Kritik
Kita-Gelände in Ebern ist ganz schön steil
Diese Böschung an der Südseite des Kindergartens „Wunderland“ ist abschüssig und wird unten derzeit mit einem Metallzaun begrenzt.
Diese Böschung an der Südseite des Kindergartens „Wunderland“ ist abschüssig und wird unten derzeit mit einem Metallzaun begrenzt.
Helmut Will
F-Signet von Helmut Will Fränkischer Tag
Ebern – Wie kann man so etwas planen, fragen sich die Eberner Bauausschussmitglieder. Es geht um das Außengelände des „Kinderhauses Wunderland“ an der Albrecht-Dürer-Straße.

Bei Ortseinsichten sahen sich die Mitglieder des Bauausschusses der Stadt Ebern an der Xaver-Mayr-Galerie am Stadtberg und an der Kindertagesstätte „Kinderhaus Wunderland“ an der Albrecht-Dürer-Straße um. Bei beiden Objekten gab es böse Überraschungen, die für nachdenkliche Gesichter bei den Gremiumsmitgliedern sorgten.

Am Kinderhaus „Wunderland“ wurde das Gremium von der Leiterin, Stefanie Bieberbach und Annika Kestler vom Planungsbüro Baurconsult erwartet. Annika Kestler erläuterte dem Gremium die Baumaßnahmen im Außenbereich.

Kindergartenpersonal kann die steile Böschung nicht absichern

Dort bemängelte die Leiterin der Einrichtung die sehr steile Böschung an der Südseite des Geländes, die mit einem Metallzaun begrenzt ist. „Wir mit unserem Personal können das nicht absichern“, sagte sie.

Annika Kestler (Dritte von rechts) erläutert Zweitem Bürgermeister Harald Pascher (Zweiter von rechts) und den Mitgliedern des Bauausschusses den Stand der Arbeiten im Außenbereich des Kindergartens.
Annika Kestler (Dritte von rechts) erläutert Zweitem Bürgermeister Harald Pascher (Zweiter von rechts) und den Mitgliedern des Bauausschusses den Stand der Arbeiten im Außenbereich des Kindergartens.
Helmut Will

Stadtrat Sebastian Ott (CSU) regte das auf. „Ich kann nicht verstehen, dass man so etwas nicht bei der Planung schon entsprechend berücksichtigt. Wir bezahlen an Planer horrende Honorargebühren und dann steht man bei der Fertigstellung vor solchen Problemen“, erboste er sich.

Bis zum neuen Kindergartenjahr im September soll alles fertig sein

Ziel ist es das Projekt fertig zu stellen, bis das neue Kindergartenjahr beginnt. Das gesamte Projekt koste 3,98 Millionen, sagte Stefan Hofmann vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern. 750.000 Euro habe man seinen Worten zufolge an Baufirmen bisher bezahlt.

Weiter wies Hofmann darauf hin, dass hinsichtlich Sicherheit noch mit entsprechenden Fachleuten zu reden wäre. „Da müssen wir den Zaun unten eben abpolstern“, sagte Stadtrat Klaus Schineller (Grüne) scherzhaft. Harald Pascher meinte, dass eine Investition in solche Projekte immer sinnvoll sei.

Probehalber „Licht aus“

Nach Beschluss des Stadtrates sollen aus Energiespargründen probehalber Laternen nachts in der Zeit von 1 bis 4 Uhr abgeschaltet werden. So in Reutersbrunn komplett und in Ebern im Lützeleberner Weg und im unteren Bereich des Neubaugebietes „Mannlehn“, teilte Zweiter Bürgermeister Pascher mit, der die Sitzung leitete .

„Das ist ein Versuch und wir müssen sehen, wie es dann in der Bevölkerung gesehen wird“, sagte Pascher. Er wies darauf hin, dass in diesem Bereichen abgestellte Fahrzeuge mit der Parkleuchte zu kennzeichnen seien.

Der Tenor im Gremium: Sicherheit müsse vor dem Sparen stehen

Stadtrat Ingo Heinemann (FWE) fragte, ob zum Beispiel bei Festen in Orten, wie in Reutersbrunn, E.O.N in der Lage sei, nachts die Abschaltung aufzuheben. Das müsse bei E.O.N erfragt werden, entgegnete der Bürgermeister.

Der Tenor im Gremium: Sicherheit müsse vor dem Sparen stehen.

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