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Aschaffenburger Held
Spendenkonto für Angehörige der Familie eröffnet
Nach tödlichem Angriff in einem Park in Aschaffenburg
Die Menschen trauern weiterhin gemeinsam um die zwei Toten. Nun wurde ein Spendenkonto für die Angehörigen der Opfer eingerichtet. // Jacob Schröter/dpa
Hammelburg / Aschaffenburg – Die Stadt Aschaffenburg hat ein Konto eingerichtet. Davon sollen auch die Witwe und die Kinder von Kai Uwe Danz profitieren. Der Mann aus dem Raum Hammelburg starb beim Versuch, Kinder zu retten.
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Die Tat von Aschaffenburg schockiert bundesweit die Menschen. Neben dem Tod des zwei Jahre alten Yannis beschäftigt viele das heldenhafte Einschreiten von Kai Uwe Danz, der die Kinder im Aschaffenburger Park vor dem Messerstecher schützen wollte und dabei selbst sein Leben verlor. Besonders im Landkreis Bad Kissingen sind die Menschen betroffen, denn der 41 Jahre alte Danz hat seine Wurzeln in Pfaffenhausen bei Hammelburg. 

Der Held von Aschaffenburg war Vater von kleinen Kindern

Nun erreichen unserer Redaktion Anfragen zu einem möglichen Spendenkonto, um die Familie von Kai Uwe Danz zu unterstützen. Der 41-Jährige hinterlässt seine Frau und zwei kleine Kinder. Die Familie war aus beruflichen Gründen nach Aschaffenburg gezogen. 

Spendenkonto der Stadt Aschaffenburg

Die Stadt Aschaffenburg hat bereits seit 23. Januar 2025 ein Spendenkonto eingerichtet. Es soll allen Angehörigen der Opfer dienen. Wie die Spenden verteilt werden, ist derzeit noch nicht geklärt, „aber es wird gerecht sein“, so eine Sprecherin der Stadt Aschaffenburg. 

Drei weitere Menschen zum Teil schwer verletzt

Am Mittwoch, 22. Januar 2025, hat ein 28-jähriger afghanischer Staatsangehöriger im Park Schönbusch in Aschaffenburg gegen 11.45 Uhr mit einem Messer eine Gruppe von Kindern angegriffen. Er tötete Yannis (2) mit mehreren Stichen in Hals und Schulter sowie Kai Uwe Danz, der den Kindern zu Hilfe kam. Drei weitere Personen, darunter ein 2-jähriges Mädchen, ein 72-jähriger Mann und eine 59-jährige Erzieherin der Kindergartengruppe, wurden bei dem Angriff zum Teil schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

Alle drei befinden sich nach gegenwärtigen Informationen außer Lebensgefahr.

Tatverdächtiger in der Psychiatrie

Der Tatverdächtige, der nach der Tat zu Fuß flüchtete, konnte kurze Zeit später durch Polizeikräfte festgenommen werden. Er ist nun in der Psychiatrie in Lohr untergebracht. 

Neben der Polizei waren rund 30 Rettungsfahrzeuge, 24 Feuerwehrkräfte, sechs Notärzte und 8 Kräfte der psychosozialen Notfallversorgung im Einsatz.

Hier können Sie spenden

Für Spenden an die Angehörigen der Opfer hat die Stadt ein Spendenkonto eingerichtet:

Spendenkonto: Opferhilfe Schöntal
IBAN: DE23 7955 0000 0013 1692 89
(Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg)

Info: Spendenbescheinigungen: Bis zu einem Betrag von 300 Euro gilt der Kontoauszug als Beleg zur Vorlage beim Finanzamt. Sollte eine Spendenbescheinigung für Beträge über 300 Euro gewünscht werden, bitte ergänzen Sie im Verwendungszweck Name und Anschrift des Spenders/der Spenderin.

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