Die Hauptversammlung des 1. FC Kupferberg stand im Zeichen des Abschiedes. Denn nach 14 Jahren stellte Vorsitzender Stefan Kollerer sein Amt zur Verfügung. „Ich habe den Verein in turbulenten Zeiten übernommen. Das Konto war um 10.000 Euro überzogen und wir haben kein Geld mehr bekommen“, schilderte Kollerer die Herausforderungen damals. Dann tat sich auch noch auf dem Sportplatz ein Riesen-Loch auf. Unterirdische Bergwerksstollen hatten für den Einbruch gesorgt. Der ursprüngliche Platz war nicht mehr bespielbar. Doch ans Aufgeben dachte Kollerer nicht. Stattdessen wurde unter seiner Ägide ein Hartplatz gebaut. „Wir haben viel Lob für den Kunstrasenplatz bekommen. Und inzwischen ist er richtig bekannt“, sagte Kollerer. Sogar eine US-amerikanische Mannschaft trainierte in Kupferberg.
Auf der Einnahmenseite konnte das Minus ausgeglichen werden. „Wir stehen finanziell gut da. Wir können stolz sein auf das, was wir erreicht haben“, so Kollerer. Spielerisch allerdings kicken die Kupferberger derzeit in der Kreisklasse. Kollerer wünscht sich, dass die Mannschaft wieder aufsteigt. Und noch einen Wunsch hat der scheidende Vorstand: dass es auch mit der Tennisabteilung wieder aufwärts geht.
Freude über gute Nachricht
Bürgermeister Harald Michel freute sich über die guten Nachrichten und sagte dem Verein auch künftig seine Unterstützung zu.
Der neue Vorsitzende des FC Kupferberg ist Jürgen Holhut, der bisherige zweite Mann im Verein. An seine Stelle tritt Werner Stapf. Kassierer bleibt Daniel Witzgall, und auch Schriftführer Volker Rattler bleibt im Amt. In den Ausschuss wurden Heike Prediger, Sandra Fuchs, Stefanie Lauterbach, Volker Matysiak, Florian Holhut, Marc Völtl und Mario Witzgall gewählt. Neue Kassenrevisoren sind Alfred Kolenda und Werner Fuchs. „Durch den Kunstrasenplatz hat sich eine unheimliche Dynamik entwickelt. Die Visionäre, die sich dafür stark gemacht haben, sollten Recht behalten“, so der neue Vorsitzende. Auch von Gästen werde der Kunstrasenplatz gerne frequentiert.
In den nächsten Wochen wird der 1. FC Kupferberg eine Mammutaufgabe zu stemmen haben: den Blütenfasching am 28. Februar. Mehr als hundert Helfer sind nötig, um die traditionelle Veranstaltung zu stemmen. Durch die energetische Sanierung des Sportheims konnten bereits drei Viertel der Kosten eingespart werden, so Holhut.
Über die Tennisabteilung berichtete Bernhard Weis. Es seien drei Mannschaften gemeldet. Heike Prediger und Steffi Lauterbach setzen sich unermüdlich für die Nachwuchsförderung ein. Florian Holhut gab einen Überblick über die erfolgreiche Spielgemeinschaft mit Ludwigschorgast im Jugendbereich. Die Finanzierung des Kunstrasenplatzes ist gesichert. Allerdings hat der BLSV noch keine Entscheidung über die Aufstockung des Darlehens getroffen, so Kassierer Daniel Witzgall. Sonny Adam