Lieber Busfahrer der Linie 217,
heute schreibe ich das Fensterbrettla nur für Dich. Lesen darf es natürlich aber jeder. Wieso ich es nur für Dich schreibe? Weil ich das Gefühl hatte, dass Du heute morgen etwas auch nur für mich gemacht hast.
Zum Anfang: Die letzten Tage hängen mir in den Knochen. Der Lockdown, fehlende Sozialkontakte, der Nieselregen, alles schlägt mir aufs Gemüt. Die Laune ist schon unterirdisch, als der Wecker klingelt. Doch dann warst Du da, lieber Busfahrer der Linie 217. Du kamst mir entgegen und ohne, dass du es gemerkt hast, hast du meine schlechte Laune weggeblasen. Es war eine kleine Geste, doch sie hatte große Wirkung. Anstatt deines Fahrtziels stand oben an deinem Bus ein schlichtes "Guten Morgen". Damit hast du meinen Morgen zu einem guten Morgen gemacht. Danke dafür. Ihnen, liebe FT-Leser wünsche ich das nun einfach auch. Ohne große Umschweife. Guten Morgen!