Musikfest
Schwungvolles Konzert mit etwas Wehmut
Nur zwei Vorsitzende hatte die Haßbergkapelle in den 25 Jahren mit dem jetzigen Vorsitzenden Roland Gehring (links) und dem früheren Vorsitzenden Manfred Weingold (rechts). Sie sprachen Klaus Schad ihren besonderen Dank aus.
Nur zwei Vorsitzende hatte die Haßbergkapelle in den 25 Jahren mit dem jetzigen Vorsitzenden Roland Gehring (links) und dem früheren Vorsitzenden Manfred Weingold (rechts). Sie sprachen Klaus Schad ihren besonderen Dank aus.
Günther Geiling
F-Signet von Günther Geiling Fränkischer Tag
Kirchlauter – 25 Jahre lang schwang er den Taktstock bei der Haßbergkapelle Kirchlauter. Beim Frühjahrskonzert durfte Klaus Schad noch einmal ran und wurde dabei gebührend verabschiedet.

Mit ihrem Frühjahrskonzert pflegt die „Haßbergkapelle“ eine große Tradition, denn schon fast 40-mal spielte sie unter dem Motto „Blasmusik macht Freude“ auf und hat zu diesem Event auch zahlreiche Blasorchester im Umkreis motiviert. Seit 25 Jahren schwang dabei Klaus Schad den Taktstock, und das letzte Stück „Marie, der letzte Tanz ist nur für dich“ spielte auf den Abschied des langjährigen Dirigenten an, dem große Wertschätzung entgegengebracht wurde und dem das Publikum stehenden Applaus zollte.

Das abwechslungsreiche Programm eröffnete als Gastkapelle die „Köhlertaler Musikanten“ aus Breitbrunn mit dem Marsch „Bayerische Schwaben“. Die „Köhlertaler“ präsentierten außerdem den „Udo-Jürgens-Hit-Mix“, bevor sie mit „Apfelblüten“ an die Frühlingszeit erinnerten.

Würdige Verabschiedung

Die Haßbergkapelle Kirchlauter konnte auch Musikkollegen aus Unterpreppach und Gereuth begrüßen. Bei der Veranstaltung schwang auch ein bisschen Wehmut mit, weil das für Dirigent Klaus Schad auch sein Abschiedskonzert in Kirchlauter bedeutete.

Der Vorsitzende der Haßbergkapelle, Roland Gehring, war sich im Klaren, dass dies nicht mit einem „Auf Wiedersehen“ oder „feuchtem Händedruck“ über die Bühne gehen konnte. Schließlich hat er 25 Jahre lang einen Klangkörper professionell dirigiert.

Ein echter Profi

„Wir alle bedanken uns für seinen Einsatz für die Haßbergkapelle. Dazu habe ich eine interessante Hochrechnung gemacht.

Mit Vorbereitung, Proben, Auftritten und Fahrzeit hat er in dieser Zeit rund 5300 Stunden in Kirchlauter verbracht. Wenn man das durch 24 teilt, sind das 222 Tage.“

Eine besondere Ehrung

Der scheidende Dirigent Klaus Schad war von so vielen Lobesworten sichtlich gerührt. Er hatte an der Musikhochschule in Würzburg studiert und ist als Berufsmusiker und Waldhornspieler im Kammerorchester des Landestheaters Coburg tätig.

Eine besondere Ehrung wurde außerdem langjährigen aktiven Musikern der Haßbergkapelle zuteil. Der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Matthias Sperber, zeichnete Roland Gehring, Manfred Strätz und Christian Körner für 40-jähriges Mitwirken mit einer Ehrenurkunde aus.

 

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