Bürgermeister Rainer Morper hatte Vertreter der Vereine, Gewerbetreibende, Gemeinderäte, Mitarbeiter der Gemeinde, Vertreter der Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf sowie die Ramsthaler Ehrenbürger zum Neujahrsempfang ins Haus erLebenskunst eingeladen. Auch Linda Keller, die fränkische Weinprinzessin, war gekommen.
In seiner Rede nahm er Bezug auf die sich ändernde Gesellschaft, die manchen Menschen Angst mache. Kriegsgeschehen und die Situation hinsichtlich der Flüchtlinge überforderten viele Bürger.
Geschwindigkeit der Veränderungen hat deutlich zugenommen
Er betonte, dass wir schon immer mit Veränderungen leben mussten, aber deren Geschwindigkeit und die Vielzahl der Themen wie beispielhaft Digitalisierung, Klimawandel, Verkehrswende und Kinderbetreuung deutlich zugenommen habe.
Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften würden hier immer stärker gefordert. Ob Windenergie, kommunaler Wärmeplan, Nahwärmenetz oder das Schaffen von Kindergartenplätzen, die Gemeinden müssten sich vielfältigen Aufgaben stellen.
Er betonte, dass es uns im Vergleich zu Kriegsgebieten wie der Ukraine oder Nahost oder auch zu Hungergebieten in Afrika immer noch gut gehe. „Lassen sie uns weiterhin positiv nach vorne schauen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft finden“, forderte er die Gäste auf.
Zeitlich befristete berufliche Herausforderung in den Vereinigten Staaten
Gemeinderat Andreas Günder wird in wenigen Tagen eine zeitlich befristete berufliche Herausforderung in den Vereinigten Staaten wahrnehmen und legte deswegen sein Mandat nieder.
Der Bürgermeister nutzte den Neujahrsempfang, um Günder zu verabschieden. Morper betonte das Engagement von Günder und seinen Einsatz für die Gemeinde. Zum Abschied überreichte er Günder einige heimatverbundene Präsente, darunter eine Fahne von Ramsthal, die er an seinem neuen Wohnort hissen solle.
Morper geht davon aus, Günder wieder in Ramsthal und vielleicht auch im Gemeinderat begrüßen zu dürfen.
Die Bedeutung des Ehrenamtes in Ramsthal hob der Bürgermeister anschließend hervor. Als Vorbild nannte er Bernhard Sixt, der im vergangenen Jahr für seinen langjährigen und vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten verliehen bekam.
„Menschen wie Bernhard zeichnen eine Dorfgemeinschaft aus. Von diesen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, ohne ihren eigenen Vorteil im Blick zu haben, hat Ramsthal glücklicherweise noch viele“, stellte Morper fest.
Urkunde und Geldspende für Vereinsarbeit
Ein gesundes Vereinsleben zeichne Ramsthal aus. Auch in diesem Jahr gibt es Vereine und Gruppierungen, die ein Jubiläum feiern. Der Bürgermeister überreichte den jeweiligen Vertretern eine Urkunde und eine Geldspende für die Vereinsarbeit.
2024 können folgende Vereine ein Jubiläum feiern: Katholische Öffentliche Bücherei (20 Jahre), Bereitschaft Bayerisches Rotes Kreuz (70 Jahre), VfB Ramsthal (heute SV Ramsthal) (100 Jahre), Wallfahrt nach Dettelbach (375 Jahre).
Morper zeigte sich erfreut über den neu aufliegenden Festkalender. Vereine und Gewerbetreibende bieten auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Angebot an attraktiven Veranstaltungen für Ramsthaler und Gäste.
Zum Schluss forderte er die Teilnehmer am Empfang auf, die Gelegenheit zum Austausch untereinander bei einem Glas Wein und einer Brotzeit zu nutzen.