Vom Kupferberger Galgenberg haben Besucher eine schöne Aussicht in die pittoreske Landschaft. An die düstere Historie dieses Ortes erinnert heute nur noch der Nachbau des Galgens. Die Stadt Kupferberg hat die Replik im Jahr 2021 aufstellen lassen, um an die tragische Episode der Stadtgeschichte zu erinnern. Von 1530 bis 1694 diente der Galgen als Hinrichtungsort für zum Tode Verurteilte.
Mord und Diebstahl
In dieser Zeit übte die Stadt Kupferberg, als Teil des Markgraftums Bayreuth, die Gerichtsbarkeit aus. Der Ort war für die Verurteilung und Vollstreckung von Strafen für schwerwiegende Vergehen wie Mord und Diebstahl vorgesehen.
Im Jahr 1615 verbrannt
Zwölf solche Fälle sind nach Angaben der Stadt Kupferberg bekannt. Weil ein Mann eine Magd ertränkt hatte, wurde er im Jahr1577 auf dem Galgenberg hingerichtet. Der einzig bekannte Fall der Hexenverfolgung ist der Fall von Ursula Nagel. Sie wurde im Jahr 1615 auf dem Kupferberg verbrannt.
Übrigens: Der Kupferberger Galgen hat es auch in einen Reiseführer für Freunde des Grusels geschafft. Der in Kulmbach geborene Autor Benedikt Grimmler erwähnt den Galgenberg als schaurige Sehenswürdigkeit in seinem Buch „Lost & Dark Places Franken".
Mehr von Mein-Kulmbach: