Herbstzeit ist Pilzzeit. Und frische Pilze aus dem Wald schmecken natürlich unvergleichlich und sind von ihrem Aroma her völlig anders, als Pilze, die es in den Lebensmittelmärkten zu kaufen gibt. Ein Grund für viele Menschen, sich auf die Suche zu begeben – oder wenigstens mit diesem Gedanken zu liebäugeln.
Viel Interesse an Pilzen
Dass das Interesse dafür da ist, merkten die Organisatoren der Eberner Ortsgruppe des Bundes Naturschutz bei ihren Pilztagen in dem Eberner Stadtteil Reutersbrunn.
Magenproblemen vorbeugen
Wie wichtig es ist, gesammelte Pilze nur dann zu essen, wenn man hundertprozentig sicher ist, dass es sich um essbare Pilze handelt, zeigen immer wieder böse Magenverstimmungen oder gar Todesfälle. Aufklärung ist daher lebenswichtig und das Wissen um Pilze muss auch jedes Jahr neu aufgefrischt werden.
Bei freundlich-kühlem Wetter trafen sich, wie Justus Vogt vom Bund Naturschutz berichtet, über 50 Pilzfreunde in Reutersbrunn am Freitagnachmittag zu der gemeinsamen Exkursion der 13. Eberner Pilztage des Bundes Naturschutz Ebern.
Seltene Pilze gefunden
Obwohl bereits vor Wochen viele Pilzfunde gemeldet worden waren, bescherte das feucht-milde Klima der letzten Tage auch jetzt noch einmal eine bunte Vielfalt, die unter der kundigen Leitung des Pilzsachverständigen und Apothekers Herbert Stang begutachtet und bestimmt wurde.
Pilze auf der roten Liste
Besonderheiten des Tages waren Pilze, die auf der Roten Liste stehen oder sehr selten zu finden sind , besipielsweise der Schaf-Porling (jung mild und essbar, älter vereinzelt bitterlich, roh unverträglich), der Habichtspilz (jung ein essbarer Pilz) und der Hohlfuss-Röhrling (mild und essbar).
Pilzausstellung für Fundstücke
Etliche der gesammelten Exponate waren am darauf folgenden Tag bei der Pilzausstellung im Hof der Grauturm-Apotheke mit entsprechender Beschriftung zu betrachten, wobei auch hier die fachliche Begleitung von Herbert Stang übernommen wurde.
Das Wetter präsentierte dabei seine Palette von Sonnenschein mit eisigem Wind bis zu Regen- und Graupelschauern, was aber viele Interessierte nicht von einem Besuch abhielt.red
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