Frauenlesenacht
Lyrik und Prosa aus allen Bereichen des Lebens
Getreu dem Motto „Starke Frauen“ haben diese Frauen bei der 28. Frauenlesenacht im Schüttbau in Rügheim für andere Frauen gelesen.
Getreu dem Motto „Starke Frauen“ haben diese Frauen bei der 28. Frauenlesenacht im Schüttbau in Rügheim für andere Frauen gelesen.
Christiane Reuther
F-Signet von Christiane Reuther Fränkischer Tag
Rügheim – Mitten im Leben: Sieben Frauen lasen vor, Prosa und Lyrik. Es gab auch Musik. Abgerundet wurde das Ganze durch ein marokkanisches Büfett.

Einen Abend entspannt zu genießen, Geschichten und Gedichten zu lauschen und sich von Musik und gutem Essen verwöhnen zu lassen, von diesem Aspekt ließen sich die Gäste leiten. Begeistert zeigten sich zahlreiche Frauen bei der Frauenlesenacht der Theaterwerkstatt Haßfurt unter der Leitung von Andrea Tiessen-Lehmann, die am Freitag und Samstag im Schüttbau im Hofheimer Stadtteil Rügheim stattfand. „Starke Frauen“, so lautete das Motto der 28. Frauenlesenacht, bei der nach zweijähriger unvermeidbarer Pause Frauen für Frauen aus ihren Lieblingsbüchern vorgelesen haben.

Gesangs- und Klaviereinlagen bei den Frauenlesenächten in Rügheim

Sieben Frauen lasen vor, Prosa und Lyrik. Es gab auch Musik. Die Vollblutmusikerin Petra Schlosser bereicherte gemeinsam mit Andrea Tiessen-Lehmann mit Gesangs- und Klaviereinlagen die Frauenlesenächte. Abgerundet wurden die Frauenlesenächte durch ein liebevoll zubereitetes marokkanisches Büfett von Hanane Schober und ihrem Diafa-Catering-Service.

„Es waren durchaus gute Leserinnen, die sich gut vorbereitet auf ihre Rolle eingelassen hatten“, zeigte sich eine Besucherin voll des Lobes.

Die Frage stand im Raum: „Wie wird man eine starke Frau?“

Was Frauen durchstehen mussten, teilweise auch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts, bewegte die Zuhörerinnen. Dabei stand die Frage im Raum: „Wie wird man eine starke Frau?“ Oder: „Was braucht frau, um eine starke Persönlichkeit zu entwickeln?“ Die Zuhörerinnen erfuhren von Frauen, die durch ihre Willensstärke, ihr unkonventionelles Leben, ihr Tun, ihre Arbeiten und Werke bekannt geworden sind, selbst persönliches Leid oder Misserfolge erfahren haben und dennoch unerschrocken ihren eigenen Weg gegangen sind. Vorgelesen wurden hoffnungsvolle Geschichten aus Sicht einer Umweltaktivistin, die Schilderung der Pflege des eigenen Mannes oder von der Arbeit in einem Pflegeheim oder biografische Erzählungen aus dem Leben einer Musikerin. Schwarzer Humor und eine lustige Geschichte mit dem gewissen erotischen Etwas rundeten die Frauenlesenächte ab.

Autorinnen und Titel der Frauenlesenächte 2022 im Schüttbau in Rügheim

Zum Nachlesen Karin Schorr (Zeil): „Festhalten an meiner Lebensachterbahn“ von Karin Schorr; Monika Schraut (Zeil): „Das Haus der Frauen“ von Laetitia Colombani;  Andrea Tiessen-Lehmann (Zeil): „Oskar kennt die Frauen“ aus dem Buch „Liebe ist nur ein Mord“ von Christine Grän; Gaby Schmitt (Kirchlauter): „Werde, die du bist“ von Hedwig Dohm; Nicole Czwielong (Coburg): Auszüge aus dem Blog „Das Alters-Daheim“, „Im Alter Heimat gestalten“, „Betreuung im Seniorenheim“; Barbara Remler (Theres-Buch): „Das Buch der Hoffnung“ von Jane Goodall; Roswitha Fliege (Theres): „Nur noch einmal“ aus dem Buch „Erotische Geschichten mit dem gewissen Etwas“ von Ulla Fröhling; Petra Schlosser (Haßfurt): „Die Kraft in mir“, aus dem Leben einer Musikerin. cr

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