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Nach Gefängnistour
Ochsenknecht hat «in dieser blöden Zelle» viel nachgedacht
Jimi Blue Ochsenknecht
Er habe aus seinem Fehler gelernt, sagt Ochsenknecht. // Peter Kneffel/dpa
Prozess gegen Jimi Blue Ochsenknecht
Jimi Blue Ochsenknecht saß in Österreich vor Gericht. (Archivbild) // Expa/Johann Groder/APA/dpa
Familie Ochsenknecht
Nach seiner Freilassung lebte Jimi Blue (l) eine Weile bei seiner Schwester. // Peter Kneffel/dpa
Jimi Blue Ochsenknecht
«Hätte zwar nicht sein müssen, so hart, aber daraus lerne ich.» // Peter Kneffel/dpa
Familie Ochsenknecht
Jimi Blue ist wieder im Kreis seiner Familie. // Peter Kneffel/dpa
von dpa
Unterföhring – Mit einer Tour durch deutsche Gefängnisse machte Jimi Blue Ochsenknecht Schlagzeilen. Jetzt ist er zurück im Kreis seiner Familie - und gibt sich geläutert.
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Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht (33) kann seiner Zeit im Gefängnis im Nachhinein auch Gutes abgewinnen. «Für mich war das eine sehr reflektierende Zeit im Endeffekt, weil ich viel Zeit hatte, für mich zu nutzen, als ich dann in dieser blöden Zelle sozusagen war und konnte über sehr viele Sachen nachdenken», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Und ich finde, so doof es auch klingt, hat uns das aber auch irgendwie wieder nähergebracht und viel stärkeren Zusammenhalt hervorgerufen.» 

Ochsenknecht hatte im Sommer mit einer unfreiwilligen Tour durch deutsche Gefängnisse Schlagzeilen gemacht. Wegen einer nicht bezahlten Hotelrechnung in Höhe von 14.000 Euro war er am Hamburger Flughafen festgenommen und über mehrere Stationen nach Österreich ausgeliefert worden. Dort wurde das Verfahren gegen ihn gegen eine Geldbuße von 18.000 Euro eingestellt. 

Weil er in der Zeit des Verfahrens Österreich einige Wochen nicht verlassen durfte, lebte er bei seiner Schwester Cheyenne (25) und ihrer Familie auf deren Bauernhof in der Nähe von Graz. «Jetzt war ich ja auch zwar gezwungenermaßen bei Cheyenne auf dem Hof einen Monat und habe mich dabei sehr wohlgefühlt, konnte mehr Zeit auch mit meiner Nichte und meinem Neffen verbringen.» Er habe das Gefühl, er sei «noch mal mehr zusammengeschweißt mit meiner Familie». 

Nach einer Pause ist der 33-Jährige nun auch wieder im Reality-TV mit seiner Familie vereint. In der neuen Staffel der Sky-Serie «Diese Ochsenknechts», die am 16. September startet und die auch seine Gefängnis-Odyssee thematisiert, ist er wieder dabei. 

Er habe aus der Erfahrung gelernt, sagte Ochsenknecht der dpa. «Die Konsequenzen ziehe ich auf jeden Fall, dass ich so einen Fehler nicht noch mal mache. Das ist ganz klar», sagte er. «Ich musste da irgendwie auch, sage ich mal, auf den Mund fallen. Und vielleicht habe ich es auch gebraucht. Hätte zwar nicht sein müssen, so hart, aber daraus lerne ich.» 

In Zukunft wolle er das «besser machen». «So habe ich natürlich meinen eventuell irgendwann mal Enkelkindern oder Nichten und Neffen natürlich auch was in die Wiege zu legen: zu zeigen, so macht man es halt eben nicht.»

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