Erlangen Uniklinik Erlangen unterstützt peruanisches Hospital Fünf Wochen lang schulte Oberärztin Dr. Christine Hauer (Zweite v. r.) gemeinsam mit ihrem Team Frederic Balling (Dritter v. l.) und Laura Schwarzfärber (Mitte) im Sommer 2025 das ärztliche Personal und die peruanischen Mitarbeitenden des Hospitals Diospi Suyana im Umgang mit dem neuen MRT-Gerät. // privat TEILEN  01.10.2025 Erlangen Auf 2700 Metern Höhe liegt das peruanische Missionshospital Diospi Suyana, auf einem Gipfel mitten in den Anden. Dort traf sich Prof. Dr. Michael Uder, Direktor des Radiologischen Instituts des Uniklinikums Erlangen, Mitte August mit Dr. Stephan Biber und Dr. David Grodzki, beide Ingenieure bei Siemens Healthineers, aus einem wichtigen Anlass: Gemeinsam übergaben sie jetzt offiziell eine neuentwickelte MRT-Technologie an das dortige Hospital. Das Trio hatte das Gerät speziell für Regionen mit begrenzter Infrastruktur konzipiert und wurde dafür mit dem Deutschen Zukunftspreis 2023 ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld stifteten die drei Experten ein Modell des innovativen Magnetom Free Star Scanners für die abgelegene Klinik. In den Monaten zuvor hatten Mitarbeitende der Radiologie des Uniklinikums Erlangen die Teams vor Ort bereits in der Nutzung und Anwendung des MRTs geschult. „Wir alle haben uns vom Spirit dieses außergewöhnlichen Hospitals berühren lassen“, sagt Prof. Uder. „Die Begeisterung für Medizin ist dort einfach überall spürbar.“ Internationale Missionsärztinnen und -ärzte unterstützen das Hospital Diospi Suyana ehrenamtlich und werden von einem Unterstützungsnetzwerk in ihrer jeweiligen Heimat finanziert. „Sie arbeiten unglaublich professionell, mit viel Sorgfalt und Respekt gegenüber den behandelten Menschen. Ihre Begeisterung an allem, was sie dort tun, ist das beste Beispiel, was klinische Medizin wirklich bedeutet“, so Prof. Uder. „Mich hat das völlig in den Bann gezogen, und ich habe nach den Feierlichkeiten jede freie Minute in der Ambulanz oder beim MRT verbracht, um gemeinsam mit ihnen zu helfen.“ Die intensiven Erfahrungen vor Ort überzeugten die drei Preisträger einmal mehr von der Richtigkeit ihrer Entscheidung, die innovative Technologie in einer Klinik zu installieren, die dazu bisher überhaupt keinen Zugang hatte. „Wir hatten uns zuvor Krankenhäuser in der ganzen Welt angesehen, die dafür infrage gekommen wären.“ red