„Die Krise ist überwunden und wir sind jetzt wieder an dem Punkt, wo wir vor Corona waren – vielleicht sogar darüber hinaus“, resümmierte Fachschaftsleiter Hubertus Baumann. Dass die Schüler des musischen Zweigs des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums (MGF) in den vergangenen Wochen öfter die regulären Fächer schwänzen mussten, um an ihren Proben teilzunehmen, hat sich absolut gelohnt.
30.000 Besucher in der Kulmbach Stadthalle insgesamt
In diesem Jahr zum 30. Mal, wie Baumann feststellte, „womit das MGF bisher 30.000 Besucher in die Stadthalle gebracht hat“. Tatsächlich sind die einzelnen Gesangs- und Instrumantalgruppen nicht nur quantitativ größer, sondern auch qualitativ besser geworden, nachdem wieder Proben ohne Einschränkungen möglich waren. Orchester, Instrumentalensemble, Bläsergruppe, Saxophonensemble, Blechbläserensemble, Big Band und das Gitarrenensemble zeigten sich musikalisch von ihrer besten Seite; und das Symphonieorchester hat mittlerweile Mahler‘sche Ausmaße.
Das MGF hat zahlreiche Chöre
Das MGF hat einen Frauenchor, einen Männerchor und einen gemischten Schulchor, der die ganze Bühne der Stammbergerhalle füllt – und in weiten Partien ohne Dirigat auftrat. Das begann mit den Volksliedern, die der Kooperationschor mit der Oberen Schule bezaubernd nicht nur sang, sondern auch in Szene setzte. Das setzte sich mit dem Frauenchor fort, der mit dem Abba-Song „Mamma Mia“ einen Jüngling von der Bühnenkante schubste; und mit dem Männerchor, der um die „Schöne Mia“ warb und macho-mäßig mit Kniebeugen und Liegestützen dazu auf sich aufmerksam machte. Schließlich der große Schulchor, für dessen Stücke der Schüler Markus Detterbeck die Idee hatte, diese auch szenisch aufzuführen.
MGF-Orchester beginnt mit Robert S. Frost
„Emotion“ war das Motto des diesjährigen Schulkonzerts, das das MGF-Orchester mit einem mystischen Stück von Robert S. Frost begann, die AG Sologesang operettenhaft mit Paul Linckes „Schlösser, die im Monde liegen“ beschloss, und das Blechbläserensemble als Zugabe mit dem „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ rührend beendete.
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