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Kriminalität
Zwei Festnahmen bei Schleierfahndung an A7
Blaulicht
Ein Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht im Einsatz. // Jens Büttner/dpa/Symbolbild
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Uttrichshausen – Die Polizei hat an der A7 in Osthessen großangelegte Kontrollen durchgeführt. Dabei gingen ihr mehrere Verdächtige ins Netz.

Die Polizei Osthessen hat am Mittwoch, 24. Januar, bis in die Nacht hinein sogenannte Schleierfahndungskontrollen an der A7 durchgeführt. Bei Uttrichshausen nahe der bayerischen Landesgrenze gab es aber zwei Festnahmen. 

Mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort

Schwerpunkt der "verdachts- und anlassunabhängige Kontrollen" war laut Polizeipräsidium Osthessen der Parkplatz Rotkopf Ost nördlich von Fulda.  Ziel der gemeinsamen Kontrolle der über 100 Einsatzkräfte sei die Kriminalitätsbekämpfung mit den Schwerpunkten grenzüberschreitende Betäubungsmittel-, Waffen- und Eigentumskriminalität sowie die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bürger gewesen.

Dabei sei  es auch darum gegangen, den Kontrolldruck auf mögliche Täter zu erhöhen, Informationen zusammenzutragen sowie mögliche Erkenntnisse über reisende und örtliche Täter zu erhalten oder sogar zu verdichten.

Insgesamt 210 Menschen in 125 Autos kontrolliert 

Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte laut Pressemitteilung 125 Fahrzeuge und 210 Personen. "In fünf Fällen besteht der Verdacht, dass Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen unterwegs waren. In zwei Fahrzeugen fanden die Beamten Betäubungsmittel. Des weiteren wurden 14 Anzeigen wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten, beispielsweise wegen fehlerhafter Ladungssicherung oder Gurtverstößen, eingeleitet."

Bei der Überprüfung der Fahrzeugführer sei außerdem herausgekommen, dass vier ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs waren. In vier Fällen wurden behördlich gesuchte Personen angetroffen.

Festgenommene hatten Diebesgut dabei

Zu zwei Festnahmen kam es laut Polizei Osthessen um 22 Uhr auf der Tank- und Rastanlage Uttrichshausen. Dort kontrollierten die Einsatzkräften ein Fahrzeug mit zwei Insassen und fanden bei der Durchsuchung vermeintliches Diebesgut aus Drogeriemärkten im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro.

Gegen 3 Uhr wurde es hektisch auf der Kontrollstelle, als die Meldung über einen Pkw-Diebstahl im Saarland mit anschließender Flucht einging. Sofort machten sich mehrere Streifen auf den Weg in Richtung A 5, um sich an der Fahndung zu beteiligen. Gegen 3 Uhr gelang es Beamten das gestohlene Auto im Bereich Rimberg anzutreffen und zu stoppen sowie zwei tatverdächtigen Insassen festzunehmen.

Bayerische Polizisten unterstützen bei Schleierfahndung

Die osthessischen Polizisten wurden bei der Schleierfahndung unterstützt von Kollegen anderer hessischer Präsidien und aus dem benachbarten Bayern. Außerdem waren der Zoll, das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und die Kontrolleinheit Vermögensabschöpfung des Regierungspräsidiums Gießen beteiligt.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Sicherheitsbehörden habe die Feststellung sowie die sofortige qualifizierte Bearbeitung von Verstößen unterschiedlicher Bereiche und den Austausch unter den Einsatzkräften, um voneinander zu lernen, ermöglicht, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei Osthessen.

Immenser Aufwand für Großkontrolle lohnt sich 

"Solch eine Großkontrolle zu planen ist mit großem Aufwand verbunden. Aber die Ergebnisse zeigen: es lohnt sich", resümiert die Einsatzleiterin Alexandra Koch, Leiterin der Polizeiautobahnstation Petersberg in der Mitteilung und ergänzt: "Zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und Steigerung der Verkehrssicherheit werden wir auch weiterhin engagiert ähnliche Kontrollen auf den osthessischen Autobahnen durchführen."

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