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Projekt
Erste Ideen für das Bürgerhaus in Frankenbrunn
In diesem alten Gebäude in Frankenbrunn soll bald wieder Leben einziehen.
In diesem alten Gebäude in Frankenbrunn soll bald wieder Leben einziehen. // Hilmar Ruppert/Archiv
Oberthulba – Ein kleiner und ein großer Saal, dazu Räume für die Vereine: Was sich Architekt Marcus Seifert für den Umbau des alten Ladengebäudes in Frankenbrunn ausgedacht hat.

Der aktuellen Marktgemeinderatssitzung wohnten gleich zwei Sitzreihen mit Besuchern aus Frankenbrunn bei, ging es doch um das geplante Bürgerhaus. Architekt Marcus Seifert stellte dem Gremium einen ersten Entwurf dazu vor.

Bei dem Erhalt des alten Gebäudes handle es sich um eine spannende Aufgabe, die den Zeitgeist treffe, so Seifert. Die bestehende Bausubstanz des Wohnhauses mit ehemaligem Laden sei zwar schon in die Jahre gekommen, lasse sich aber durchaus noch mit einbeziehen. In seinem Konzept will er die beiden Hauptgebäude Wohnhaus und Scheune stärken und mit einem eingeschossigen Zwischenbau, der Küche und Toilettenanlagen enthält, verbinden.

Ladenutensilien noch da

Im Erdgeschoss des Wohnhauses sollen ein kleiner Saal und ein Raum mit den ehemaligen Ladenutensilien, die noch weitestgehend vorhanden sind, untergebracht werden. Im Obergeschoss sollen Vereinsräumlichkeiten entstehen. In der Scheune ist ein großer Saal – eventuell mit Bühne – vorgesehen, die Glasfront führt dann auch nach draußen.

Als Herausforderung sah Seifert die Heizungsart an. Seiner Meinung nach sei eine Gasheizung für das Projekt sehr effizient. Er schlug vor, das Wohnhaus zu heizen, den Zwischenbau nur zu temperieren und die Scheune als Kaltraum auszubauen.

Noch keine Kostenschätzung

Es fehlten zwar noch statische Berechnungen, aber Seifert hoffte ohne Stützen und stattdessen mit Unterzügen arbeiten zu können. Eine Kostenschätzung lag für den ersten Entwurf noch nicht vor.

Ortsbeauftragter Johannes Fröhlich zeigte sich positiv überrascht und konnte sich auch mit der Kaltscheune anfreunden. Oft würde der kleine Saal ausreichen, und bei Bedarf könne man ja den großen Saal auch beheizen, sagte er. Auch Jürgen Kolb zeigte Gefallen an dem Projekt. Es soll zweckmäßig sein und sicher wird es die eine oder andere Idee dazu noch geben, äußerte Bürgermeister Mario Götz. Wir gehen jetzt einen Schritt nach dem anderen zusammen mit den Bürgern aus Frankenbrunn, versprach er noch eine separate Bürgerversammlung, wenn Statikprüfung und Kostenrechnung erfolgt seien.

Noch ein Planentwurf

Heinz Joachim Rehbein, geschäftsführender Gesellschafter der Auktor Ingenieur GmbH Würzburg, stellte den Planentwurf zum Bebauungsplan „Quellengarten“ in Oberthulba vor. Es entstehe ein allgemeines Wohngebiet mit Ein- und Mehrfamilienhäusern. Ein Hauptaugenmerk liege auf dem Wasser, der ökologische Gedanke sei, es auf dem Grundstück zu halten.

Zum einen seien dafür Zisternen zwingend notwendig, zum anderen müssten die vorgeschriebenen Flach- oder Pultdächer zu mindestens 70 Prozent extensiv begrünt werden. Auch die Photovoltaik – eine Kann-Bestimmung – passe zu den Dächern, es sei eine Tatsache, dass auf Gründächern der Wirkungsgrad noch besser sei. Auch Simone Kreile erinnerte noch einmal an den Fokus Wasser, das könne man schon am Namen des Baugebietes „Quellengarten“ ableiten. „Es ist kein einfaches Grundstück, auf dem wir Wohnbebauung und Nachverdichtung betreiben wollen“, warf Bürgermeister Götz abschließend ein.

Was auch noch geplant ist in der Region:

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