Schlosstheater
Start in die neue Saison
Zwischen den Eheleuten (Claudia Kurrle und Frank Strobelt) ist plötzlich nichts mehr, wie es einmal war.
Zwischen den Eheleuten (Claudia Kurrle und Frank Strobelt) ist plötzlich nichts mehr, wie es einmal war. // Schlosstheater Thurnau
Signet des Fränkischen Tags von Ursula Prawitz
Thurnau

Mit einer französischen Komödie startet das Schlosstheater Thurnau in die Wintersaison. „Der Sittich“ heißt das Stück aus der Feder von Audrey Schebat, die mit feinem Gespür für den absurd komischen Alltag von Paarbeziehungen einen intimen Blick hinter die Kulissen eines Ehestreits gewährt und die konventionellen Rollenbilder genüsslich auf den Kopf stellt.

„Das Stück hat immer wieder neue Wendungen, das ist das Tolle an französischen Komödien“, sagt Intendant Wolfgang Krebs, der auch Regie führt. Er verspricht Blicke in menschliche Beziehungsabgründe, durchaus mit Klischees behaftet, aber auch mit Tiefgang: „Man nimmt etwas mit nach Hause.“ Wolfgang Krebs ist Fan französischer Komödien, denn „das sind Themen, die einen betreffen; sie sind witzig, wobei einem aber oft auch das Lachen im Halse stecken bleibt.“ Das Genre sei relativ reell, man könne die Spielsituationen nachvollziehen und glauben. Doch worum geht es nun? Sie (Claudia Kurrle) und Er (Frank Strobelt) warten auf Freunde für ein gemeinsames Abendessen. Als das Telefon klingelt, sagt sein völlig aufgelöster Kollege David das Essen ab. Bei ihnen sei eingebrochen worden und seine Frau sei nicht erreichbar. Das Protagonistenpaar verliert sich daraufhin in Spekulationen über die wahren Ursachen für die Absage, ihre eigene Beziehung wird plötzlich auf den Prüfstand gestellt – und am Ende ist nichts mehr so, wie es am Anfang war. „Das Stück zeigt auch ganz deutlich, was aus Spekulationen entstehen kann“, sagt Wolfgang Krebs.

Die bereits ausverkaufte Premiere ist am Sonntag, 9. November, um 17 Uhr. Für alle weiteren Termine gibt es noch Karten unter schlosstheater-thurnau.de.

Inhalt teilen
  • kopiert!