Neustart
Mehr Leben im Lehrbienenstand
Der Imker-Kreisverband möchte die Ausbildung am Lehrbienenstand in Kirchlauter reaktivieren.
Der Imker-Kreisverband möchte die Ausbildung am Lehrbienenstand in Kirchlauter reaktivieren.
Günther Geiling
F-Signet von Günther Geiling Fränkischer Tag
Burgpreppach – Die Corona-Pandemie hat die Imker im Kreisverband Haßberge ausgebremst. Das soll sich jetzt ändern, beschließt der neue Vorstand.

Zu ihrer ersten Präsenzveranstaltung nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie trafen sich die Vertreter der Imkervereine und des Kreisverbandes der Imker Haßberge, um die längst überfällige Neuwahl des Kreisvorstands durchzuführen. Zum Vorsitzenden wurde dabei Werner Hornung aus Gemeinfeld gewählt, der schon einmal das Amt von April 2002 bis Oktober 2016 innehatte. Hornung, der auf Jürgen Schubert folgt, sagte gleich nach der Wahl, mit dem neu gewählten Vorstand wolle er neue Impulse setzen.

Der neue Kreisvorstand der Imker Haßberge (von links): Vorsitzender Werner Hornung, Kassier Bernhard Hümpfner, Schriftführer Hannes Herold, stellvertretender  Vorsitzender Stefan Hümpfner und Peter Kehl. Nicht auf dem Bild Christian Miener, Joachi...
Der neue Kreisvorstand der Imker Haßberge (von links): Vorsitzender Werner Hornung, Kassier Bernhard Hümpfner, Schriftführer Hannes Herold, stellvertretender Vorsitzender Stefan Hümpfner und Peter Kehl. Nicht auf dem Bild Christian Miener, Joachim Lahl und Rudolf Hölzer.
Günther Geiling

Zu Hornungs Stellvertreter wurde Stefan Hümpfner aus Zeil gewählt, der dieses Amt bereits von 2006 bis 2014 ausgeführt hatte. Neu in das Amt des Kassiers wurde Bernhard Hümpfner aus Horhausen gewählt, das Amt des Schriftführers übernahm Hannes Herold aus Burgpreppach. Peter Keller, Steinsfeld, wurde als Besitzer bestätigt, während Bienenfachwart Rudolf Hölze, Königsberg, neu in das Amt eines Beisitzers berufen wurde. Als Kassenprüfer fungieren Christian Miener, Ebern-Unterpreppach und Joachim Lahl, Wohnau.

Die Ausbildung der Imker ist während der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren nahezu eingeschlafen

Der Imker-Kreisverband hat in 13 Ortsvereinen über 300 Mitglieder mit über 1800 Bienenvölkern. Im Herbst – so plante man gleich nach der Neuwahl – soll die Ausbildung von Probeimkern am Lehrbienenstand in Kirchlauter reaktiviert werden.

Ebenfalls die Corona-Krise hatte diese Ausbildung, mit der in den Jahren zuvor immer wieder junge Imker für dieses Hobby begeistert werden konnten, nahezu einschlafen lassen. Außerdem ist beabsichtigt, über den Kreisverband für Gartenbau und Landespflege wieder Bienenweide-Saatgut sowie Bienenweidebäume (Euodia hupehensis – Stinkesche) zu beschaffen, um sie dann an die Mitglieder der Imkervereine ausgeben zu können.

Ehrungen langjähriger Mitglieder

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden auch einige Mitglieder geehrt, die seit Jahren aktiv im Kreisverband tätig sind. Die Verdienstnadel in Bronze erhielten Dieter Adrian vom Imkerverein Kirchlauter und Gerhard Kamm vom Imkerverein Oberschwappach. Vorsitzender Hornung würdigte Dieter Adrian für mehr als 20 Jahre Tätigkeit als Kassier im Ortsverein. Er sei auch an der Planung und am Bau des Lehrbienenstandes beteiligt gewesen. „Seit 2020 ist er der Macher im Leitungsteam des Imkervereins Kirchlauter und unterstützt seinen Sohn Matthias bei der Betreuung des Lehrbienenstandes.“

Verdienstmedaillen erhielten diese Imker mit (von links) Matthias Adrian, Werner Hornung, Gerhard Kamm, Peter Kehl und Stefan Hümpfner.
Verdienstmedaillen erhielten diese Imker mit (von links) Matthias Adrian, Werner Hornung, Gerhard Kamm, Peter Kehl und Stefan Hümpfner.
Günther Geiling

Gerhard Kamm war von 1994 bis 2011 stellvertretender Vorsitzender und Kassier des Imkervereins Oberschwappach. 2011 ist er seinem plötzlich verstorbenen Vorgänger Jakob Behr als Vorsitzender des Imkervereins nachgefolgt. Weiterhin ist Kamm Kassenprüfer im Kreisverband.

Die Verdienstnadel in Silber wurde Stefan Hümpfner verliehen für seine Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Imkervereins Haßfurt (2005 – 2014), als stellvertretender Vorsitzender im Kreisverband (2006 bis 2014) und als Schriftführer im Imkerkreisverband Haßberge von 2014 bis 2022. Außerdem habe sich Stefan Hümpfner maßgeblich bei der Ausbildung von neuen Imkern als Imkerpate eingebracht, sagte Hornung. Zudem sei er sehr kompetent an der Planung und Durchführung des Unterfränkischen Imkertages 2008 in Knetzgau beteiligt gewesen.

Ein ausgebildeter Tierwirt

Schließlich bekam Peter Kehl vom Imkerverein Haßfurt-Zeil die Verdienstnadel in Gold verliehen. Er hat an der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim die Ausbildung zum Tierwirt mit Fachrichtung Imkerei absolviert und sich anschließend zum Tierwirtschaftsmeister in der Imkerei fortgebildet. Sein umfangreiches Fachwissen habe er seit vielen Jahren im Vorstand des Kreisverbandes und im Ortsverband eingebracht. Schließlich habe er zahlreiche Schulungsveranstaltungen für interessierte Altimker und für Jungimker in seiner Bienenhaltung und am Lehrbienenstand in Kirchlauter abgehalten sowie Jungimker als Imkerpate begleitet.

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