Arbeitsplätze SPD hat die Region im Blick von Redaktion TEILEN  01.11.2021 Ebern Die Hiobsbotschaft hat in der vergangenen Woche eingeschlagen: Bei dem für Ebern und Umgebung wichtigen Arbeitgeber aus der Automobil- und Nutzfahrzeugzulieferung Valeo/FTE sollen erneut 80 Arbeitsplätze abgebaut werden. Diese Entwicklung kam nicht überraschend für den Vorstand der SPD Ebern, der sich am Dienstag vergangener Woche zu einem Informationsgespräch mit dem Betriebsrat, der Arbeitnehmervertretung und der IG Metall Bamberg traf. „Dass der geplante Informationsaustausch zu einem Krisengespräch werden würde, ahnte bei der Einladung und Planung noch keine der beiden Gesprächsdelegationen“, sagt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ecki Roeß in einer Pressemitteilung. Bürgermeister Jürgen Hennemann hatte zusammen mit der SPD Ebern zu dem schon längere Zeit geplanten Termin eingeladen. Und nun musste man erfahren, dass sich die Gerüchte leider bestätigen. Dass in Ebern 80 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, teilten schließlich Betriebsratsvorsitzende Sonja Meister und die 2. Bevollmächtigte der IG Metall Bamberg, Andrea Sicker, nach einer Aufsichtsratssitzung den SPDlern mit. Andrea Sicker und Sonja Meister vertreten dabei den Standpunkt, dass das Unternehmen den Standort Ebern in Salami-Taktik verkleinern wolle. Beide sagten, sie hätten „Angst vor einem Sterben auf Raten“, da Anfang des Jahres schon 67 Arbeitsplätze am Standort Ebern weggefallen seien. Betriebsrätin Karin Beck erinnerte daran, dass in Ebern seit 2017 450 Arbeitsplätze verschwunden seien. Ecki Roeß äußerte die Befürchtung, dass mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen bei Valeo/FTE auch Arbeitsplätze in anderen Sparten betroffen sein würden. Alle waren sich mit Bürgermeister Hennemann einig, dass man sich schnell, gemeinsam und parteiübergreifend für den Standort Ebern starkmachen müsse. red Unsere Leseempfehlungen Autoindustrie IG Metall: Jobabbau bei drei Viertel der Zulieferer erwartet Die Autozulieferer sind von der aktuellen Krise der Industrie besonders betroffen. Nur eines von vier Unternehmen bleibt laut einer Gewerkschaftsumfrage von ... Brose: Stoschek geht So könnte es mit dem Werk in Würzburg weitergehen Überraschender Wechsel an der Konzernspitze von Brose: Was heißt das für den Krisen-Standort Würzburg? Es ist Zuversicht zu hören. Beratungen Deutsche Autoindustrie schwächelt Regierung und Autoindustrie suchen nach Wegen, Deutschlands Schlüsselindustrie wieder flott zu kriegen. Arbeitsplätze BSH baut 1.400 Stellen ab – Nachfrage nach Hausgeräten sinkt Die Bosch-Tochter BSH verkauft Waschmaschinen, Herde und andere Hausgeräte - doch die Nachfrage schwächelt. Das bekommen jetzt auch die Beschäftigten zu spüren. Mehr zum Thema SPD Nach oben Inhalt teilen kopiert!