Orgelmusik
Neue Dimensionen beim zweiten Hören
Gerald Fink spielt an dem noch original aus dem 19. Jahrhundert erhaltenen großen Instrument in der schwarzen Kirche in Kronstadt/Braslov (im Rahmen einer Reise der evangelischen Kirchengemeinde 2024).
Gerald Fink spielt an dem noch original aus dem 19. Jahrhundert erhaltenen großen Instrument in der schwarzen Kirche in Kronstadt/Braslov (im Rahmen einer Reise der evangelischen Kirchengemeinde 2024). // Georg Hutter
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Herzogenaurach

Am Mittwoch, 29. Oktober, findet um 19.30 Uhr die 102. „Orgelzeit“ in der evangelischen Kirche Herzogenaurach statt.

In dieser Saison heißt das Generalmotto „Doppelter Genuss“. Es gibt laut Veranstaltungsankündigung wie immer im Laufe des Jahres bekannte Meisterwerke und unbekannte Juwelen zu entdecken. Das Konzept hat sich aber ein wenig verändert: Im Zentrum steht jeweils ein Hauptwerk.

Nachdem es das erste Mal erklungen ist, gibt Kantor Gerald Fink Erläuterungen zu dem Gehörten und spielt das Stück dann noch ein zweites Mal. Er berichtet: „Es ist immer wieder erstaunlich, wie beim zweiten Hören ganz neue Dimensionen erfahrbar werden: eben ein doppelter Genuss.“ Die Orgel-Erkundungen gehen nach seiner Aussage diesmal also weniger in die Breite, sehr wohl aber in die Tiefe.

Komponist aus Kronstadt

In der aktuellen „Orgelzeit“ kann man ein vielfältiges und packendes Orgelwerk des 20. Jahrhunderts genießen: Die Sonate d-Moll des Komponisten Paul Richter. Er stammt aus dem siebenbürgischen Kronstadt und hat zahlreiche Stücke für großes Orchester geschrieben, für die Orgel allerdings nur dieses eine, das er später zu einem Konzert für Orgel und Orchester bearbeitet hat.

Austausch mit „Orgelwein“

Der Eintritt ist wie immer frei, im Anschluss laden die Veranstalter wieder zum geselligen Austausch beim „Orgelwein“ ein.

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