tun, um einen Hurrikan des Hungers und einen Zusammenbruch des globalen Ernährungssystems abzuwenden», sagte der Generalsekretär.
Über der internationalen Wirtschaft hänge ein Damokles-Schwert. Guterres kündigte die Einrichtung eines Krisenstabes für Ernährung, Energie und Finanzen im UN-Hauptquartier in New York an. Der Krieg in der Ukraine werde keine Gewinner, sondern nur Verlierer kennen.
Russland kündigte unterdessen an, die Ausfuhr unter anderem von Weizen, Gerste und Roggen vorübergehend zu beschränken. Damit solle der Bedarf im Land gesichert und ein Preisauftrieb für Verarbeiter und Verbraucher verhindert werden, teilte die Regierung mit.
Update vom 14. März, 17.12 Uhr: Russland beschränkt Getreideexporte
Russland als großer Getreideexporteur schränkt die Ausfuhr von unter anderem Weizen, Gerste und Roggen zeitweise ein. Damit solle der Bedarf im Land gesichert und ein Preisauftrieb für Verarbeiter und Verbraucher verhindert werden, sagte die zuständige Vizeregierungschefin Wiktorija Abramtschenko am Montag in Moskau.
Im Grundsatz gilt demnach ab diesem Dienstag bis zum 30. Juni ein Exportstopp für Weizen, Roggen, Gerste, Mais und Mischgetreide, sogenanntes Mengkorn. «Eine Getreideausfuhr im Rahmen von Quoten aufgrund einzelner Lizenzen wird erlaubt», stellte Abramtschenko aber klar. Für Zucker und Zuckerrohstoff gilt der Stopp bis Ende August.
Ausnahmen soll es für Exporte in die von Russland dominierte Eurasische Wirtschaftsunion sowie in die von der Ukraine abgespaltenen Separatistenrepubliken Donezk und Luhansk geben.
Russland ist der größte Weizenexporteur der Welt. Auch die benachbarte Ukraine, gegen die Russland Krieg führt, ist ein wichtiger Produzent. Störungen der Getreideausfuhr beider Länder können nach Einschätzung von Experten zu massiven Preissteigerungen auf dem Weltagrarmarkt führen.
Update vom 14. März, 16.52 Uhr: Ukrainischer Premier: Internationale Gemeinschaft muss reagieren
Straßburg (dpa) - In einem dringenden Appell hat der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal Europa zum Einschreiten gegen den russischen Einmarsch in sein Land aufgerufen. In einer Videoansprache vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg verlangte Schmyhal am Montag, dass die internationale Gemeinschaft angemessen reagieren müsse: «Der Krieg kann sich in einen dritten Weltkrieg verwandeln.» Die Ukraine sei massiv von Zerstörung, Leid und Vertreibung betroffen. «Es ist Zeit, diese Aggression zu beenden, ehe es zu einer nuklearen Katastrophe kommt oder ganz Europa in Flammen steht.» Schmyhal dankte den Nachbarländern für die Aufnahme seiner Landsleute.
Der Europarat hatte am Donnerstag mögliche Schritte in Richtung eines Ausschlusses Russlands angekündigt. Die Parlamentarische Versammlung mit Delegierten aus den nationalen Parlamenten berät noch bis Dienstag in einer Dringlichkeitssitzung über den Ukraine-Krieg, sie könnte in einer Resolution den Ausschluss Russlands fordern. Der Europarat wacht über die Einhaltung der Menschenrechte in seinen 47 Mitgliedstaaten und gehört nicht zur EU. Das Gremium hatte bereits mit der Suspendierung Russlands auf den Angriff des Landes auf die Ukraine reagiert.
Update vom 14. März, 15.42 Uhr: Ukraine berichtet von Explosionen nahe AKW Saporischschja
Russische Truppen sollen ukrainischen Angaben zufolge Teile eines Munitionslagers unweit des besetzten Atomkraftwerks Saporischschja gesprengt haben. Die Explosion habe sich bei der Ruine eines Militär-Ausbildungsplatzes ereignet, teilte der ukrainische Atomkraftbetreiber Enerhoatom am Montag auf Telegram mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Das Personal im Kraftwerk habe wegen der Explosion zwischenzeitlich seine Arbeit niedergelegt, hieß es von Enerhoatom. Ob die Strahlenbelastung sich durch den Vorfall verändert habe, sei bislang nicht bekannt.
Bei dem von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine herrschte zuletzt Unklarheit darüber, wer für Betrieb und Sicherheit verantwortlich ist. Enerhoatom meldete der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, das Atomkraftwerk stehe «unter der Kontrolle des Befehlshabers der russischen Streitkräfte». Der russische Staatskonzern Rosatom dementierte dagegen im Austausch mit der IAEA, die operationelle Kontrolle übernommen zu haben.
Update vom 14. März, 15.19 Uhr: Verhandlungen mit Moskau bis Dienstag unterbrochen
Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland über ein Ende der Kämpfe sind nach Angaben aus Kiew unterbrochen worden und sollen an diesem Dienstag fortgesetzt werden. Es handle sich um eine technische Pause für zusätzliche Gespräche in Arbeitsgruppen und eine «Klärung individueller Definitionen», twitterte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Montag. «Die Verhandlungen dauern an.»
Beide Seiten hatten sich am Montag erstmals in größerer Runde per Videoschalte getroffen. Zuvor hatten sich die Delegationen drei Mal persönlich in Belarus getroffen. Einen Durchbruch gab es bisher nicht, allerdings hatten sich beide Seite am Wochenende zurückhaltend optimistisch geäußert.
Die Ukraine forderte ein Ende des Krieges und einen Abzug der russischen Truppen. Moskau verlangt, dass Kiew die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisches Territorium sowie die ostukrainischen Separatistengebiete als unabhängige Staaten anerkennt.
Update vom 14. März, 15.10 Uhr: Ersten Zivilisten gelingt Flucht aus belagertem Mariupol
Nach mehreren gescheiterten Evakuierungsversuchen ist offenbar den ersten Zivilisten die Flucht aus der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol gelungen. Bereits mehr als 160 Privatautos hätten die Stadt am Montag in Richtung der mehr als 70 Kilometer westlich gelegenen Stadt Berdjansk verlassen, teilte der Stadtrat von Mariupol am frühen Nachmittag auf Telegram mit. Ein Konvoi mit Hilfsgütern sei hingegen noch in Richtung Mariupol unterwegs. Auch Busse, die größere Zahlen an Zivilisten mitnehmen sollen, seien noch nicht angekommen.
In den vergangenen Tagen hatte der Konvoi aufgrund andauernder Kämpfe mehrfach erfolglos in Richtung Berdjansk umkehren müssen. Auch Evakuierungsversuche scheiterten trotz vereinbarter Feuerpausen und Fluchtkorridore immer wieder. Russland und die Ukraine gaben sich dafür gegenseitig die Schuld. Die humanitäre Lage im von russischen Truppen eingekesselten Mariupol gilt als katastrophal. Die Menschen in der Stadt am Asowschen Meer harren seit Tagen ohne Strom, Heizung und Wasser aus.
Für Montag waren ukrainischen Angaben zufolge landesweit zehn Fluchtkorridore aus besonders umkämpften Städten und Dörfern geplant.
Update vom 14. März, 14.59 Uhr: Vier Tote bei Angriff auf Trinkwasserstation
Nach einem Bombenangriff auf eine Pumpstation in der nordukrainischen Stadt Tschernihiw ist nach Betreiberangaben die Trinkwasserversorgung ausgefallen. Vier Menschen seien auf dem Gelände der Anlage getötet worden, teilte der ukrainische Verband der Wasserversorgungs- und Kanalisationsunternehmen am Montag mit. Auf Fotos waren etwa Schäden an einem unterirdischen Wasserbecken zu sehen. Es werde alles unternommen, um die Stadt mit 300 000 Einwohnern wieder mit Wasser zu versorgen, hieß es.
Im Gebiet Tschernihiw wurde zudem ein Gebäude auf dem Gelände einer Gasspeicheranlage angegriffen, wie der Netzbetreiber Ukrtransgaz mitteilte. Eine Granate habe eine Methanol-Pumpstation beschädigt. Das Personal sei in Sicherheit gebracht worden. Es wurde den Angaben zufolge niemand verletzt.
Tschernihiw nahe der Grenze zu Russland steht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Zentrum schwerer Attacken. Die humanitäre Lage in der Stadt ist Behördenangaben zufolge katastrophal.
Update vom 14. März, 14.50 Uhr: Fast 1,8 Millionen Flüchtlinge aus Ukraine in Polen angekommen
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich 1,77 Millionen Menschen in Polen in Sicherheit gebracht. Das teilte der polnische Grenzschutz am Montag beim Kurznachrichtendienst Twitter mit. Am Montag seien von Mitternacht bis 11.00 Uhr vormittags weitere 29 600 Ukrainer abgefertigt worden, hieß es.
Seit Kriegsbeginn sind nach Angaben der Behörde 186 000 Menschen von Polen aus in die Ukraine eingereist. Von diesen Reisenden sind demnach 83 Prozent ukrainische Staatsbürger. Bei den Staatsangehörigen anderer Länder handelt es sich oft um Menschen, die humanitäre Hilfsgüter in die Ukraine bringen.
Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind. Polen und die Ukraine verbindet eine mehr als 500 Kilometer lange Staatsgrenze.
Update vom 14. März, 14.26 Uhr: UN dokumentieren Tod von 636 Zivilisten
Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar den Tod von 636 Zivilpersonen in der Ukraine dokumentiert. Unter ihnen waren 46 Kinder und Jugendliche, wie das Büro am Montag in Genf mitteilte. Am Vortag waren es noch insgesamt 596 Tote. Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 1125 Verletzte vor. Am Vortag waren es 1067.
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen. Das Hochkommissariat gibt nur Todes- und Verletztenzahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.
Update vom 14. März, 14.06 Uhr: Schwangere und ungeborenes Kind nach Angriff in Mariupol gestorben
Nach dem Angriff auf eine Geburtsstation in der belagerten südostukrainischen Stadt Mariupol sind eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind gestorben. Das teilte das ukrainische Außenministerium am Montag mit. Ein Foto, das zeigt, wie mehrere Männer die Schwangere auf einer Trage durch den zerstörten Klinikkomplex tragen, hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Das Ministerium forderte in seinem Tweet mit Hashtags «Stoppt die russische Aggression» und «Sperrt den Himmel über der Ukraine jetzt».
Auf den Fotos aus dem zerstörten Gebäude in der umkämpften Stadt am Asowschen Meer war auch eine zweite Schwangere in einem gepunkteten Schlafanzug zu sehen gewesen, die sich in Sicherheit brachte. Diese Frau hat mittlerweile ein Mädchen zur Welt gebracht, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten.
Update vom 14. März, 13.25 Uhr: Russland: Einnahme großer ukrainischer Städte «nicht ausgeschlossen»
Russland schließt die Einnahme großer Städte in der Ukraine nicht aus. «Zu Beginn der Operation hat der russische Präsident (Wladimir Putin) das Verteidigungsministerium angewiesen, von einem sofortigen Angriff auf die großen Bevölkerungszentren, einschließlich Kiews, abzusehen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.
Das Verteidigungsministerium schließe nun aber «unter Wahrung der größtmöglichen Sicherheit für die Zivilbevölkerung die Möglichkeit nicht aus, die vollständige Kontrolle über große besiedelte Gebiete zu übernehmen, die jetzt praktisch umzingelt sind», sagte Peskow. Er begründete dies damit, dass «nationalistische Formationen» angeblich «militärisches Gerät» in Wohngebieten platziert hätten. Das führe zu Opfern unter Zivilisten.
Russische Truppen hatten aber bereits nach Kriegsbeginn Städte wie Charkiw ins Visier genommen. Nach Ansicht westlicher Militärbeobachter leistet die ukrainische Armee heftigeren Widerstand, als zunächst erwartet wurde.
Update vom 14. März, 13.18 Uhr: AKW Tschernobyl erneut vom Strom abgeschnitten
Das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl ist nach Angaben des ukrainischen Betreibers Ukrenerho erneut ohne Strom. Die Leitung, die das Werk sowie die nahe gelegene Stadt Slawutytsch nördlich von Kiew versorge, sei von den russischen Kräften beschädigt worden, teilte Ukrenerho am Montag mit. Ukrenerho nannte die Russen Besatzer. Erst am Vorabend hätten ukrainische Spezialisten die Hochstromleitung in dem von russischen Truppen kontrollierten Gebiet repariert. Nun müssten die Experten wieder dorthin fahren, hieß es weiter. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.
Beim ersten Zwischenfall hatten die Ukrainer mitgeteilt, Stromleitungen seien durch russischen Beschuss beschädigt worden. Russland gab seinerseits ukrainischen «Nationalisten» die Schuld. In Tschernobyl kam es 1986 zu einem verheerenden Atomunfall. Der zerstörte Reaktor ist mit einer großen Kuppel überbaut worden. Noch heute werden dort radioaktive Abfälle gelagert.
Update vom 14. März, 12.56 Uhr: Scholz in der Türkei eingetroffen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist am Montag zu seinem Antrittsbesuch in die Türkei eingetroffen, der ganz im Zeichen des Ukraine-Kriegs stehen wird. In der Hauptstadt Ankara wird er zunächst einen Kranz am Mausoleum für den Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk niederlegen und wird dann von Präsident Recep Tayyip Erdogan mit militärischen Ehren empfangen. Neben einem Gespräch unter vier Augen ist ein Abendessen geplant. Scholz reist noch am Montagabend zurück nach Berlin.
Die Türkei hat sich im Ukraine-Konflikt als Vermittler etabliert. Das Nato-Land hat enge Beziehungen zur Ukraine und zu Russland, Ankara grenzt im Schwarzen Meer an beide Länder. Erdogan hat immer wieder betont, keinen der beiden Partner aufgeben zu wollen und hat sie vergangene Woche erstmals seit Kriegsbeginn auf Außenministerebene an einen Tisch gebracht.
Update vom 14. März, 12.15 Uhr: Anstieg bei Spritpreisen scheint gestoppt
Die Spritpreise haben ihren rasenden Anstieg gestoppt. Super der Sorte E10 und Diesel stagnierten den dritten Tag in Folge, wie der ADAC am Montag mitteilte. Man sehe derzeit eine Beruhigung auf extrem hohem Niveau.
Super E10 kostete demnach im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Sonntags 2,199 Euro pro Liter. Das sind 0,3 Cent mehr als am Samstag und 0,3 Cent weniger als am Donnerstag. Diesel schlug mit 2,305 Euro pro Liter zu Buche - ein Plus von 0,3 Cent zum Samstag und ein Minus von 1,6 Cent zum Donnerstag.
Die Spritpreise liegen damit nach wie vor auf nie gekanntem Niveau, nachdem sie in den ersten beiden Wochen des Ukraine-Krieges beispiellos in die Höhe geschossen waren - teilweise um mehr als 10 Cent pro Tag. Diesel hat sich seit Kriegsbeginn um gut 64 Cent verteuert, Super E10 um fast 45 Cent.
Update vom 14. März, 12.01 Uhr: Tennis-Weltverband bestätigt Ausschluss von Russland und Belarus
Der Tennis-Weltverband ITF hat den Ausschluss der Teams von Russland und Belarus aus den Mannschaftswettbewerben wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine bestätigt. Im Billie Jean King Cup der Damen nimmt Australien den Platz von Titelverteidiger Russland in den Finals ein. Belgien, das in der Qualifikation am 15./16. April gegen Belarus hätte antreten müssen, erhält nun ein Freilos und ist damit ebenfalls für die Finals qualifiziert. Deutschland muss in der Qualifikation in Kasachstan antreten.
Im Davis Cup der Herren rückt Serbien für Titelverteidiger Russland in die Endrunde nach. Wer die dadurch frei werdende Wildcard Serbiens erhält, will die ITF zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Deutschland hatte sich mit einem 3:1-Sieg in Brasilien für die Gruppenphase qualifiziert. Diese findet an vier noch zu bestimmenden Orten statt. Der Deutsche Tennis Bund hat sich mit Hamburg um die Ausrichtung einer Gruppe beworben. Wo die Endrunde stattfindet, steht ebenfalls noch nicht fest.
Update vom 14. März, 11.35 Uhr: Neue Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew
Rund zweieinhalb Wochen nach Kriegsbeginn haben am Montag neue Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine begonnen. Die Delegationen verhandelten diesmal per Video-Schalte, wie aus einem Tweet des ukrainischen Präsidentenberaters Mychajlo Podoljak hervorging. Es ist bereits das vierte Treffen in größerer Runde.
Zuletzt hatten sich die Delegationen persönlich in Belarus getroffen. In den vergangenen Tagen wurde bereits in Arbeitsgruppen diskutiert. Bislang gab es allerdings noch keinen Durchbruch.
Update vom 14. März, 11.24 Uhr: Wirtschaftsforscher: Gefährliche Abhängigkeit von russischem Gas
Ein Stopp russischer Energielieferungen könnte Deutschland nach Schätzung des Ifo-Forschungsnetzwerks EconPol Europe drei Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung kosten. «Deutschland sollte die Abhängigkeit von russischem Gas schnell und entschlossen reduzieren. Ohne entsprechende Maßnahmen heute laufen wir Gefahr, im kommenden Winter erpressbar zu werden», sagte Karen Pittel, Leiterin des Ifo-Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen, am Montag in München.
Die russischen Gasimporte zu ersetzen, sei kompliziert, heißt es in der EconPol-Studie. Mit Atomenergie und Kohle und Gasimporten aus anderen Ländern ließe sich das Defizit kurzfristig nur zum Teil ausgleichen. Dabei hätten sich weite Teile der Industrie noch nicht von den Corona-Folgen erholt, sagte Andreas Peichl, Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen.
Update vom 14. März, 11.02 Uhr: Treffen von US- und China-Spitzenvertretern in Rom begonnen
US-Präsident Joe Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan und der oberste chinesische Außenpolitiker Yang Jiechi sind in Rom zu Beratungen über den Ukraine-Krieg zusammengekommen. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete, begannen die Gespräche am Montagvormittag. Eine offizielle Mitteilung zum Auftakt lag zunächst nicht vor. Das Weiße Haus will laut eigenen Angaben «Kommunikationskanäle offen halten» und die weltpolitische Lage nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine vor zweieinhalb Wochen bereden.
China ist der wichtigste Verbündete Russlands, bemüht sich in dem Konflikt aber um eine eher neutrale Haltung. Übereinstimmenden Berichten amerikanischer Medien vom Sonntag zufolge hat Russland die Chinesen um militärische und wirtschaftliche Hilfe gebeten. Sullivan sagte dem TV-Sender CNN, die Regierung beobachte «genau», in welchem Umfang China Russland «materielle Unterstützung oder wirtschaftliche Unterstützung» gewähre. «Das ist eine unserer Sorgen», sagte er.
Update vom 14. März, 10.54 Uhr: Laut Separatisten, 20 Tote durch Trümmer von ukrainischer Rakete
In der ostukrainischen Großstadt Donezk sind nach Angaben der prorussischen Separatisten mindestens 20 Menschen durch Trümmer einer ukrainischen Rakete getötet worden. Unter den Opfern seien Kinder. Zudem seien neun Menschen verletzt worden, sagte der Anführer der Separatisten im Gebiet Donezk, Denis Puschilin, am Montag der russischen Agentur Tass zufolge. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.
Das Geschoss vom Typ Totschka-U sei zwar über der Separatistenhochburg abgefangen worden, Teile seien aber im Stadtzentrum niedergegangen, meldete die Agentur Tass. Ein Amateurvideo, das in Donezk aufgenommen worden sein soll, zeigte schwere Schäden an Geschäften und Fahrzeugen. Die Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen.
Russland hat der Ukraine immer wieder vorgeworfen, absichtlich Zivilisten und Wohngebiete im Donbass anzugreifen. Moskau behauptet, in Kiew hätten «Nazis» die Kontrolle, die einen «Genozid» an der russischen Minderheit in der Ostukraine verübten. Dafür gibt es keine Belege.
Update vom 14. März, 10.50 Uhr: Londons Bürgermeister: Oligarchen-Immobilien für Flüchtlinge öffnen
Londons Bürgermeister Sadiq Khan hat sich dafür ausgesprochen, ukrainische Flüchtlinge in Immobilien russischer Oligarchen in der britischen Hauptstadt unterzubringen. Ein Großteil der Wohnungen in London stünden ohnehin leer, sagte Khan dem Sender Times Radio am Montag.
Der Labour-Politiker geht davon aus, dass viele Immobilien russischer Superreicher eher zur Geldwäsche gekauft wurden, als um darin zu wohnen. Es handle sich nicht um Wohnungen, sondern um «goldene Backsteine», so Khan weiter. «Ich finde, die Regierung sollte sie beschlagnahmen und bevor sie verkauft werden, sollten sie dazu verwendet werden, Ukrainer unterzubringen», sagte er. Das sei eine Art der «poetischen Gerechtigkeit».
Die britische Regierung hat ihren lange Zeit als lasch kritisierten Umgang mit russischen Oligarchen in den vergangenen Wochen verschärft. Noch in dieser Woche soll ein neues Gesetz in Kraft treten, dass es Superreichen aus dem Ausland erschwert, sich beim Kauf von Immobilien und anderen Investitionen in Großbritannien hinter Briefkastenfirmen und Strohmännern zu verstecken.
Auch das Verhängen von Sanktionen gegen einzelne Personen soll erleichtert werden. Für großes Aufsehen hatte in der vergangenen Woche geführt, dass London den russischen Milliardär und Inhaber des englischen Fußballerstligisten FC Chelsea, Roman Abramowitsch, auf die Sanktionsliste setzte. Erwartet wird, dass nun weitere folgen.
Update vom 14. März, 10.40 Uhr: Zahl der Geflüchteten nimmt weiter zu
Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nimmt weiter zu. Seit Beginn des russischen Angriffs am 24. Februar sind 146.998 Menschen aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, wie das Bundesinnenministerium mitteilt. Erfasst werden allerdings nur diejenigen Flüchtlinge, die von der Bundespolizei festgestellt werden. Da es aber im Regelfall keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen gibt und Ukrainer erst einmal ohne Visum einreisen dürfen, könnte die Zahl der nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlinge tatsächlich bereits deutlich höher sein.
Nach UN-Angaben haben bereits rund 2,7 Millionen Menschen aus der Ukraine im Ausland Zuflucht gesucht.
Lesen Sie dazu:
Update vom 14. März, 10.20 Uhr: Weitere Fluchtkorridore geplant
In der Ukraine sind zur Evakuierung von Zivilisten aus umkämpften Städten und Dörfern nach Regierungsangaben zehn Fluchtkorridore geplant. Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk zufolge soll erneut versucht werden, einen Konvoi mit Lebensmitteln und Medikamenten in die umlagerte Hafenstadt Mariupol zu bringen. Mehrere Anläufe waren in den vergangenen Tagen gescheitert.
Wereschtschuk zufolge wurden allein in der Region um die Hauptstadt Kiew sechs Korridore vereinbart, drei weitere im Gebiet Luhansk in der Ostukraine.
Update vom 14. März, 10.15 Uhr: Ukraine vom internationalen Seehandel abgeschnitten
Russische Kriegsschiffe haben die Ukraine nach Erkenntnissen britischer Behörden vom internationalen Seehandel abgeschnitten. "Russische Seestreitkräfte haben aus der Ferne eine Blockade der ukrainischen Schwarzmeerküste herbeigeführt", teilt das britische Verteidigungsministerium mit. Das schneide das Land effektiv vom internationalen Seehandel ab.
Gleichzeitig führten russische Schiffe weiterhin Raketenangriffe gegen Ziele in der gesamten Ukraine durch, heißt es in dem Geheimdienst-Update weiter. In den kommenden Wochen könne es vermehrt auch zur Landung russischer Truppen an der ukrainischen Küste kommen, warnen die Briten.
Update vom 14. März, 10.10 Uhr: Ukraine zeigt sich zurückhaltend
Unmittelbar vor einer vierten Verhandlungsrunde mit Russland zeigt sich die Ukraine zurückhaltend. Es gehe um Frieden, Waffenstillstand, den sofortigen Rückzug der russischen Truppen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine, schreibt der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak auf Twitter. "Schwieriges Gespräch. Obwohl Russland sich der Sinnlosigkeit seines aggressiven Vorgehens bewusst ist, hängt es der Illusion nach, dass 19 Tage Gewalt gegen friedliche Städte die richtige Strategie sind."
Update vom 14. März, 10.05 Uhr: "furchtbares Bombardement" befürchtet
Der Chef des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, SPD-Politiker Michael Roth, rechnet mit einer weiteren Verschärfung der Lage in der Ukraine. Der ukrainische Präsident habe recht, sagt Roth im ARD-Morgenmagazin: "Es droht ein ganz furchtbares Bombardement. Die Städte werden zerstört, weil Putins bisherige Strategie kläglich gescheitert ist. Und er wird jetzt zu weiteren schärferen Mitteln greifen."
Update vom 14. März, 10 Uhr: Russland kommt nicht voran wie geplant
In der Region Luhansk treffen die prorussischen Separatisten nach Moskauer Angaben weiter auf starken Widerstand ukrainischer Truppen. Im Nordosten der Großstadt Sjewjerodonezk liefen Kämpfe gegen "Nationalisten", sagt der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, in seinem Morgenbriefing. Die russische Armee ist nach Darstellung von Konaschenkow indes weitere elf Kilometer in die Ostukraine vorgedrungen.
Erstmals räumt ein ranghoher Beamter aus Putins Sicherheitsapparat ein, dass Russland nicht so vorankomme wie geplant. Der Kremlchef hatte stets behauptet, alles laufe nach Plan – auch zeitlich. Dagegen sagt nun der Chef der russischen Nationalgarde, Viktor Solotow: "Ich möchte sagen, dass, ja, nicht alles so schnell läuft, wie man sich das wünschen würde." Solotow behauptet, "Nazisten" würden sich in der Region hinter friedlichen Bürgern verstecken, in Schulen, Kindergärten und Wohnhäusern.
Update vom 14. März, 9:40 Uhr: Angriff auf Flugzeugbauunternehmen
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es am Montag einen Angriff auf ein bekanntes Flugzeugbauunternehmen gegeben. «Die Besatzer haben das Antonow-Werk beschossen», teilte die Stadtverwaltung im Nachrichtenkanal Telegram mit. Rettungskräfte seien vor Ort. Zunächst war unklar, ob es Verletzte und Tote gab. Das Portal «strana.news» veröffentlichte Fotos und Videos, die eine riesige Rauchwolke über der Fabrik zeigen sollen. Einzelheiten lagen zunächst nicht vor.
Das Unternehmen baut nach eigenen Angaben sowohl Fracht- als auch Passagierflugzeuge. Das Werk liegt im Nordwesten Kiews.
Die Stadtverwaltung rief die Einwohner einmal mehr dazu auf, bei Luftalarm einen sicheren Ort aufzusuchen. Es gelte weiterhin das Kriegsrecht. Wo es möglich sei, seien öffentliche Verkehrsmittel in der Zeit von 8.00 bis 19.00 Uhr (Ortszeit, 7.00 bis 18.00 Uhr MEZ) unterwegs.
Update vom 14. März, 9.26 Uhr: Schutz geflüchteter Kinder
SPD-Entwicklungsministerin Svenja Schulze will verstärkte Anstrengungen für den Schutz geflüchteter Kinder und Jugendlichen. "Putins Krieg gegen die Ukraine verursacht unermessliches Leid für die Frauen, Männer und Kinder in der Ukraine. Kinder leiden ganz besonders unter diesem Krieg", sagt die Ministerin bei einem Besuch im rumänischen Grenzgebiet zur Ukraine.
Schulze will nach der Landung auf Einladung des UN-Kinderhilfswerks Unicef nach Sighet an der rumänisch-ukrainischen Grenze reisen, um sich dort ein Bild von der Lage der Geflüchteten und den Unterstützungsleistungen zu machen.
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Update vom 14. März, 9.10 Uhr: Putin soll im Unklaren bleiben
SPD-Politiker Michael Roth - zugleich Chef des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag - ist dagegen, weitere mögliche Schritte gegen Moskau öffentlich zu diskutieren. Es sei wichtig, Verhandlungen konsequent fortzusetzen, aber auch deutlich zu machen, dass man nicht nachlassen werde, die Ukraine zu unterstützen, sagt er im ARD-Morgenmagazin.
"Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass Putin uns am Nasenring durch die Manege zieht. Er muss im Unklaren gelassen werden."
Update vom 14. März, 9 Uhr: Russland zur Zahlung von Schulden bereit
Russland erklärt sich ungeachtet eingefrorener Finanzreserven im Ausland grundsätzlich zur Zahlung seiner Schulden bereit. Ein entsprechendes vorläufiges Verfahren sei genehmigt worden, teilt das Finanzministerium in Moskau mit. "Um Verpflichtungen der russischen Regierung aus Eurobonds zu erfüllen, wird das Finanzministerium Zahlungsanweisungen an die beauftragten Banken erteilen." Gezahlt werde aber nur in Rubel.
Als Reaktion auf die Sanktionen des Westens hat die Regierung in Moskau beschlossen, dass finanzielle Verpflichtungen bei "unfreundlichen Staaten" nur noch in Rubel beglichen werden.
Update vom 14. März, 8.29 Uhr: Union fordert Entlastung von 40 Cent pro Liter
In der Diskussion um eine Spritpreisbremse fordert die Union eine Entlastung von mindestens 40 Cent pro Liter. Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) sagt im ARD-Morgenmagazin: "Wir sind gespannt. Es müssen mindestens 40 Cent pro Liter sein, und es muss unbürokratisch sein."
CDU und CSU hatten sich angesichts der stark gestiegenen Preise bei Benzin und Diesel im Zuge des Ukraine-Krieges für eine Senkung der Mineralöl- und Mehrwertsteuer auf die Spritpreise ausgesprochen. Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge plant FDP-Vizekanzler und Finanzminister Christian Lindner dagegen einen staatlichen Tank-Zuschuss. Der Gesamtbetrag soll demnach beim Bezahlen abgezogen werden.
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Update vom 14. März, 7.56 Uhr: Wohnblock von russischem Luftangriff getroffen
Berichten zufolge soll im Kiewer Bezirk Obolon im Nordwesten der Stadt ein Wohnblock von einem russischen Luftangriff getroffen worden sein. Auf Bildern in sozialen Medien sind in Flammen stehende Stockwerke und ein völlig zerstörter Vorplatz des Gebäudekomplexes zu sehen. Andere Aufnahmen zeigen die Rettungsaktion der Feuerwehr.
Update vom 14. März, 6.37 Uhr: US-Tarnkappenjet F-35 für die deutsche Luftwaffe
Die Bundesregierung will die Luftwaffe mit dem US-Tarnkappenjet F-35 ausrüsten. Die Maschinen des Herstellers Lockheed Martin sollen als Nachfolgemodell der vor mehr als 40 Jahren eingeführten Tornado-Flotte beschafft werden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen in Berlin erfahren hat.
Die F-35 gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt und wird auch für die sogenannte Nukleare Teilhabe Deutschlands gekauft: ein Abschreckungskonzept der Nato, bei dem Verbündete Zugriff auf US-Atombomben haben. Wegen einer speziellen Form und Außenbeschichtung ist die Maschine für gegnerisches Radar nur schwer zu entdecken.
Vorgesehen ist nach dpa-Informationen, bis zu 35 der Tarnkappenjets zu kaufen.
Update vom 14. März, 5.18 Uhr: Straße von Krim nach Mariupol unter russischer Kontrolle
Die von Russland annektierte Halbinsel Krim und der Donbass im Osten der Ukraine sollen nun durch einen Landkorridor verbunden sein. Das sagt der Vize-Ministerpräsident der Regierung der Krim, Georgi Muradow, der russischen staatlichen Agentur Ria Nowosti. "Die Autostraße von der Krim bis Mariupol wurde unter Kontrolle genommen", zitiert Ria Nowosti Muradow. Eine Bestätigung der Ukraine dafür gibt es nicht.
Muradow zufolge könne dies dabei helfen, Menschen in der Region Donezk mit humanitären Gütern zu versorgen. Gleichzeitig sollen erst am Sonntag russische Truppen laut Kiew einen Konvoi mit Hilfsgütern für die belagerte Hafenstadt Mariupol in der Region Donezk blockiert haben.
Update vom 14. März, 4.10 Uhr: Tschetschenischer Republikchef Ramsan Kadyrow angeblich in der Ukraine
Der tschetschenische Republikchef Ramsan Kadyrow behauptet, sich in der Ukraine aufzuhalten. Über ein auf seinem Telegram-Kanal geteiltes Video schreibt er, dieses sei in Hostomel aufgenommen worden, einem Ort nordwestlich der Hauptstadt Kiew mit einem nahen Flugplatz, der seit Beginn des Krieges in der Ukraine umkämpft ist.
Auf dem Video, das nicht unabhängig verifiziert werden kann, sind mehrere Männer in militärischer Kleidung mit Waffen und Kadyrow zu sehen, wie sie einen unkenntlich gemachten Plan auf einem Tisch studieren.
Update vom 14. März, 3.20 Uhr: Russische Soldaten für ihren Einsatz ausgezeichnet
In Russland sind mehrere Soldaten für ihren Einsatz im Krieg mit der Ukraine ausgezeichnet worden. Der stellvertretende russische Verteidigungsminister Gennadi Schidko habe in einem Militärkrankenhaus in der Region Moskau elf Militärangehörigen Orden und Medaillen für ihren Mut verliehen, berichtet die russische Agentur Tass unter Berufung auf einen Bericht in der Zeitung Roter Stern.
Darin hieße es weiter, alle ins Krankenhaus gebrachten Soldaten seien bereits operiert und befänden sich in der Rehabilitation. Tass berichtet zugleich, dass etwa 1400 russische Soldaten bereits aus medizinischen Einrichtungen entlassen und nun in Reha-Behandlung seien, nachdem sie bei der "militärischen Spezialoperation in der Ukraine" - wie Moskau den Angriffskrieg gegen die Ukraine nennt - verwundet worden waren.
Update vom 14. März, 3.10 Uhr: Zahl der Geflüchteten nimmt zu
Der Landkreistag verlangt eine gleichmäßige Verteilung der vielen Tausend Kriegsflüchtlinge im gesamten Bundesgebiet, um eine Überlastung einzelner Landkreise und Städte zu verhindern. Die Zahl der Geflüchteten nehme deutlich zu, sagt Präsident Reinhard Sager der Rheinischen Post.
"Deshalb ist die schnelle Hilfeleistung der Landkreise das eine, eine belastbare längerfristige Perspektive das andere." Seit Beginn des Angriffs wurden hierzulande laut Bundesinnenministerium bisher 135.526 Menschen aus der Ukraine registriert.
Update vom 14. März, 2.23 Uhr: Selenskyj will "Treffen der Präsidenten"
Als eine wichtige Aufgabe bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Organisation eines Treffens der Staatschefs der beiden Länder. "Unsere Delegation hat eine klare Aufgabe – alles zu tun, damit ein Treffen der Präsidenten stattfindet", sagt Selenskyj in einer Videoansprache.
Es sei ein Treffen, auf das, so sei er sicher, alle warteten. Das sei ein schwieriger Weg, aber notwendig, um wirksame Garantien zu erhalten.
Update vom 14. März, 2. 19 Uhr: Ukrainischer Außenminister Kuleba erhebt Vorwürfe gegen Deutschland
"Es tut mir leid, das sagen zu müssen: Sie haben tatsächlich dazu beigetragen, die aktuelle Macht von Russland mit aufzubauen. Und wir hoffen, dass auch Sie entsprechend viel leisten werden, um die russische Kriegsmaschinerie anzuhalten." Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erhebt in der ARD-Talksendung "Anne Will" schwere Vorwürfe gegen Deutschland. Er erhoffe sich drei Dinge: Erstens brauche sein Land alle nötigen Waffen zu seiner Verteidigung. Zweitens fordert er härtere Strafmaßnahmen gegen Russland. Drittens solle die Ukraine Mitglied der Europäischen Union werden.
Update vom 14. März, 0.26 Uhr: Russische Truppen bereiteten Landoffensiven vor
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs bereiten russische Truppen im Land mehrere Offensiven vor. Dafür versuchten die Einheiten, sich an bisher von ihnen eingenommenen Punkten festzusetzen, Nachschub zu sichern und sich neu zu gruppieren, heißt es in einem auf Facebook veröffentlichten Bericht.
Sobald dies geschehen sei, erwarte man neue Angriffe etwa auf die Städte Charkiw im Osten, Sumy im Nordosten oder auch den Kiewer Vorort Browari.
Update vom 14. März, 0.20 Uhr: Russland bittet China um Hilfe
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Russland nach Angaben von Vertretern der US-Regierung China nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine um militärische und wirtschaftliche Hilfe gebeten. Die nicht namentlich genannten Regierungsvertreter machten demnach keine Angaben dazu, welche Waffen oder Munition Moskau sich von Peking erhoffte. Auch blieb unklar, wie oder ob China auf die Anfragen reagierte, wie heute unter anderem die Washington Post, die New York Times und die Financial Times berichten. Russland habe auch um wirtschaftliche Unterstützung gebeten, um die Auswirkungen der Sanktionen zu begrenzen, hieß es.
Das kommunistische China hat sich im Konflikt um die Ukraine bislang um eine eher neutrale Haltung bemüht.
Update vom 14. März, 0.19 Uhr: Instagram in Russland blockiert
Nach Facebook und Twitter ist nun auch das Online-Netzwerk Instagram in Russland blockiert. Das bestätigen die Organisation NetBlocks und Instagram-Nutzer in Russland. Die russische Medienaufsicht Roskomnadsor hatte die Sperre am Freitag erklärt. Bürger des Landes seien auch über die Mailingliste des Portals für öffentliche Dienste über die Sperrung informiert worden, berichtet die russische Agentur Tass.
Hintergrund für den Schritt ist eine Entscheidung des US-Konzerns Meta, zu dem neben Instagram und Facebook auch WhatsApp gehört, Aufrufe zur Gewalt gegen russische Truppen in der Ukraine zuzulassen. Als Beispiel für eine Ausnahme bei Äußerungen, die normalerweise gegen Richtlinien verstoßen hätten, nannte ein Facebook-Sprecher den Satz "Tod den russischen Eindringlingen". In Moskau löste das große Empörung aus. Es gibt zudem Bestrebungen, den gesamten Facebook-Konzern Meta als "extremistische Organisation" verbieten lassen.
Update vom 13. März, 22:28 Uhr: Sorge um AKWs in der Ukraine
Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi ist weiter in Sorge über die Sicherheit der Atomkraftwerke in der Ukraine. "Ich bin nach wie vor sehr besorgt über die Sicherheit in Tschernobyl und an den anderen Nuklearanlagen der Ukraine", teilt Grossi am Abend in Wien mit. Die ukrainischen Angestellten führten in Tschernobyl keine Reparatur- und Wartungsarbeiten an den Sicherheitseinrichtungen mehr aus, berichtet Grossi unter Berufung auf den Betreiber.
Das von russischen Einheiten besetzte Atomkraftwerk Tschernobyl war am vergangenen Mittwoch von der Stromversorgung abgeschnitten worden. Mittlerweile ist es ukrainischen Angaben zufolge wieder vollständig an die Versorgung angeschlossen.