Nicht als Comedian, auch nicht als Präsident des Bundesligisten SpVgg Greuther Fürth, sondern in seinem außergewöhnlichen Kirchenkonzert „Introitus Interruptus“: als brillianter Solosänger und musikalisch begleitet vom Pavel-Sandorf-Quartett, das die Konzertbesucher auch zum Teil vom Frankenfasching aus Veitshöchheim kannten.
Bei Heißmann-Konzert die innere Ruhe finden
Es war ein wunderbarer Abend, an dem die Besucher nicht nur zur inneren Ruhe fanden, sondern mitunter auch herzhaft lachen konnten: „Sie können hier alles machen, nur nicht auf die Kirchenbänke steigen.“ Das machte das Publikum auch nicht, aber am Schluss gab es zu Recht „Standing Ovations“ für einen heiteren und besinnlichen Abend mit Gesang, einem Bekenntnis zum christlichen Glauben und Erzählungen aus dem reichhaltigen Leben Heißmanns.
Volker Heißmann dankte zunächst den Besuchern für ein volles Gotteshaus und machte ihnen ein Kompliment: „Dass sie sich getraut haben, mit mir in die Kirch‘ zu gehen. Wir sind dankbar dafür, dass wir in Kirchen solche Konzerte geben können.“ In diesem Zusammenhang erwähnte Heißmann auch, dass er in seiner Heimatkirchengemeinde St. Paul groß − und das geworden ist, was er heute ist. Unterstützt vom Pavel Sandorf Quartett sang der Fürther Entertainer bekannte weltliche und auch geistliche Melodien.
Volker Heißmann begeisterte mit klassischen Hits
So standen unter anderem wunderschöne Kirchenlieder wie „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ auf dem Programm, das Dietrich Bonhoeffer als Text im Kellergefängnis des Reichssicherheitshauptamts in Berlin im Dezember 1944 geschrieben hatte.
Volker Heißmann begeisterte aber auch mit zeitlosen Hits wie „My Way“, der neben „Strangers in the Night“ und „New York, New York“ Frank Sinatra Weltruhm bescherte. Oder mit Nat King Coles Hit „When I fall in love with you“ und dem Song „Was wichtig ist“ von Udo Jürgens. Und zum Mitklatschen durfte auch ein schwungvolles Gospel-Medley nicht fehlen.
Heißmanns Weg zum christlichen Glauben
Was die Besucher aber auch fesselte, das waren Volker Heißmanns Erzählungen von persönlichen Erfahrungen und Begegnungen, wie er zum Beispiel gerade 17-jährig seiner ersten Liebe begegnete. Sehr berührend auch die Worte, wie Volker Heißmann als junger Bursch seinen Weg zum christlichen Glauben und damit auch eine enge Beziehung zur Kirche fand.
Dabei erzählte er seine Lebensgeschichte vom kleinen Kindergottesdienstbesucher bis zum berühmten Entertainer. Dass seine Erzählungen natürlich auch mit lustigen Begebenheiten und witzigen Anekdoten immer wieder untermalt wurden, durfte bei Volker Heißmann als leidenschaftlichem Komödianten nicht fehlen.
Auch lautes Lachen in Gotteshaus nicht fehl am Platz
Keine Frage, „Introitus Interruptus“ war ein außergewöhnliches Vergnügen und im gleichen Atemzug das etwas andere Kirchenkonzert in einem einmaligen Rahmen. Und Volker Heißmann stellte damit auch unter Beweis, dass sich leise Töne und lautes Lachen auch in einem Gotteshaus ergänzen können und nicht fehl am Platze sind.
Pfarrer Michael Schäfer dankte für einen wunderschönen Abend, in einer eindrucksvollen, aber ganz anderen Art. Schäfer dankte aber auch den Gemeindemitgliedern, die den Abend mit vorbereitet hatten. Volker Heißmann wurde selbstverständlich nicht ohne Zugaben aus der Christuskirche entlassen.
Lesen Sie auch: