Natur 100 Obstbäume werden im Markt gepflanzt In den nächsten Monaten sollen im Markt Elfershausen 100 verschiedene Obstbäume gepflanzt werden. // Symbolbild: Hendrik Schmidt/dpa von Winfried Ehling TEILEN  17.07.2025 Elfershausen – Der Markt Elfershausen will die Vielfalt der Streuobstwiesen erhalten. Finanzielle Unterstützung gibt es dafür vom Freistaat. Der Markt nimmt das Angebot des Amts für ländliche Entwicklung wahr und pflanzt in den nächsten Monaten 100 Obstbäume, die die Behörde fördert. Damit soll die Vielfalt der Streuobstwiesen geschützt und erhalten werden, beschloss der Marktgemeinderat in seiner Sitzung. Nach dem zugrundeliegenden Bayerischen Streuobstpakt plant der Freistaat in den nächsten zehn Jahren die Neupflanzung von einer Million Bäumen. Jeder Baum wird mit bis zu 45 Euro gefördert. Förderfähig sind Kernobst wie Apfel und Birne und Steinobst wie Pflaume oder Kirsche. Weitere Arten sind beispielsweise Walnuss, Quitte, Maulbeere und verschiedene Wildobstarten wie die Vogelkirsche oder der Holzapfel. Der Förderantrag muss über einen Verein, Verband oder eine Kommune erfolgen, von Privatpersonen kann er nicht gestellt werden. Die Mehrkosten für klimaresistente Baumsorten übernimmt die Gemeinde. Über die Standorte will der Rat nach den Sommerferien beschließen.Die Ratssitzung begann mit einer Gedenkminute für den überraschend verstorbenen Allianz-Manager Holger Becker, der über das Regionalbudget verschiedene Kleinprojekte in der Marktgemeinde unterstützen konnte. Dazu gehörten der Gemeindebackofen, die „Braufreunde Fränkisches Saaletal“, die „Gersbergrunde“, Probierbäume und der Kulturlandschaftsweg. Auch die Freunde der Trimburg profitierten vom Regionalbudget, zum Beispiel bei der Beschaffung der Pagodenzelte und dem historischen Film über die Burg.Die angehobene Kreisumlage, die der Kreistag für das Haushaltsjahr 2025 beschlossen hat, spürach Bürgermeister Johannes Krumm an. Demnach ist im aktuellen Haushaltsjahr die Kreisumlage auf 47 Prozent festgesetzt. Das entspricht einer Erhöhung des Hebesatzes von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Kreisumlage 2025 beträgt für den Markt Elfershausen 1,588 Millionen Euro. FeuerwehrbedarfFür den Feuerwehrbedarf der Ortswehren im Markt holte der Kommandant der Feuerwehr Elfershausen, Dominik Roth, mehrere Angebote in Höhe von rund 20.700 Euro ein. Gebraucht werden Schutz- und Atemschutzabzüge, ein Auffanggurt zum Abseilen, eine Korbtrage für den Transport verletzter Personen, eine Wathose, eine Schaumpistole, Verkehrsleitkegel und Faltsignale. Für den medizinischen Bedarf ist eine Ersatzbefüllung der Verbandskästen und Desinfektionsmittel notwendig. Weiterhin werden Digitalmelder (Pager) und Schläuche benötigt. Das Kontingent billigte das Ratsgremium einmütig. Zur Einführung der Landkreisapp „Pocketdorf“ bildete sich im Markt ein Arbeitskreis, der zweimal tagte. Der Bürgermeister ging kurz auf Nutzungsdetails ein, wie beispielsweise einen Veranstaltungskalender für die Vereine. Das Projekt Pocketdorf erhält eine zweijährige Förderung und wurde gegen fünf Stimmen befürwortet.Sein gemeindliches Einvernehmen erteilte der Rat dem Anbau einer landwirtschaftlichen Lager- und Maschinenhalle in der Langendorfer Straße in Elfershausen. Die Zuständigkeit für diesen Bauantrag liegt beim Landratsamt. Die örtliche Firma ZMI (Zeiterfassung) bat um die Farbe Blau für ihre Hinweisschilder im Ort. Dies wurde mit allen Stimmen genehmigt. Aus nichtöffentlicher Sitzung war zu erfahren, dass die regelmäßige Wasserbeprobung für die im Bau befindliche Wasserbegegnungsstelle an das Institut Dr. Nuss GmbH vergeben wurde. Für die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens Langendorf wurde die Erstellung eines Schadstoffgutachtens sowie der Energiebedarfsberechnung notwendig. Der Auftrag für das Schadstoffgutachten erging an das Ingenieurbüro Keller aus Kürnach, die Energiebedarfsberechnung übernimmt das Büro Mitesser aus Arnstein.Hundestaffel trainiertMit den jeweiligen Jagdpächtern wurde vereinbart, dass die Rettungshundestaffel zwei Waldgebiete in Engenthal und in Machtilshausen für Trainingsarbeit nutzen dürfen. Trainingszeiten sind zwei- bis dreimal im Halbjahr, jedoch muss immer erst Rücksprache mit dem Revierpächter genommen werden. Die Trainingszeiten sind donnerstags von 17.30 Uhr bis 21 Uhr und sonntags oder feiertags von 9 Uhr bis 13 Uhr.