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Arbeitsmarkt
1429 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei
Die Agentur für Arbeit Schweinfurt hat die neuesten Arbeitsmarktzahlen für die Region Main-Rhön vorgelegt.
Die Agentur für Arbeit Schweinfurt hat die neuesten Arbeitsmarktzahlen für die Region Main-Rhön vorgelegt. // Symbolbild: Dagmar Klumb
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LKR Bad Kissingen – Die Arbeitslosenquote ist im Juli angestiegen, auch im Landkreis Bad Kissingen. Die gute Nachricht ist: Wer noch keinen Ausbildungsplatz hat, hat immer noch gute Chancen.

Die Arbeitslosenquote ist im Juli angestiegen. „Der aktuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Sommermonaten, lässt sich durch saisonale Effekte erklären. Die sich abzeichnenden strukturellen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt zeigen sich noch nicht in den Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juli,“ sagt dazu Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung laut Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Schweinfurt.

Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur (Stadt Schweinfurt und die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Haßberge, Schweinfurt) im Juli 2025 gestiegen. 9446 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 211 Personen mehr (zwei Prozent) als im Juni und 787 Personen/neun Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,8 Prozent und lag mit 0,1 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 3,5 Prozent.

Für Bad Kissingen bedeutet das

Die Arbeitslosigkeit ist in Bad Kissingen im Juli 2025 gestiegen. 2174 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 130 Personen mehr (sechs Prozent) als im Juni und 210 Personen/elf Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,7 Prozent und lag mit 0,2 Prozent über dem Vormonatsniveau (3,4 Prozent). Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 605 Personen arbeitslos. Davon kamen 241 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 487 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 155 eine Erwerbstätigkeit auf.

Insgesamt herrscht weiterhin viel Dynamik und der Arbeitsmarkt bietet trotz der konjunkturellen und strukturellen Krise auch Chancen. Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 676 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (31 mehr als im Vormonat, aber 118 weniger als vor einem Jahr).

„Mit der Gewährung von Kurzarbeitergeld trägt die Agentur für Arbeit dazu bei, dass vorübergehend Beschäftigungsverhältnisse gesichert und Lohnausfälle teilweise ausgeglichen werden. Der Umfang ist in unserer Region stärker als im überregionalen Vergleich“, erläutert Richard Paul. Mit Stand Juni haben heuer bislang 149 Betriebe beziehungsweise Betriebsteile Anträge auf KuG gestellt. Insgesamt waren davon 2185 Beschäftigte betroffen.

Fazit: Dieses Jahr haben bisher mehr Betriebe Kurzarbeit angezeigt als im Vorjahr, jedoch für eine geringere Anzahl von Beschäftigten. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Betriebe für immer mehr angezeigte Fälle KuG tatsächlich abrechnen. Die Kurzarbeiterquote liegt deutlich über dem Bundes- und Bayernwert und verdeutlicht die wirtschaftlichen Herausforderungen vor der die Betriebe stehen.

Auf 100 Ausbildungsstellen kommen 60 Bewerber

Im Bereich der Agentur für Arbeit Schweinfurt waren bis Juli 2605 Interessierte als Bewerber/-innen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium bei der Berufsberatung gemeldet. Regionale Unternehmen haben bisher 4000 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet. Rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 65 Bewerber und Bewerberinnen. Aktuell sind 1429 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei. Paul möchte Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz Mut machen: „Es ist noch nicht zu spät!“ Berufs- und Studienberatung: Tel. 0800/ 4 5555 00.

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