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FC Einigkeit
Mehrere Vorstandsposten sind vakant
Mehr als zwanzig Mitglieder hat der FC Einigkeit Rottershausen in der Jahreshauptversammlung geehrt. Richard Seidl hält „seinem“ FCE sogar seit sieben Jahrzehnten die Treue.
Mehr als zwanzig Mitglieder hat der FC Einigkeit Rottershausen in der Jahreshauptversammlung geehrt. Richard Seidl hält „seinem“ FCE sogar seit sieben Jahrzehnten die Treue. // Hans-Peter Hepp
Rottershausen – Der FC Einigkeit Rottershausen sucht weitere Unterstützer, die wichtige Arbeiten im Verein übernehmen.

In der harmonischen Jahreshauptversammlung des „wirtschaftlich gesunden Klubs“, dem FC Einigkeit Rottershausen, wurde auf die Neuwahl des Vorstands verzichtet. Zu viele Posten sind vakant: Von der Organisation des „Bunten Abends“ bis hin zu den Arbeiten von Platzwart und Platzkassier – überall fehlen Leute. Die Wahlen werden deshalb in einer außerordentlichen Sitzung nachgeholt, die Suche geht für die Vorstandsmitglieder weiter.

Finanziell steht der FC Einigkeit Rottershausen besser da als viele Vereine in Mainfranken. Dank des Festivals „Ab geht die Lutzi!“ verfügt der FCE über ein gut gefülltes Konto. Insgesamt besitzt der FC Einigkeit rund eine halbe Million Euro, führte Martin Werner, Vorstand Finanzen, aus.

Die „Lutzi“  war auch in 2023 wieder ein wirtschaftlicher Erfolg für den Verein.  Die Gesamteinnahmen hätten bei rund 600.000 Euro gelegen. Rund 560 Helferinnen und Helfer waren 2023 dabei und leisteten mehr als 10.000 Stunden.

628 Kinder, Frauen und Männer sind derzeit in der Mitgliederdatei aufgeführt. Der Verein ist im vergangenen Jahr gewachsen. Gute Bilanzen legte auch der Sport vor. Die Leichtathleten sind hochdekoriert, zählen teilweise zu den besten im Bezirk. Kinder und Erwachsene kommen zum Training im Laufen, Springen und Werfen. Georg Wilm führte in seiner Erfolgsbilanz die Athleten, Trainer und Unterstützer auf.

Bei den Fußballern sieht es gut aus, auch wenn der anvisierte Sprung der ersten Mannschaft in die Bezirksliga nicht glückte. Trainerwechsel stehen zudem zur neuen Saison an. Die Damenmannschaft, die weiterhin ohne Spielgemeinschaft antritt, bekommt einen neuen Übungsleiter.

Bei den Alten Herren konzentriert sich die sportliche Aktivität auf Hallenturniere, dort steht offensichtlich die Geselligkeit im Mittelpunkt. Alle Jugendmannschaften werden als Spielvereinigungen geführt, die Trainings- und Spielorte verteilen sich über die Großgemeinde.

Der bunte Abend 2024 war ein Erfolg, aber auch mit unendlich viel Arbeit für das Orga-Duo verknüpft. Melissa Owczarek kündigte ihren Rückentritt an und hofft auf ein größeres Team für 2025.

Auch das bewährte Platzwartduo, Herbert Suckfüll und Friedrich Walter, hört nun auf. Die beiden hinterlassen eine große Lücke. Erst jetzt, da sie aufhören, werde deutlich, wie viel sie in all den Jahren geschultert haben, um das Vereinsgelände in Schuss zu halten. Und zum Ende der Versammlung gaben auch noch die Platzkassiere ihren Abschied bekannt.

Immer besser läuft die „Wirtschaft“: Die Kneipenabende sind sehr gut gesucht, das Vereinsheim dient als Treffpunkt für Versammlungen und ist eine gern und häufig gewählte „Location“ für private Feste und Feiern. Die Wirtinnen und Wirte aus den eigenen Reihen schultern die Arbeit vor und hinter der Theke. Christian Stahl freute sich über die guten Zahlen für die Gaststätte.

Der Sportplatz bleibt offensichtlich ein Dauerthema. Irgendwie fließt das Wasser nicht so ab, wie es sich der Verein wünscht. Rund 70.000 Euro hatte Rottershausen in die Drainage und in die Verbesserung des Fußballfeldes gesteckt. Davon merken die Kicker aber nur wenig, hieß es in der Versammlung. Untersuchungen haben Fehler offenbart, die man nun korrigieren möchte. Der Vorstand wird die notwendigen Arbeiten vergeben.

70 Jahre Mitglied beim FCE – das hat Richard Seidl geschafft. Er war einer der zahlreichen Jubilare, die für ihre Treue ausgezeichnet wurden. Besonders stark waren die Männer und Frauen vertreten, die den FCE seit einem halben Jahrhundert unterstützen.

Für 25 Jahre ausgezeichnet wurden : Alicia Stahl, Luca Wilm, Heidi Illig, Sybille Werner, Monika Seufert, Simone Herbst, Lukas Seufert, Nico Seufert.

Für 40 Jahre: Katrin Stefan, Christian Stahl, Georg Wilm, Cornelia Werner-Hofmann.

Für 50 Jahre: Roland Seufert, Edwin Werner, Peter Werner, Ursula Wohlfahrt, Richard Wüscher, Edwin Kanz, Rudi Müller, Frank Vogel, Alfred Seufert, Kurt Seufert, Martin Herbst, Horst Wohlfahrt.

Für 70 Jahre: Richard Seidl.

 

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