Krankenpflege Ein Treffen geballter Fachkompetenz nach 40 Jahren Die Absolventinnen des Krankenpflegekurses von 1985 am Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen freuten sich über das Wiedersehen. // Helga PFeuffer TEILEN  vor 15 Stunden Bad Kissingen Im September 1985 legte der Krankenpflegekurs „Justitia“ am Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen erfolgreich das Examen zur Krankenschwester ab. Alle 25 Schülerinnen bestanden und trafen sich nach 40 Jahren zum Klassentreffen in Bad Kissingen wieder. Mit großer Vorfreude und staunenden Augen über Veränderungen begegneten sich die Absolventinnen harmonisch und offen. Der Tag begann am Ort der ersten Begegnungen im Elisabeth-Krankenhaus. Eine Hausführung und eine kurze Bildergeschichte durch den Betriebsratsvorsitzenden Andreas Hämel führten die „Ehemaligen“ durch das veränderte Gebäude. Im Klaushof gab es anschließend ein persönliches Beisammensein, bei dem Berufs- und Lebenswege ausgetauscht wurden. Mit Idealismus und Hingabe tätigEs war beeindruckend zu erfahren, wie viele Krankenschwestern heute noch aktiv am Krankenbett tätig sind und Patientinnen und Patienten pflegerisch unterstützen. Die Absolventinnen verfügen über eine breite Palette an Berufs- und Lebenserfahrungen und sind mit über 60 Jahren bereit, ihr Wissen weiterhin professionell einzubringen – sei es in Notfall-, Intensiv-, Palliativ-, Geria- oder in der Reha-Medizin. Einige der Teilnehmerinnen arbeiten inzwischen in der Gesundheitsbranche, haben Fort- oder Weiterbildungen absolviert oder ein Studium abgeschlossen und tragen nun beispielsweise Funktionen als Musiktherapeutin in der Palliativversorgung, Sozialpädagogin, Yogalehrerin, Pflegedienstleitung oder Klinikleitung.Auch die Entwicklung der Berufsbezeichnung wurde mit einem Augenzwinkern betrachtet: Aus der examinierten Krankenschwester wurde die Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft, inklusive Alten- und Kinderkrankenpflege; später sprach man von Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann. Die Veränderungen tragen bis heute zum Unverständnis von Patienten und potenziellen Bewerbern bei. Dennoch zeigen diese Fachkräfte, wie großer Idealismus und Hingabe an die Pflege auch künftig die Versorgung von Erkrankten sichern. Der Tag bestätigte eindrucksvoll: Die Klasse „Justitia“ der Krankenschwestern steht weiterhin für eine liebevolle und professionelle Pflege. Ihr Engagement bleibt Antrieb und Inspiration – für gegenwärtige und kommende Generationen in der Krankenpflege.Die Organisation der Hausführung hatte Heide Amthor übernommen, die heute noch im Bereich der Anästhesie im Elisabeth-Krankenhaus tätig ist. Helga Pfeuffer hatte sich um die „Suche“ der ehemaligen Mitschülerinnen gekümmert. Sie alle möchten den Kontakt aufrechterhalten. Das nächste Treffen ist bereits geplant. red