Wespen fressen, um viele Protein zu sich zu nehmen, viele Raupen und Fliegen. Jetzt und Herbst sind die Wespen mehr auf Süßes eingestellt. Sie haben so etwa Mitte August mit ihrem Hochzeitsflug den absoluten Höhepunkt erreicht. Dann wird das Volk bis zum Spätherbst immer kleiner und stirbt. In den nächsten Wochen aber sind die Wespen besonders gereizt und verteidigen bei massiven Störungen ihr Nest. Nur die befruchteten Weibchen überwintern an geschützten Stellen und bilden als neue Königinnen im nächsten Jahr jeweils ein neues Volk. Das alte Nest aber wird schon aus hygienischen Gründen nicht mehr angenommen. Bei Belästigungen von Wespen, die mit uns das Essen teilen wollen, sollten hektische Bewegungen vermieden werden. Da durch fühlen sich diese Tiere angegriffen und reagieren dann oft entsprechend.
Hornissen nur für Allergiker gefährlich
Immer noch gibt es Tiere, die in weiten Teilen der Bevölkerung Angst und Schrecken verbreiten. Dies gilt besonders für Hornissen. Heute noch haben viele Menschen die Ansicht, dass drei Hornissenstiche auch einen gesunden Menschen töten können. Doch gerade diese Gefahr wird bei Hornissen völlig überschätzt. Wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirkung des Giftes auf die Menschen haben bewiesen, dass dieses keineswegs stärker ist, als das von Honigbienen oder Wespenarten. Mit diesen kommt der Mensch aber viel häufiger in Berührung. Zu seltenen Unglücksfällen kommt es bei Hornissen auch nur dann, wenn die gestochene Person auf das Insektengift allergisch reagiert. Dies ist jedoch auch bei Stichen von Bienen und Wespen der Fall. Aber, im Gegensatz zu den gelegentlich recht aggressiven Wespen, sind Hornissen im Normalfall außerordentlich friedliche Geschöpfe. Außerdem erbeuten diese nur lebende Tiere wie z. B. Stubenfliegen und Bienen. Stiche von Wespen dagegen können sogar zu Infektionen führen, da diese Insekten auch zum Teil ihre Nahrung von toten Tieren aufnehmen.
Feldheuschrecken hüpfen durch das Gras
Die auffälligsten Insekten auf der Wiese sind zurzeit die Feldheuschrecken, die bei jedem Schritt nach allen Seiten in die Luft springen. Erst bei der Konzentration auf ein Tier, ist die Jagd nach einem Foto einigermaßen erfolgreich. Besonders ausgeprägt sind die großen Hinterbeine, mit denen die Heuschrecken bis zum 200fachen ihrer Körperlänge weit hüpfen können. Der gemeine Grashüpfer streicht mit einer Schrillleiste am Bein über die Flügel und erzeugt somit einen sehr lauten Ton, der zur Partnerfindung dient. Mit einer Nagelfeile und einen Kamm kann man nachahmen, wie so ein Klang entsteht. Heuschrecken müssen sich bis zu 10 Mal häuten, um wachsen zu können. Zu ihren Feinden zählen neben Vögel, auch Spinnen und Eidechsen.