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Ausstellung
Schicksale von FC-Bayern-Sportlern in der NS-Zeit
OB Ingo Lehmann und Daniel Maaß bei der Eröffnung der Ausstellung „Verehrt, Verfolgt, Vergessen“ vor dem Porträt des Jugendtrainers Otto Albert Beer, der wie auch seine Familie von den Nazis ermordet wurde.
OB Ingo Lehmann und Daniel Maaß bei der Eröffnung der Ausstellung „Verehrt, Verfolgt, Vergessen“ vor dem Porträt des Jugendtrainers Otto Albert Beer, der wie auch seine Familie von den Nazis ermordet wurde. // Wolfgang Schoberth
Signet des Fränkischen Tags von Wolfgang Schoberth
Kulmbach – Eine Wanderausstellung des FC Bayern München wird derzeit im Kulmbacher Stadtarchiv gezeigt.

Im Kulmbacher Stadtarchiv wird derzeit eine Wanderausstellung des FC Bayern München gezeigt, die sich mit der Historie des Vereins in der NS-Diktatur auseinandersetzt. Auf 13 Roll-ups werden neun Lebensgeschichten von Sportlern dargestellt, die aus religiösen oder politischen Gründen verfolgt wurden. Insgesamt überstanden 26 Vereinsmitglieder die Nazizeit nicht.

Ergänzende Ausstellung 

In Anwesenheit mehrerer Stadträte – Ralf Hartnack und Hans Hunger (beide WGK) sowie Michael Pfitzner und Frank Wilzok (beide CSU) sowie des FC-Bayern-Fanclub-Vorsitzender Edgar Friedmann – eröffnete Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) die Ausstellung. Er verwies darauf, dass die Exposition die letztjährige Veranstaltungsreihe des Kultur- und Sportbeirats „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ sowie die Ausstellung „Da49 – Züge in den Tod“ ergänze, die den Transport der letzten Kulmbacher Juden in die Vernichtung (April 1942) dokumentiert habe.

Bundesweit bekannt

Der OB dankte dem Kulmbacher Daniel Maaß, der bundesweit bekannt sei für seine Arbeit gegen Fremdenhass, Rassismus und Antisemitismus. Seinem Engagement sei es zu verdanken, dass die wichtige Ausstellung nach Kulmbach komme.

Alexander Battistella, der Leiter des Beruflichen Schulzentrums, erhoffte sich, dass die Ausstellung pädagogisch genutzt werde und begrüßte die Bereitschaft von Maaß, interessierte Schulklassen über seine Arbeit und die Ausstellung zu informieren.

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