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Mehrtagesfahrt
Rhönklub erkundet den Südschwarzwald
Die Sehenswürdigkeiten des Südschwarzwaldes erkundete eine Reisegruppe des Rhönklub-Zweigvereins Münnerstadt.
Die Sehenswürdigkeiten des Südschwarzwaldes erkundete eine Reisegruppe des Rhönklub-Zweigvereins Münnerstadt. // Egbert Haut
Münnerstadt – Der Südschwarzwald war das Ziel einer Mehrtagesfahrt des Rhönklub-Zweigvereins Münnerstadt. Trotz häufiger Regenschauer konnten dabei interessante Sehenswürdigkeiten erkundet werden.

Schon auf der Hinfahrt wurde in Nördlingen im Ries Station gemacht und dort das Krater-Museum besucht. Hier werden die zum Teil noch heute sichtbaren Auswirkungen des Meteoriteneinschlags vor etwa 15 Millionen Jahren verdeutlicht.

Am selben Tag wurde auch noch das Urmenschen-Museum in Blaubeuren angesteuert. Am Blautopf, der zweitgrößten deutschen Quelle, machte gerade eine Baustelle einen Spaziergang rundherum unmöglich. Am Abend schließlich erreichte die Gruppe ihr Quartier im Hotel „Alemannenhof“ in Schallstadt-Mengen, wenige Kilometer westlich von Freiburg im Breisgau.

Vergleiche mit dem Frankenwein

Ein Wecker war am nächsten Tag nicht notwendig, da ein heftiges Gewitter mit Regen die Reisenden weckte. Der Besuch in Freiburg mit einem Rundgang durch die Altstadt unter sachkundiger Führung zweier Mitglieder war sehr informativ. Über Furtwangen, wo die Breg entspringt, die zusammen mit der Brigach den Ursprung der Donau bildet, ging es nach Triberg. Dort wanderte die Gruppe die sieben Stufen von Deutschlands höchstem Wasserfall, der reichlich Wasser führte, hinauf und natürlich auch wieder hinunter zum Bus. Vorbei an der weltgrößten Kuckucksuhr ging die Fahrt in den Kaiserstuhl mit seinen Obst- und Weinanbaugebieten. Dort wurden die Altstädte von Endingen und Burkheim besucht. Dabei konnten bei einer Weinprobe Vergleiche mit dem allen Teilnehmern besser bekannten Frankenwein gezogen werden.

Zu trockenes Frühjahr

Am dritten Tag stand eine Fahrt auf den 1494 Meter hohen Feldberg, der höchsten Erhebung im Schwarzwald, im Mittelpunkt. Mit der Seilbahn ging es hinauf, und der Aussichtsturm wurde erklommen Die Besichtigung des Schinkenmuseums im Turm war ein besonderes Erlebnis. Mittagsrast wurde in der vor allem durch das „Tannenzäpfle“ bekannten Staatsbrauerei Rothaus eingelegt. Der Dom von St. Blasien, die größte Kuppelkirche nördlich der Alpen durfte keinesfalls auf der Route fehlen. Von dort forderte die Rückfahrt zum Hotel durch malerische Bergwinkel das Können des Busfahrers. An den Schwarzwälder Seen, wie dem Titisee und besonders am Schluchsee war ein ziemlich niedriger Wasserstand durch das zu trockene Frühjahr zu erkennen.

Die Heimfahrt führte zunächst nach Kehl. Von dort ging es mit der Straßenbahn über die Europabrücke nach Straßburg. Leider war die Pforte des Münsters mit der bekannten Weltuhr wegen Mittagspause verschlossen. Doch ein Rundgang in der historischen Altstadt entschädigte alle. Von Kehl ging es weiter in die Goldstadt Pforzheim, wo das Schmuckmuseum besichtigt wurde. Die Heimfahrt nach Münnerstadt zog sich durch hohes Verkehrsaufkommen mit Staus in die Länge.

Dennoch fanden die Teilnehmer die Fahrt trotz des häufigen Regens als gelungen und informativ.

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