Seit über zwei Jahren wird die Mehrzweckhalle der Gemeinde Rannungen gründlich saniert, die Arbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Viele Abteilungen des TSV warten sehnsüchtig darauf, endlich wieder in der Halle ihr Training aufnehmen zu können.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates teilte Bürgermeister Fridolin Zehner (CSU) mit, dass nun der 22. August für die Einweihung ins Auge gefasst ist und – „ich tue mich etwas schwer mit der Einweihung. Ein paar Sachen müssen noch nachjustiert werden. Es gibt einige Differenzen mit Handwerkern, die geklärt werden müssen“.
Die dritte Bürgermeisterin Bettina Bonengel (CSU/FW) erwähnte in ihrem Bericht über die Arbeit des Bauausschusses, dass die Schließanlage noch fehlt. Eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen.
Gemeinderat Josef Holzeimer hatte einen Antrag auf energetische Sanierung des Feuerwehrhauses gestellt. Er wies darauf hin, dass dem Gremium im November 2023 das Ergebnis eines Energiecoachings durch das Büro EVF-Energievision Franken vorgestellt worden war. Es enthielt unter anderem den energetischen Gebäude-Check-Up des Feuerwehrhauses mit einer Detailbewertung von „ausreichend“ über „schlecht“ bis sogar „sehr schlecht“.
Sanierungsmaßnahmen seien bisher nicht ausgeführt worden, stellte Holzheimer in seinem Antrag fest. Er räumte ein, dass aufgrund der aktuell sehr angespannten Haushaltslage eine Komplettsanierung des Gebäudes und seiner Anlagentechnik in naher Zukunft nicht möglich sei.
Feuerwehrhaus angehen
Daher schlug er vor, unter Zuhilfenahme eines geförderten Energieberaters für Nichtwohngebäude mit der energetischen Sanierung durch Einzelmaßnahmen zu beginnen. Die Kommandanten hätten dem Gemeinderat bereits vor längerer Zeit zugesagt, die Arbeiten durch Eigenleistung zu unterstützen. Die Verwaltung wies allerdings darauf hin, dass die frühere BAFA- Förderung (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) für Energiecoaching nicht mehr gibt. Die neue Förderung beträgt nur noch 50 Prozent, maximal jedoch 4000 Euro. Bei der Entscheidung für einen Energieberater muss zunächst ein Förderantrag gestellt werden, alternativ könnten die Punkte aus dem Grobkonzept des Energiecoachings ohne Förderung angegangen werden.
Die Kostenermittlung erfolge dann durch die Verwaltung. Durch die Verwaltung empfohlen und vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde, auf einen Energieberater zu verzichten und die Decke des Feuerwehrhauses, wie im Energiecoaching empfohlen, durchzuführen.
Der Brunnen II für die Trinkwasserversorgung der Gemeinde muss saniert werden. Deshalb wurden bei vier Fachfirmen Angebote für ein Materialgutachten eingeholt. Drei Firmen gaben Angebote zwischen 4422 und 5737 Euro ab. Den Zuschlag bekam ein Ingenieurbüro aus Schwaig bei Nürnberg.