Hammelburg
Erfolgreiche Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde
Der Hund arbeitet die Schweißfährte am sogenannten Schweißriemen. Die Prüfer begleiten die Suche.
Der Hund arbeitet die Schweißfährte am sogenannten Schweißriemen. Die Prüfer begleiten die Suche. // Petra Kühnlein
Hammelburg

Der Bayerische Jagdschutz- und Jägerverband Hammelburg und der Jägerverein Bad Kissingen 1927 haben den diesjährigen Brauchbarkeitskurs zur Vorbereitung auf die Brauchbarkeitsprüfung in Bayern erfolgreich abgeschlossen.

Unter der engagierten Leitung der beiden Kursleiter der Vereine Julian Grundhuber (Hammelburg) und Erwin Schmelz (Bad Kissingen) wurden die Hundeführerinnen und Hundeführer mit ihren Jagdhunden in den vergangenen Monaten systematisch auf die Brauchbarkeitsprüfung nach QPO in Bayern vorbereitet, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Ausbildung beginnt mit dem allgemeinen Gehorsam wie Leinenführigkeit, Ablegen und das Verhalten in der Gruppe und baut im Anschluss die jagdlichen Disziplinen wie die Schweißarbeit und die Apportierleistungen auf.

Am Prüfungstag konnten laut Pressemitteilung insgesamt 16 Gespanne bei bestem Wetter geprüft werden. Alle Teilnehmer konnten dabei die allgemeine Brauchbarkeit zur Nachsuche auf Schalenwild erfolgreich nachweisen – hierzu wird eine 400 Meter lange Schweißfährte am Vortag getropft, die die Hunde dann in der Prüfung ausarbeiten und zum Stück gelangen müssen. Die Prüfung simuliert die Nachsuche auf ein krankes Stück Schalenwild, wie zum Beispiel ein Reh.

Darüber hinaus traten sieben Gespanne zusätzlich zur Prüfung der Brauchbarkeit zum Bringen von erlegtem Haar- und Federwild an. Hier konnten sechs Gespanne die Prüfung positiv abschließen.

Die Hunde müssen bei dieser Prüfung jeweils ein erlegtes Stück Haar- und Federwild (zum Beispiel Kaninchen oder Ente) finden und ihrem Führer zutragen. Die Prüfung findet sowohl im freien Feld als auch im Wald statt. Die Hunde müssen hierzu das Wild sicher apportieren können.

Ein besonderer Dank der Vorstandsmitglieder gilt den beiden Kursleitern, den Ausbildern Franziska Partenhauser, Andreas Heilmann (Hammelburg) und Andreas Ruppert (Kissingen) sowie allen Helferinnen und Helfern, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz diese Art der Prüfung überhaupt erst möglich gemacht haben.

Ein Dankeschön geht auch an Martin Blüm, der sein Revier wiederholt für die Ausbildung zur Verfügung gestellt hat. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass jemand sein Jagdrevier einem Hundeausbildungskurs über mehrere Monate zur Verfügung stellt.

Die Brauchbarkeitsprüfung ist die Voraussetzung, um Jagdhunde im jagdlichen Einsatz führen zu dürfen. Für bestimmte Jagdarten, wie die Entenjagd, ist der Einsatz von brauchbaren Hunden aus Tierschutzgründen zwingend vorgeschrieben.

Die Hunde sind in der Lage, selbst krankes Wild sicher zu finden und ihrem Führer zu bringen. Der Einsatz von gut ausgebildeten Jagdhunden ist daher zwingende Voraussetzung für eine waidgerechte Jagd. red

Der Nachweis der Schussfestigkeit ist zwingende Voraussetzung für jeden Jagdhund.
Der Nachweis der Schussfestigkeit ist zwingende Voraussetzung für jeden Jagdhund. // 
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