Sie kamen wegen eines Rauchmelders, der angeschlagen hatte - und fanden mehrere Cannabispflanzen sowie einen nicht fachgerecht installierten Kaminofen: Nicht schlecht staunten die Polizeibeamten, die in den frühen Neujahrstunden in einem Mehrfamilienhaus in Ludwigsstadt eintrafen, nachdem dort der Brandmelder ausgelöst hatte.
Gegen 1.45 Uhr rief besagter Brandmelder in einer Wohnung in der Lauensteiner Straße Feuerwehr und Polizei auf den Plan. Die Einsatzkräfte betraten die betroffene Wohnung eines 39-Jährigen, der nicht zu Hause war. Zunächst wurde die Ursache für den Qualm bei einem offenkundig nicht fachgerecht installierten Kaminofen vermutet. Da die Rauchentwicklung jedoch zunahm, wurden die weiteren Räume abgesucht.
Staatsanwalt ließ Wohnung durchsuchen
Im Schlafzimmer des Mannes fanden die Polizisten eine als Aschenbecher benutzte Plastikbox - und darin befanden sich mehrere Zigaretten, die sich entzündet und für den massiven Qualm gesorgt hatten. Die Feuerwehr setzte daraufhin Löschschaum ein. In der Wohnung des 39-Jährigen fanden die Polizisten fünf Cannabispflanzen. Bei der seitens der Staatsanwaltschaft angeordneten Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Beamten weiteres Cannabis und stellen die Rauschmittel sowie die Pflanzen sicher.
39-Jähriger muss mit mehreren Anzeigen rechnen
Für den 39-jährigen Wohnungsinhaber beginnt das neue Jahr gleich mit mehreren Anzeigen. So muss er sich wegen der sichergestellten Betäubungsmittel strafrechtlich verantworten. Aber auch der provisorisch eingebaute Kaminofen sowie die plump entsorgten Zigarettenkippen, die zu einem Brand in dem Mehrfamilienhaus hätten führen können, werden noch ein Nachspiel haben.
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