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Neubürgerstammtisch
Bad Kissingen: Einblicke, die sonst nicht jeder hat
Die Initiatorinnen des Neubürgerstammtisches, Elisabeth Müller und Anita Schmitt, freuen sich über den Erfolg.
Die Initiatorinnen des Neubürgerstammtisches, Elisabeth Müller und Anita Schmitt, freuen sich über den Erfolg. // Burkard Schmitt
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Bad Kissingen – Monatlich findet ein Neubürgerstammtisch in Bad Kissingen statt. Der Name trügt, denn die Zusammenkünfte sind keineswegs nur für Zugezogene, und die Teilnehmer lernen das „Who’s Who“ der Stadt kennen.

Vor neun Jahren haben Elisabeth Müller und Anita Schmitt den Neubürgerstammtisch ins Leben gerufen, an dem seitdem jeden Monat regelmäßig je nach Thema und Ort 40 bis 90 Personen teilnehmen. Mit dieser Resonanz rechneten die beiden Initiatorinnen anfangs nicht. Für das erste Treffen am 20. Februar 2014 reservierten sie noch den Nebenraum im Restaurant „Die Umkehr“. Schon eine Viertelstunde vor Beginn mussten sie in den großen Gastraum wechseln, um den Andrang aufzufangen.

Marliese Baltrock, eine der Neubürgerinnen, erinnert sich heute noch gerne an diesen Abend und besucht seitdem regelmäßig das Treffen. Besonders geschätzt wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Konzept. Tag und Uhrzeit sind gleichbleibend, am 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhr findet das Treffen statt. Die Treffpunkte sind unterschiedlich, damit Besucherinnen und Besucher die Lokalitäten der Kernstadt und der Stadtteile kennenlernen. Bereichert wird das Treffen immer durch einen Vertreter oder eine Vertreterin aus Gesellschaft, Wirtschaft, Kunst, Kultur und Politik, der von dem eigenen Tätigkeitsgebiet und dem Leben in Bad Kissingen erzählt.

Initiatorinnen: Selbst zugezogen

Die Initiatorinnen Elisabeth Müller und Anita Schmitt sind selbst nicht in Bad Kissingen geboren und möchten mit dem monatlichen Treffen den Austausch zwischen „Alt und Jung“ und „Alteingesessenen Zugezogenen“ fördern. Selbst sind die beiden Frauen hier bereits seit Jahrzehnten beruflich und privat verwurzelt. Elisabeth Müller gründete und führt das Veterinärlabor Laboklin und Anita Schmitt leitet die Akademie Heiligenfeld, die Bildungseinrichtung der Unternehmensgruppe Heiligenfeld.

 

Freundschaftliches Miteinander

„Wir möchten ein Kennenlernen ermöglichen und eine Willkommenskultur in Bad Kissingen schaffen“, sind sich die beiden Frauen einig, die sich hier ehrenamtlich einbringen. Dass dies gelingt, bestätigen einige Neubürgerinnen, die sich wöchentlich außerhalb des Neubürgerstammtisches zu einem freundschaftlichen Miteinander in unterschiedlichen kleinen Gruppen treffen.

Schnitzeljagd jetzt regelmäßig für alle

Die Eindrücke über die Jahre waren vielfältig, reichten von einem Blick in die Ausnüchterungszelle bis hin zum Einblick in die Arbeit des Zentrums für Telemedizin oder dem Heilwasser-Tasting.

Gerade in den letzten drei Jahren sei es nicht einfach gewesen, hier in Bad Kissingen heimisch zu werden und sich zu vernetzen, so Müller, die in der Coronazeit die Technik für Online-Treffen zur Verfügung gestellt hatte. Da größere Treffen in Gruppen nicht möglich waren, begann das Jahr 2021 mit einer Schnitzeljagd durch Bad Kissingen. Diese Idee nahm die Bayerische Staatsbad GmbH auf und bietet sie nun öffentlich an. Zudem schrieben die Neubürger eine Geschichte, die in Bad Kissingen spielt.

Ausblick auf  2023

Auf die Frage der Neubürger, wo denn die nächsten Treffen stattfinden sollen, ist schnell eine Antwort gefunden. „Uns gehen die Ideen nicht aus. Bad Kissingen hat so viel zu bieten“, sagen  Müller und Schmitt. Unterstützt werden sie bei der Ideenfindung von den Neubürgern selbst. Bei der Wahl der Lokalitäten und der „Vip-Gäste“ berücksichtigen die Initiatorinnen deren Wünsche. 

Im April wird die Leiterin des Bauamtes, Christine Schwind, einen Einblick in ihre Arbeit geben, bevor im Mai Edwin Metzler zur Landkreispartnerschaft spricht. Im Juni stellt Sebastian Dresbach, Geschäftsführer des Zentrums für Telemedizin das „DeinHaus 4.0“ vor. Im Juli treffen die Neubürgerinnen und Neubürger Stadtrat Toni Schick, im August Bezirksrätin Karin Renner, im September Thomas Bold und im Oktober Sparkassendirektor Roland Friedrich.

Teilnahme ist für alle frei

Alle Termine werden auf der Internetseite anitaschmitt.de und auf Facebook veröffentlicht. Eine Teilnahme ist immer unverbindlich und der Eintritt ist frei. In den letzten Jahren war es notwendig, sich per Mail anzumelden, was zum Teil auf Grund der Teilnehmerhöchstgrenzen in den Gaststätten und Institutionen nach wie vor gewünscht ist, informiert Anita Schmitt. 
Wer mehr über den Neubürgerstammtisch erfahren oder eine Einladung per Mail erhalten möchte, kann sich gerne mit Anita Schmitt per Mail unter Anita.Schmitt@ascordis.de oder telefonisch unter 0971/698 991 00 in Verbindung setzen. 

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