Steife Knie, schmerzende Hüften, eingeschränkte Beweglichkeit: Arthrose gehört zu den häufigsten Gelenkerkrankungen und betrifft Millionen Menschen in Deutschland. Doch nicht jeder Schmerz erfordert gleich eine Operation. Unter dem Motto "Gelenkerhalt vor Gelenkersatz" klärt das Endoprothetikzentrum am Bruderwald am Klinikum Bamberg auf, wie Betroffene von modernen Therapiekonzepten profitieren können.
Das erwartet Sie in diesem Artikel:
- Klinikum Bamberg: Das Zentrum für spezialisierte Arthrosebehandlung
- Infoabende mit freiem Eintritt: Gelenkerhalt vor Gelenkersatz
- Prothese ja oder nein? So kann Arthrose noch behandelt werden
- Kontakt
Was ist eigentlich Arthrose? Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung, bei der sich Knorpel im Gelenk nach und nach abbaut, was Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann. Am häufigsten betroffen sind Knie, Hüfte, Schultern und Finger. Die Krankheit entwickelt sich schleichend über Jahre hinweg und ist bislang nicht heilbar – lässt sich aber gut behandeln, vor allem im Frühstadium.
Ab dem 50. Lebensjahr ist mittlerweile jeder dritte in Deutschland betroffen, weshalb immer mehr Hüft- und Kniegelenksprothesen eingesetzt werden. Eine Endoprothese ist ein künstlicher Gelenkersatz, der in den Körper implantiert wird, um ein geschädigtes oder zerstörtes Gelenk zu ersetzen. Doch der Gelenkersatz muss nicht immer der erste Schritt sein.
Klinikum Bamberg: Das Zentrum für spezialisierte Arthrosebehandlung
Das Endoprothetikzentrum (EPZ) am Klinikum Bamberg unter Leitung von Privatdozent Dr. Dickschas und Professor Dr. Wörner bietet neben dem Gelenkersatz auch eine umfassende Expertise zu gelenkerhaltenden Alternativen. Ziel ist es, den Einsatz einer Komplettprothese so lange wie möglich hinauszuzögern oder komplett zu vermeiden.
Das EPZ am Klinikum Bamberg ist das einzige Zentrum mit Maximalversorgung in ganz Oberfranken und wurde mit mehreren Experten-Zertifikaten ausgezeichnet. Insgesamt wird am EPZ über ein Drittel der Patienten gelenkerhaltend operiert – was deutschlandweit eine absolute Ausnahme darstellt.
Weitere Schwerpunkte im Endoprothetikzentrum am Klinikum Bamberg:
- Primär-Endoprothetik Knie (Künstliches Kniegelenk bei Arthrose)
- Prothese bei Arthrose des Kniescheiben-Gelenks
- Primär-Endoprothetik Hüfte (Künstliches Hüftgelenk bei Arthrose)
- Wechseloperationen von künstlichen Knie- und Hüftgelenken
Welche Vorteile haben Patienten im Endoprothetikzentrum am Klinikum Bamberg?
Im EPZ am Klinikum Bamberg erhalten Patienten die höchste Versorgungsqualität und Patientensicherheit. Die hochqualifizierten, erfahrenen Operateure bieten das gesamte Spektrum der Endoprothetik – immer nach dem neuesten technischen und medizinischen Stand.
Wie beginnt eine Arthrosetherapie am EPZ in Bamberg? Zuerst findet in einer spezialisierten Sprechstunde eine ausführliche Diagnostik statt, auf deren Basis ein individuell zugeschnittener Therapieplan erarbeitet wird. Dabei wird aus ganzheitlicher Sicht beraten, ob der Gelenkerhalt oder der Gelenkersatz der richtige Weg ist.
Hier finden Sie alle weiteren Informationen zum EPZ und Sprechstunden.
Infoabende mit freiem Eintritt: Gelenkerhalt vor Gelenkersatz
Sie möchten gerne mehr wissen? Am Dienstag, den 08. Juli 2025, findet um 18.30 Uhr im Pfarrsaal Don Bosco in Forchheim ein Infoabend statt. Im Auftrag der Sozialstiftung Bamberg wird dann umfassend zum Thema "Gelenkerhalt an Hüfte und Knie" aufgeklärt. Außerdem haben Teilnehmende die Möglichkeit, dort alle ihre Fragen an die Experten zu stellen. Das Beste: Der Eintritt ist frei.
Im Herbst wird zudem am Dienstag, den 7. Oktober 2025, um 18.30 Uhr im Raum Residenz im Klinikum am Bruderwald ein Infoabend zum Thema "Gelenkerhalt oder Gelenkersatz?" stattfinden. Auch hier ist der Eintritt frei.
Prothese ja oder nein? So kann Arthrose noch behandelt werden
Der erste Schritt bei Arthrose ist meistens eine konservative Behandlung ohne Eingriffe: Gelenkschonender Sport, wie etwa Schwimmen oder Radfahren, kann helfen, die Beweglichkeit zu erhalten und die Muskulatur zu stärken. Dazu können bei Bedarf Gelenkinjektionen mit Hyaluronsäure, Krankengymnastik oder Wärme- und Kältebehandlungen zum Einsatz kommen. Diese können in manchen Fällen schon ausreichen, um den Schmerz in den Griff zu bekommen.
Teilprothesen – gezielter Eingriff, große Wirkung
Bei Knieendoprothesen kommen häufig gelenkerhaltende Teilprothesen zum Einsatz, wodurch das Gelenk nicht vollständig ersetzt werden muss. Auch alle Verfahren der Band- und Knorpelchirurgie am Kniegelenk werden am EPZ angeboten. Betroffene sollen nach dem Eingriff schnell wieder in ihr gewohntes Leben zurückkehren, ihre gewohnten Tätigkeiten aufnehmen und auch wieder ihren Sport betreiben können. Sogenannte "Fast track"-Konzepte ermöglichen bereits am OP-Tag das erste Aufstehen und die ersten Schritte. Damit kann eine schnelle Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgen und die Reha kann beginnen.
Auch an der Hüfte werden möglichst gelenkerhaltende Behandlungen bevorzugt. Sollte in fortgeschrittenen Fällen doch der Gelenkersatz notwendig sein, wird die Hüfte über einen minimalinvasiven Zugang ersetzt. So wird die Muskulatur geschont, was die Erholung nach der Operation wesentlich schneller macht.
Hier finden Sie noch mehr Informationen über die Arthrosebehandlung.
Aufklärung, Prävention, Behandlung – jetzt Termin vereinbaren
Haben Sie noch Fragen? Sie können jederzeit einen Termin für eine Sprechstunde des Endoprothetikzentrums vereinbaren. Rufen Sie dafür ganz einfach unter 0951 503-12281 an oder schreiben Sie eine E-Mail an gelenkzentrum@sozialstiftung-bamberg.de.
Kontakt
Endoprothetikzentrum
Klinikum am Bruderwald
Buger Straße 80
96049 Bamberg
Telefon: 0951 503-12281
E-Mail: gelenkzentrum@sozialstiftung-bamberg.de
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