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Schlosshof-Festival
„Subway to Sally“ rockt Höchstadt
Viele Zuschauer werden wieder im Schlosshof in Höchstadt erwartet.
Viele Zuschauer werden wieder im Schlosshof in Höchstadt erwartet. // Larissa Händel
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Höchstadt a. d. Aisch – Auf dem 16. Schlosshof-Festival in Höchstadt spielen namhafte Mittelalterbands wie „Letzte Instanz“ oder „Versengold“. Außerdem gibt es einen Mittelaltermarkt und eine Feuershow.

Am 11. und 12. August findet zum 16. Mal das „Schlosshof-Festival“ in Höchstadt statt. Das gemütliche Festival im Schlosshof hat sich laut Veranstalter Brauhaus Höchstadt in den Jahren zu einer Größe unter den Mittelalterveranstaltungen gemausert.

Die Tore werden am Freitag um 17 Uhr geöffnet und die Bühne wird dann ab 18 Uhr von der Band „Waldkauz“ bespielt. Zum sechsten Male seit der Existenz des Festivals betritt danach die „Letzte Instanz“ die Bühne im Höchstadter Schloss.

Im nunmehr 17. Jahr seit Bandgründung ist die Gruppe laut Pressemitteilung des Veranstalters wie guter Wein gereift. Tourneen, Konzerte in China und Russland, regelmäßige Platzierungen in den vorderen Rängen der nationalen Albumcharts – all dies machte die Band scheinbar nicht satt, sondern nur noch hungriger.

Noch nie war es leicht, die Band musikalisch einzuordnen. Selbst, wenn man Schlagworte wie Brachialromantik, Folk, Gothic oder Rock als Eckpfeiler ausmachen kann, distanziert diese Band sich doch von jedem Kategorisierungsversuch. Schlussendlich produzieren „Letzte Instanz“ breit gefächerte, erfolgreiche, deutschsprachige Rockmusik.

Samstag Einlass in Höchstadt um 12 Uhr

Wenn „Versengold“ danach von Gemeinschaft spricht, meinen die Musiker nicht nur die vielen Tausend Zuschauer, mit denen sie auf großen Festivalbühnen in Wacken oder auf der großen Showbühne bei Florian Silbereisen ihre Musik feiern. So unterschiedlich temperamentvoll die sechs Musiker sind, so heißen sie auch die verschiedenen Zuhörer willkommen, denn für die Bremer gibt es nichts Tragischeres als Grenzen in Köpfen und Herzen – gesellschaftlich wie auch musikalisch.

Der Samstag startet dann um 13 Uhr (Einlass 12 Uhr) mit „Die Habenichtse“, gefolgt von „Manntra“ und „The O’Reillys and the Paddyhats“. Alle drei werden zum ersten Mal auf dem Festival spielen.

Anschließend entert dann die Band „Unzucht“ die Bühne. In über zehn Jahren ist sie zu einer der bekanntesten und beliebtesten Dark-Rock-Bands des Landes gereift.

Scharfe Metalriffs und ballernde Drumbeats treffen auf dunkel-melodiöse Gesangslinien oder auch mal gnadenloses Gebell. Diese Mischung gefällt den Fans offensichtlich, denn neben steigenden Zuschauerzahlen geht es auch in den deutschen Albumcharts immer weiter nach oben: Der aktuelle Longplayer „Jenseits der Welt“ stieg direkt auf Platz 9 ein.

Auftritt in Wacken

Anno 2015 begann die Geschichte der Nürnberger Folkrocker „D’Artagnan“, die danach die Bühne betreten. Ähnlich wie bei vielen anderen Bands: befreundete Musiker, kühles Bier und eine frische Idee – lupenreiner Folkrock mit deutschen Texten inspiriert von Alexandre Dumas’ Romanen der drei Musketiere.

Was danach geschah, war alles andere als normal: Auftritte in den größten deutschen TV-Shows oder dem Wacken-Open-Air, ARD-Newcomer des Jahres 2016, Verleihung des „Gold Award“ für das erste Album „Seit an Seit“, live im TV vor einem Millionenpublikum, Platz 5 der deutschen Media-Control-Albumcharts mit dem dritten Album „In jener Nacht“ im März 2019.

Zum Abschluss betritt eine der bekanntesten Mittelalterbands die Bühne. „Subway to Sally“, Dauerbrenner aus Potsdam einfach. Seit Beginn bilden sie die Speerspitze der deutschen Mittelalterrock-Bewegung, die weltweit einmalig ist und durch die Band entscheidend mitgeprägt wurde.

Vor allem die Livequalitäten der Band sind legendär. Mit harter Rock- und Metalmusik, angereichert mit Instrumenten wie Dudelsack, Drehleier, Laute, Schalmei, Geige oder Flöte, gibt es wirklich so gut wie keine Clubs und Festivals, wo „Subway to Sally“ noch nicht mit „Sag dem Teufel in dir guten Tag“, einem der Band Hits, hallo gesagt haben.

Mehr als 1600 Konzerte hat die Band in ihrer inzwischen über 25-jährigen Karriere bestritten. Als weiteren Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes werden Gaukler Lupus und Gaukler Fabio mit einer Feuershow den Himmel erhellen. Außerdem gibt es noch einen kleinen Mittelaltermarkt. Karten zum Preis von 89 Euro gibt es an den Vorverkaufsstellen.

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