Klausurtagung 30-jährige Partnerschaft mit den Schönbornfranken vertieft Die Klausurtagung fand in Regensberg statt. // Edwin Rank von Redaktion TEILEN  vor 5 Stunden Regensberg Seit nunmehr 30 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der Katholischen Landvolkbewegung im Erzbistum Bamberg (KLB) und den Schönbornfranken in der Oblast Transkarpatien, einer Verwaltungseinheit der Ukraine in der Grenzregion zu Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien. Nun fand im Kunreuther Ortsteil Regensberg eine Klausurtagung statt, bei der sich neue Akteure kennenlernten und Ansätze für die weitere Zusammenarbeit erarbeiteten. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wollte der damalige Fürstbischof von Bamberg, Würzburg und Mainz, Friedrich Karl von Schönborn, seine vom Kaiser erhaltenen Ländereien, die durch den Türkenkrieg stark verwüstet waren, wieder aufbauen und hat dafür Handwerker und Bauern aus seinen Diözesen dort angesiedelt – die Schönbornfranken. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu Beginn der 90er Jahre hatte der KLB-Diözesanvorstand vom Leid und der Not der fränkischen „Verwandten“, die vor allem um die Städte Uschgorod und Mukatschewo leben, erfahren, und es wurde beschlossen, humanitäre Hilfe zu leisten und einen kulturellen Austausch zu beginnen. Zunächst wurden dabei Hilfstransporte mit Medikamenten und Kleidung organsiert. Im Laufe der Zeit entwickelten sich freundschaftliche Bande auf musikalischer und sportlicher Ebene. Maßgeblichen Anteil am Gedeihen dieser Beziehungen hatten dabei auch Vroni Kaul und Hans Schmitt aus Weingarts, die mit der „Maigischer Stubenmusik“ und der DJK Weingarts zahlreiche Begegnungen zwischen beiden Regionen organisierten. Da sich seitdem die gegenseitigen Beziehungen zwischen der KLB und den Schönbornfranken entwickelt haben und inzwischen auch die Erzdiözese Bamberg, die Stadt Bamberg (Städtepartnerschaft mit Mukatschewo seit 2023) sowie die Stadt Mukatschewo Teil dieser Partnerschaft sind, fand die Klausurtagung statt.Von deutscher Seite waren Adam Bucher (Leiter des Arbeitskreises Ukraine der KLB im Erzbistum Bamberg), Michael Kleiner (Leiter Referat Weltkirche im Erzbistum Bamberg), Sebastian Machnitzke (Geschäftsführer Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland) sowie Veronika Kaul, Hans Schmitt, Peter Schmitt und Franz Spindler (Mitglieder des Arbeitskreises Ukraine des Landvolkes) anwesend.Ziel der Klausur war es herauszuarbeiten, welche Möglichkeiten es für die weitere Zusammenarbeit gibt. So wurde festgestellt, dass die humanitäre Hilfe, zum Beispiel Unterstützung der Suppenküchen, weiterhin wichtig ist und weitergehen muss. Außerdem war man sich einig, dass Austauschprogramme trotz des Krieges weitergeführt beziehungsweise neu angestoßen werden sollten. Alle Teilnehmer des Austauschs wurden von Landrat Hermann Ulm und Kunreuths Bürgermeister Ernst Strian zu einem Mittagessen im Berg-Gasthof Hötzelein eingeladen. red