Als am 1. Juni dieses Jahres ein plötzlicher Wolkenbruch über Rossach und Großheirath hereinbrach, stand auch der Hof von Heike Brückner und Stefan Kühne schnell unter Wasser, Schlamm bedeckte alles. „Wir hatten nichts, womit wir das Wasser hätten aufhalten können“, erinnert sich Heike Brückner. Und trotz der Unterstützung von Freunden und Nachbarn waren die Aufräumarbeiten aufwendig und mühsam. „Aber wir hatten trotzdem noch Glück“, sagt Brückner. Die Erfahrungen führten zu einer Idee: Heike Brückner und ihr Mann Stefan Kühne wollte einen Beitrag leisten, um künftige Überschwemmungsschäden zu verringern.
„Wasserschlucker“ für die Feuerwehr
Sie erfuhren von einem innovativen Gerät, dem sogenannten „Wasserschlucker“, das ein Berufsfeuerwehrmann aus Neustadt an der Donau entwickelt hatte. Dieses spezielle Gerät kann helfen, Gebäude effektiver und nahezu vollständig von Wasser befreien – ein wertvolles Werkzeug für die Feuerwehr.
Mit einer Spendenbox sammelt das Ehepaar auf ihrer Weihnachtsbaum-Plantage in Neuses an den Eichen (Itzgrund, Gemeinde Großheirath) in diesem Jahr Spenden, um den Feuerwehren Rossach und Großheirath einen „Wasserschlucker“ zu finanzieren. Eine Vorrichtung kostet rund 450 Euro. Bei einem Besuch auf der Weihnachtsbaum-Plantage gibt es wie jedes Jahr wieder kostenlos Leckereien, wer gerne etwas zum „Wasserschlucker“ beitragen möchte, kann die Spendenbox nutzen.
Wichtiges Hilfsmittel
„Durch die zunehmenden Starkregenfälle, bedingt durch den Klimawandel, sind solche Hilfsmittel wichtiger denn je“, erklärt Heike Brückner. Besonders beeindruckend findet sie, dass der Wasserschlucker aus der Praxis heraus entwickelt wurde, um Feuerwehrleuten und Betroffenen schnellere Hilfe zu ermöglichen.
Lob für die Feuerwehr
Mit ihrer Spendenaktion möchte die Familie Brückner die wichtige Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr würdigen. „Die Einsatzkräfte leisten Unglaubliches – oft in ihrer Freizeit und ohne große Anerkennung“, betont Heike Brückner. „In kleinen Ortschaften wie unserer sind wir auf ihr Engagement angewiesen.“