Abfallwirtschaft
Biotonnen-Challenge: Bei Frost benötigt die Biotonne besondere Aufmerksamkeit
Die Abfallberatung gibt Tipps für dem Winter: Wie man verhindert, dass Abfälle in der Biotonne festfrieren.
Die Abfallberatung gibt Tipps für dem Winter: Wie man verhindert, dass Abfälle in der Biotonne festfrieren. // eki
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LKR Haßberge

Der Abfallwirtschaftsbetrieb Haßberge informiert: Was hilft bei eingefrorenen Abfalltonnen und wie sorgt man vor? Im Winter herrschen frostige Temperaturen: Einige Bürgerinnen und Bürger stellen verärgert fest, dass die braunen Tonnen nicht geleert wurden, obwohl keine Fremdstoffe enthalten waren. Die Minusgrade sind der Grund.

In Teil vier der Biotonne-Challenge gibt die Abfallberatung Haßberge wichtige Tipps, wie das Einfrieren vermindert werden kann und was man tun muss, wenn trotz Bemühungen der Tonneninhalt wegen Frost nicht ins Müllfahrzeug rutschen wollte.

Standort der Tonne entscheidend

Wichtig ist die Standortwahl für die Tonne im Winter. Optimal stellt man die Biotonne in einen frostfreien Raum, ein Nebengebäude oder eine Garage. Sind die Temperaturen besonders eisig, sollte man diese Tonnen erst am Morgen des Leerungstages an das Grundstück stellen. Nicht jeder hat diese Möglichkeiten, aber schon ein Standort an einer Hauswand oder an einem windgeschützten Platz kann helfen.

Die Feuchtigkeit muss weg

Reduzierung der Feuchte ist das A und O, denn sie ist der Grund für das Eis in der Tonne. Sie begünstigt im Sommer Madenbefall und im Winter das Festfrieren des Abfalls. Daher ist der erste Schritt, den Tonnenboden mit Eierschachteln oder zusammengeknülltem Zeitungspapier auszulegen und beim Befüllen nach und nach die Tonnenwände weiter mit Zeitungspapier oder Karton auszukleiden. So kann nach unten sickernde Feuchte gebunden werden und bei kalten Temperaturen friert der Abfall nicht am Tonnenboden oder an den Wänden fest. Für den Tonnenboden bieten sich auch andere kompostierbare Materialien wie Zweige und unbehandelte Holzspäne an.

Die Feuchte in den Abfällen selbst muss schon vor dem Einwurf in die Tonne bestmöglich gebunden sein. Auch hier ist der Einsatz von Zeitungspapier zum Einschlagen der Abfälle das erste Mittel der Wahl. Zuvor lohnt es sich, das Material abtropfen zulassen.

Laubabfälle schwierig bei Frost

Laubabfälle frieren sehr schnell fest. Hier reicht bereits ein halbes Grad Celsius unter null und der Abfall kann zum Eisblock werden. Auch sollte in der kalten Jahreszeit der Abfall nicht mit Druck in die Biotonne gestopft werden. Je lockerer die Bioabfälle liegen, umso weniger Risiko besteht, dass bei der Leerung der Inhalt hängen bleibt.

Bewährter Trick: Abkühlen lassen

Wer über den notwendigen Platz verfügt, kann den Biomüll vor dem Einwurf in die braune Tonne für etwa eine Stunde in die Kälte rausstellen. Durch das Abkühlen und eventuell auch schon Anfrieren wird der Prozess der Verdunstung der Feuchte minimiert. Denn genau diese Feuchte schlägt sich an den Wänden der Tonne nieder.

Wenn die Tonne gefroren ist

Sollte trotz aller Bemühungen die Tonne eingefroren und eine Leerung nicht möglich sein, so wird empfohlen, das Material mit einem Spaten vorsichtig zu lösen. Jedoch ohne viel Kraftaufwand, um die Tonne selbst nicht zu beschädigen. Der Kunststoff ist bei kalten Temperaturen sehr spröde und kann dabei leicht brechen.

Ein zusätzliches Nachleeren von eingefrorenen Abfallbehältern durch die Müllabfuhr kann nicht stattfinden. Umso wichtiger ist es, die dargestellten Tipps bestmöglich zu beachten und somit gut durch die frostige Zeit zu kommen. Bei weiteren Fragen steht die Abfallberatung unter Abfallberatung@awhas.de oder der Tel. 090521 27-712 zur Verfügung.

Die Biotonnen-Challenge

Abschließend weist der Abfallwirtschaftsbetrieb auf den Wettbewerb im Rahmen der Biotonnen-Challenge hin. Wer gestaltet die attraktivste Trennhilfe für Bioabfälle? Infos unter abfallberatung@awhas.de oder der Tel. 09521 27-712. red

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