In dem Schreiben heißt es: „Aus gegebenem Anlass – erneuter schwerer Unfall im Kreuzungsbereich B303/Einfahrt Stadtsteinach Süd – erachten wir es als dringend erforderlich, in den Kreuzungs- und Einfahrtbereichen der B303 (Einfahrten Stadtsteinach Mitte, Stadtsteinach Süd und Untersteinach) und auch der B289 (Einfahrten Untersteinach und Kauernburg) jeweils eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h einzuführen. Derzeit dürfen diese Kreuzungs- und Einfahrtbereiche mit Tempo 100 km/h befahren werden.“
Weiter schreiben Knud Espig und Alwin Geyer im Namen der Bürgerinitiative: „Da Einfahrende oder Linksabbieger die hohe Geschwindigkeit der Vorfahrtsberechtigten leicht unterschätzen können und dann erst auf 100 km/h beschleunigen müssen, kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen wie Bremsungen, Nötigungen durch zu enges Auffahren und ggf. unzulässigen Überholvorgängen. Unerklärlicherweise sind diese Einfahrtbereiche nicht einmal durch Überholverbots-Beschilderungen abgesichert.“
Frühzeitiges Erkennen sichern
Ein gesichertes „frühzeitiges Erkennen“ eines bevorrechtigten Fahrzeugs könne auch dadurch beeinträchtigt werden, dass es in Deutschland immer noch keine Tagesfahrlichtpflicht gebe. So seien bei diesigen Sichtverhältnissen Kraftfahrzeuge, die ohne Tagesfahrlicht bzw. Abblendlicht fahren, bei Tempo 100 viel zu spät erkennbar, so die Initiative in dem Schreiben. Eine Tempo-70-Beschilderung würde die Verkehrsteilnehmer nach ihrer Ansicht frühzeitig darauf hinweisen, dass in den Kreuzungsbereichen mit einer erhöhten Gefährdungssituation gerechnet werden muss.
Abschließend heißt es in dem Brief: „Wir bitten Sie, unserem Antrag auf Einrichtung von Tempo-70-Beschränkungen in den genannten Kreuzungsbereichen zu entsprechen und um weitere Veranlassung bzw. Umsetzung.“