Jedes Jahr stellt sich Wehmut ein, wenn das Städtepartnerschaftskomitee Bad Kissingen nach dem Rakoczyfest die Freunde aus den Partnerstädten Massa und Vernon verabschiedet. Man weiß, bis zum Wiedersehen vergehen viele Monate, heißt es in einer Pressemitteilung.
Nur den Eisenstädtern kann man ein fröhliches „Bis bald!“ auf den Weg mitgeben, denn drei Wochen später packt ein Team des Komitees die Koffer, um in die burgenländische Partnerstadt zu fahren.
Dort finden im August die Wein- und Genusstage statt, ein buntes Stadtfest mit über 50 Verkaufsständen und Gastronomiebetrieben, die die Gäste kulinarisch verwöhnen. Umrahmt von musikalischen Darbietungen, einem Festzug und der Krönung der Weinkönigin darf an fünf Tagen in der Fußgängerzone geschlemmt und gefeiert werden.
Das Städtepartnerschaftskomitee bietet auf der Flaniermeile an zwei Ständen Spezialitäten aus der heimischen Region an. So dürfen die Festbesucher unter anderem die verschiedensten Frankenweine verkosten, in herzhafte Silvanerbratwürste beißen oder sich frisch gezapftes Kreuzbergbier schmecken lassen.
Jedes Jahr herrscht großer Andrang bei „den Kissingern“. Viele nette Begegnungen und Gespräche zeigen, wie wertvoll eine gelebte Städtepartnerschaft doch ist, um die Menschen einander näherzubringen.
In Eisenstadt, der selbst ernannten „kleinsten Großstadt der Welt“, wird dieses Jahr ein besonderes Jubiläum gefeiert: 100 Jahre Landeshauptstadt des Burgenlandes. Und so erwartete das Team des Städtepartnerschaftskomitees noch eine außergewöhnliche Überraschung, als Bürgermeister Mag. Thomas Steiner in Begleitung mehrerer Gemeinderäte eine Magnumflasche des limitierten Jubiläumssektes überreichte. Diese Wertschätzung und das herzliche Willkommens-Gefühl, das während des gesamten Aufenthaltes zu spüren ist, machen aus der bloßen Teilnahme am Stadtfest einen unvergesslichen Besuch bei lieben Freunden.
Daher wird jede arbeitsfreie Minute auch genutzt, um private Freundschaften zu vertiefen, sei es beim gemeinsamen Kaffeeplausch, einer gemütlichen Jause mit Weinprobe, einer Matinee im Schloss Esterházy oder einer kleinen Radtour am Neusiedler See.
Kein Wunder also, wenn am Ende der Wein- und Genusstage beim Abschied dann doch noch das Herz schwer wird – denn bis zum Wiedersehen am Rakoczyfest dauert es noch lange... red