Ebern
Mit Tatendrang für die Zukunft von Ebern
Rote Rosen, roter Wein: Jürgen Hennemann wurde mit 100 Prozent Zustimmung nominiert. Ortsvereinsvorsitzender Eckart Roeß gratuliert.
Rote Rosen, roter Wein: Jürgen Hennemann wurde mit 100 Prozent Zustimmung nominiert. Ortsvereinsvorsitzender Eckart Roeß gratuliert. // SPD Ebern
Ebern

Ebern Jürgen Hennemann soll Bürgermeister von Ebern bleiben: Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Ebern nominierten ihn mit 100 Prozent Zustimmung für die Kommunalwahl am 8. März 2026. Nach den notwendigen Regularien des Wahlgesetzes wurde Hennemann für die Wahl in der Mitgliederversammlung durch Stadträtin Irene Jungnickl vorgeschlagen. „Er hat die Stadt in den letzten elf Jahren auf vielen Ebenen weit vorangebracht, und viele Themenbereiche wurden angepackt“, so Jungnickl.

Bürgermeister Jürgen Hennemann stellte den SPD-Mitgliedern seine Beweggründe sowie eine umfassende Bilanz seiner bisherigen Arbeit vor und gab einen Ausblick auf geplante Projekte. Mit über 35 Jahren Erfahrung in der Kommunalpolitik sowohl auf Stadt- als auch Kreisebene und mit zahlreichen Kontakten „in alle Welt“ könne er auch zukünftig viel für die Stadt Ebern erreichen. „Unter meiner Führung haben wir in der Stadt in den letzten Jahren schon viel bei der Zukunftsausrichtung auf den Weg gebracht und Projekte für die Zukunft verwirklicht. In vielen Bereichen sind wir gut aufgestellt“, erklärte Hennemann. Dies gelte es fortzusetzen. „Ich habe noch viele Ideen“, betonte er.

Engagement und Infrastruktur

Zu seinen Plänen zählt beispielsweise die Stärkung des sozialen Miteinanders durch Projekte wie Nachbarschaftshilfe, soziale Mittagessen, die Förderung der Dorfgemeinschaften und Vereine sowie die stärkere Einbindung von Jugendlichen. Ebenso will er sich für den Erhalt des Gesundheitsstandorts Ebern durch die Erweiterung des MVZ und die Ansiedlung eines Hospizes einsetzen. Weitere Themen wie die Dorferneuerung in Vorbach, Bischwind und Brünn, Starkregenschutz durch Wasserrückhalt in der Fläche, die Altstadtsanierung mit der Begrünung des Marktplatzes und die Nutzung der Stadtmühle stehen ebenfalls auf seiner Agenda. Zudem möchte er eine Bürgerstiftung ins Leben rufen und Projekte wie ein Repair-Café sowie Photovoltaikanlagen mit städtischer Beteiligung initiieren.

„Es gibt immer noch viel zu tun, um Ebern für die Zukunft optimal aufzustellen, wenn man eine Zukunftsvision und Ideen zur Umsetzung für unsere Stadt hat“, sagte Hennemann. Ebern sei gut vernetzt und werde überregional wahrgenommen, etwa in Ministerien, Verbänden und auf Bundesebene. Diese Sichtbarkeit zahle sich aus, so Hennemann, und er erinnerte an die Fördermittel, die Ebern in den vergangenen Jahren erhalten hat. Diese ermöglichten etwa die Sanierung und den Umbau des Xaver-Mayr-Hauses zur Ebern-Galerie sowie die Sanierung der alten Schule in Bramberg.

Die von Hennemann angestoßene Baunach-Allianz verfüge über ein Regionalbudget, wodurch neue Stellen für Biodiversität und Nachhaltigkeit geschaffen werden konnten. Das „Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen“ ermöglichte auch die Anschaffung moderner Geräte für den Bauhof. Außerdem verwies Hennemann auf Wettbewerbe, die Ebern gewinnen konnte, wie die Auszeichnungen zur „Fairtrade-Hauptstadt“ und zur „Kommune bewegt Welt“, sowie überregionale Veranstaltungen, die in Ebern stattfanden, wie die BR-Radltour.

Erfolge auf lokaler Ebene

Auch auf lokaler Ebene listete Hennemann die zahlreichen Errungenschaften auf: Diese reichen von ausgezeichneter Kinderbetreuung, einem Waldkindergarten und der gesicherten Infrastruktur über die Zukunftsausrichtung der Wasserversorgung, die Altstadtsanierung und die interkommunale Zusammenarbeit bis zur Nutzung regenerativer Energien, einem Stadtentwicklungskonzept für die Altstadtsanierung, Biodiversitätsstrategie und eine solide Haushaltpolitik, wodurch die Verschuldung erheblich gesenkt wurde.

Hennemann zeigte anhand einer Bestandsaufnahme zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Stadt Ebern auf, dass viele der kommunale Themen eng mit diesen Zielen verknüpft seien und bereits vieles erreicht werden konnte. Dabei wünschte er sich künftig eine intensivere Beschäftigung des Stadtrats mit den Zukunftsthemen. „Wir könnten als Stadt noch viel mehr tun, um uns zukunftssicher aufzustellen. Ebern soll auch für die nächsten Generationen lebenswert bleiben. Wir wollen unsere Natur erhalten, das Klima schützen, dafür sorgen, dass es gute und sichere Arbeitsplätze gibt und dass die Infrastruktur sowie Einrichtungen erhalten bleiben.“

Hennemann erinnerte an den Slogan „Ebern ist, was wir draus machen“. Er wolle weiterhin dazu beitragen, „dass Ebern eine lebens- und liebenswerte Stadt bleibt, in der man gern lebt, sich wohlfühlt und sich engagiert.“

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