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Oktoberfestzug
62 Thulbaer Schützen in München
Der Schützenverein Bavaria Thulba 1913 ist in diesem Jahr beim Oktoberfestzug mitgelaufen.
Der Schützenverein Bavaria Thulba 1913 ist in diesem Jahr beim Oktoberfestzug mitgelaufen. // Tobias Hehn
Thulba – Der Schützenverein Bavaria Thulba 1913 ist heuer wieder mitgelaufen.

Zum 110-jährigen Gründungsfest hat sich der Schützenverein Bavaria Thulba 1913 e. V. den Wunsch erfüllt, beim Oktoberfestzug mitzulaufen.

Zeit- und Vorbereitungsaufwand waren den Mitgliedern um Vorsitzenden Michael Meindl bewusst, nahm man doch schon vor zehn Jahren zum 100-jährigen Bestehen des Vereins am Zug teil.

Die Bewerbung um die Teilnahme erfolgte bereits vor fünf Jahren, die Zusage habe man Ende letzten Jahres erhalten, im April begannen dann die Planungen. Busse und Hotels mussten gebucht und allerhand Formalitäten erledigt werden.

Neue Dirndl

„Die Vereinsmitglieder sind jetzt wieder top gekleidet“, freute sich Meindl. Die Schützenuniformen seien ergänzt und komplettiert worden und auch die Dirndl der Schützendamen seien auf dem neuesten Stand.

Brigitte Hehn kümmerte sich um die Ausstattung der Damen. Angeschafft wurden auf die Schnelle auch noch 60 Regenschirme mit dem Vereinslogo, die aber aufgrund des guten Wetters nicht benötigt wurden.

Sträußchen und Bögen

Noch bis zum Vorabend gegen 16 Uhr war man mit dem Binden der Sträußchen und der vier Bögen aus Fichtenzweigen beschäftigt, federführend war hier Karin Huppmann.

Insgesamt nahmen 62 Mitglieder an der Fahrt teil, 51 Schützinnen und Schützen liefen im Zug mit.

Der erste Bus fuhr schon am Samstag los, diese Gruppe besuchte das Oktoberfest und übernachtete dann im Hotel.

Der zweite Bus startete Sonntagmorgen um drei Uhr und traf sich pünktlich mit den anderen zur Aufstellung in der Gewürzmühlstraße in München.

Auf Platz 34

Der Schützenverein Thulba lief auf Platz 34 von insgesamt gut 50 Gruppen. Michael Meindl bescheinigte den Organisatoren in München eine gute und straffe Organisation des Zuges. Die Stimmung im Zug sei toll gewesen und die Zuschauer hätten durchgängig applaudiert und Freude verbreitet.

„Das Laufen der rund sieben Kilometer langen Strecke war problemlos und die erste Radlermaß bei der Ankunft im Zelt hat gezischt“, erinnert sich Meindl. Als Schilderträger fungierten Leonhard Kippes und Andy Warmuth – beide elf Jahre –, ältester Teilnehmer der Thulbaer Schützen war der 82-jährige Anton Friedrich.

Vorher geübt

Weil sich nach den Corona-Einschränkungen die Teilnehmer mit dem Marschieren nicht mehr so sicher waren, sind sie vorher mit Musikkapelle an zwei Nachmittagen durchs Dorf gezogen und haben geübt, so Meindl. Der Verein habe in München ein gutes Bild abgegeben und sei in 5er-Reihen gelaufen, die Damen im Dirndl außen.

Allen habe es sehr gut gefallen, aber es seien auch Stimmen laut geworden mit „Wir waren jetzt zweimal dabei, nun ist es auch genug“. Bei der Liveübertragung des Zuges im Bayerischen Fernsehen waren die Thulbaer nicht zu sehen. „An der Beziehung der Bayern zu Unterfranken müsse da wohl noch gearbeitet werden“, meint ein Teilnehmer und schmunzelt.

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