Tourismusbilanz 2023 Zahlen sorgen in der Rhön für Zuversicht Die Milseburg ist ein sehr beliebtes Ziel und einer der bekanntesten Berge der Rhön. // Archivbild Patty Varasano von Redaktion TEILEN  02.04.2024 Oberbach – Die Rhön GmbH erhebt in Zusammenarbeit mit den Rhöner Touristikern, den Gemeinden und Landkreisen eine die Rhön umspannende Statistik über die Besucherzahlen. Dies beinhaltet auch die Auslastungen der Übernachtungsbetriebe und die allgemeine Stimmungslage der Branche. Die Auswertungen dienen der Analyse und der strategischen Orientierung, heißt es in einer Pressemitteilung der Rhön GmbH. Fast das Niveau von 20192023 kamen rund 1,54 Millionen Personen in der Destination Rhön an. Dies entspricht einem Zuwachs von 7,79 Prozent zum Vorjahr. Vor der Corona-Pandemie wurden 2019 über 1,6 Mio. Ankünfte erfasst. Somit liegen die aktuellen Ankunftszahlen nur noch minimal hinter denen von 2019, so die Rhön GmbH. Die Monate von Juni bis Oktober waren von den meisten Ankünften geprägt. Die Anzahl der Übernachtungen stieg 2023 um 5,48 Prozent auf über 4,9 Millionen an. In den Monaten Juli und August wurden die meisten Übernachtungen verzeichnet. Die Übernachtungsdauer in der Rhön betrug über die Jahre 2018 bis 2023 gesehen, durchschnittlich 4,0 Tage. Vor der Pandemie lag dieser Wert bei 3,5 Tagen, während der Pandemie bei 5,25. 2023 lag die Übernachtungsdauer bei 3,3 Tagen. Im Durchschnitt war 2023 die Aufenthaltsdauer in der bayerischen Rhön am längsten (4,7 Tage), gefolgt von Thüringen (4,4 Tage) und Hessen (2,2 Tage).In der hessischen und bayerischen Rhön hatten 2023 im Durchschnitt 442 Beherbergungs-Betriebe geöffnet (dieser Parameter wird vom Thüringer Landesamt für Statistik für die Rhön nicht ausgewertet). Das sind etwa fünf Prozent weniger Betriebe als 2022 – ein Abwärtstrend, der sich bereits in den Vorjahren abgezeichnet hat.Immer weniger geöffnete BetriebeWurden 2018 noch 503 geöffnete Betriebe verzeichnet, fiel die Zahl bis 2023 auf 442 Betriebe ab. Die Lage für alle Unternehmen ist nach wie vor schwierig und bedarf weiterer Unterstützung, so die Rhön GmbH in ihrer Pressemitteilung.Insgesamt konnten 2023 über 28.000 Betten (ohne Stellplätze auf Campingplätzen) angeboten werden. 2023 wurde eine durchschnittliche Betten-Auslastung von 43 Prozent erreicht. Die höchste Auslastung lag im Monat Juli vor.Betrachtet man alle Gäste inklusive Tagesgäste in der Rhön, lässt sich feststellen, dass 69 Prozent aller Gäste eine Tagesreise machen, knapp 17 Prozent in gewerblichen Betrieben übernachten, 2,4 Prozent campen oder mit einem Reisemobil unterwegs sind, 1,8 Prozent in Privatquartieren unterkommen und 9,5 Prozent aller Gäste Verwandte, Bekannte und Freunde besuchen. Durch den Tourismus konnten 2023 in der Rhön laut Hochrechnung etwa 1,11 Millionen Euro Bruttoumsatz erwirtschaftet werden – ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 12,8 Prozent. Positiver TrendDer Blick auf die im Dachmarke-Verein organisierten Betriebe zeigt weiter einen positiven Trend auf. Der Dachmarke Rhön-Verein zählte zum Jahreswechsel 366 Mitglieder. Mit ihrer Mitgliedschaft und mit der Markennutzung des Qualitätssiegels Rhön unterstützen sie nicht nur den Erhalt der Kulturlandschaft im Unesco-Biosphärenreservat Rhön, sondern leisten auch einen zusätzlichen Beitrag für einen sanften Tourismus sowie die Stärkung und den Ausbau der regionalen Wertschöpfungsketten in der Rhön-Region.Die Rhön GmbH und die touristische Branche blicken dank des starken Zusammenhalts und des aktiven Netzwerks sowie der Unterstützung der fünf Rhön-Landkreise zuversichtlich in die Zukunft, so die Pressemitteilung weiter.