Gedenken
Kirchengemeinde Meeder feiert bald das 372. Friedensfest
Die Schülerinnen der Anna-B.-Eckstein-Grundschule in Meeder stellen in ihren weißen Kleidern die Coburger Friedensaktivistin Anna Bernhardine Eckstein dar.
Die Schülerinnen der Anna-B.-Eckstein-Grundschule in Meeder stellen in ihren weißen Kleidern die Coburger Friedensaktivistin Anna Bernhardine Eckstein dar. // Gabi Bertram, CT-Archiv
Die Träger des Friedensfestes sind die Choradstanten. Unser Archivfoto zeigt sie bei einem Konzert anlässlich des Friedensdankfestes im Jahr 2016.
Die Träger des Friedensfestes sind die Choradstanten. Unser Archivfoto zeigt sie bei einem Konzert anlässlich des Friedensdankfestes im Jahr 2016. // Lothar Weidner
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Meeder

Seit 1651 feiert die Pfarrei von Sankt Laurentius den Coburger Friedensdank. Im Jahr 1982 entstand das Friedensmuseum, welches die Geschichte und Geschichten des Friedens dokumentiert.

Das Friedensdankfest im Jahr 2022 (coronabedingt mit einem Jahr Verschiebung) stand unter dem Motto „Auf Frieden bauen“. In diesem Jahr feiert die Kirchengemeinde Meeder am Sonntag, 20. August, ihr 372. Friedensdankfest. Los geht es um 9.30 Uhr mit dem Festgottesdienst in der St.-Laurentius-Kirche, in dessen Verlauf auch Ehrungen vorgenommen werden. Gegen 12 Uhr folgt das traditionelle Friedensessen in der Alten Schule von 1877 neben dem Gotteshaus. Anschließend halten die Träger des Friedensfestes, die Choradstanten, ihren Jahresrückblick mit der Friedensrede ab. Die Veranstaltung wird gegen 14 Uhr beendet sein. Zu diesem Zeitpunkt beginnt am Friedensmuseum Meeder an der Anna-B.-Eckstein-Grundschule ein bunter Nachmittag zum 372. Friedensdankfest. Die Kirchengemeinde und die Choradstanten unter der Leitung von Hartmut Korndörfer laden dazu ein.

Das Friedensfest beginnt alljährlich eigentlich um 4 Uhr mit dem Läuten der Friedensglocken. Um 6 Uhr spielt der Posaunenchor vor der Kirche einige Choräle. Es endet mit einem gemütlichen Ausklang am Abend um 19 Uhr, bei dem sich die Choradstanten mit ihrem familiären Anhang im alten Schulsaal bei einer Vesper treffen.

Wenn in Meeder das Friedensdankfest gefeiert wird, sind auch immer Schülerinnen in weißen Gewändern zu sehen. Die Grundschule Meeder erhielt 2013 den Namen Anna-B.-Eckstein-Schule. Anna Bernhardine Eckstein, am 14. Juni 1868 in Coburg geboren und am 16. Oktober 1947 in Meeder gestorben, ist bekannt als deutsche Fechterin für den Weltfrieden und Pazifistin von internationaler Bedeutung. 1913 wurde die Friedensaktivistin und Lehrerin für den Friedensnobelpreis nominiert. Mit Ecksteins Leben und Wirken beschäftigen sich die Kinder der Arbeitsgemeinschaft Friedensmuseum. In ihren weißen Friedenskleidern führen sie durchs Museum und zeigen, dass sie viel wissen über das Leben und Wirken von Anna B. Eckstein. red

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