Zum Ende der Pressekonferenz mit seinem deutschen Gast Olaf Scholz zeigte der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selensky Nerven. Nicht nur viele Ausländer verlassen derzeit sein Land, auch die eigenen Bürgerinnen und Bürger kehren der Ukraine den Rücken. Auf die entsprechende Frage einer Journalistin ließ Selensky seine diplomatische Zurückhaltung fallen und rief engagiert zum Bleiben auf. Die Szene gab einen kleinen Einblick in den Zustand eines Landes, das an seinen Grenzen von mehr als 100 000 russischen Soldaten bedroht wird.
Scholz sichert Ukraine Schulterschluss zu

Berlin – Kanzler Scholz wagt in Kiew den schwierigen Spagat: Er will der Ukraine Hoffnung machen und darf es sich gleichzeitig mit Russland nicht verscherzen.