Planungen Auf freien Gräbern sollen Urnen Platz finden Auf dem Friedhof sind inzwischen viele Gräber freigegeben und könnten in Urnengräber umgewandelt werden. // Andreas Lomb von Andreas Lomb TEILEN  28.05.2024 Ramsthal – Erdbestattungen sind weniger gefragt, dafür braucht es Flächen für Urnen. Darüber wurde im Gemeinderat diskutiert. Den Beginn der Gemeinderatssitzung bildete ein Ortstermin auf dem Ramsthaler Friedhof. In einer früheren Sitzung war der Hinweis erfolgt, dass die Kapazität an Urnengräbern nur noch eingeschränkt gegeben ist und Handlungsbedarf hinsichtlich einer Erweiterung des Angebots erfolgen sollte. Während vor einigen Jahren die Erdbestattung noch Standard war und Urnenbestattungen eher die Ausnahme bildeten, ist es inzwischen anders. Durch die Schaffung einer Urnenwand, die Bereitstellung von Urnengräbern und das Angebot der Bestattung in einem Urnenfeld ist die Nachfrage nach normalen Erdgräbern deutlich zurückgegangen. Inzwischen ist eine größere Anzahl von Grabmieten abgelaufen und die abgeräumten Gräber wurden mit Rindenmulch abgedeckt. Optisch sind diese Flächen wenig attraktiv, aber sie bieten der Gemeinde die Möglichkeit, sie in Urnengräber umzuwandeln. Verschiedene VorschlägeEdwin Metzler, der sich in seiner aktiven Zeit als Gemeinderat bereits um die Gestaltung des Friedhofs gekümmert hatte, machte den Gemeinderäten verschiedene Vorschläge, wie der zukünftige Bedarf an Urnengräbern gedeckt werden kann. Da die Urnengräber deutlich kleiner sind, können auf dem relativ beengten Friedhof einige Freiflächen geschaffen werden, die das Gesamtbild auflockern würden. Klaus Kemmer bot die Anschaffung einer Sitzbank an, die aus Mitteln der Veranstaltungen des Seniorenausschusses bezahlt werden sollen.Im der darauffolgenden Diskussion im Sitzungsraum legte der Gemeinderat folgendes fest: Am unteren Eingang vom Raßthalerweg wird ein freies Grab gepflastert, damit sich für Bestattungsunternehmen bessere Rangier- und Zufahrtsmöglichkeiten ergeben; die nicht belegten zehn Fächer in der Urnenwand reichen momentan aus – hier besteht kein Handlungsbedarf; es soll ein Angebot eingeholt werden für die Umwandlung freier Doppelgräber in 16 Urnengräber. Außerdem soll ein Durchgang gegen ein Abrutschen gesichert werden.