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Jupps Gartentipps
Natürliche Hilfe gegen Buchsbaum-Schädling
Wandelröschen
 // Jupp Schröder
Bamberg – So schützen Sie Ihre Buchsbäume gegen den aus Ostasien eingeschleppten Buchsbaumzünsler

Der Buchsbaumzünsler, ein Kleinschmetterling, ist seit etwa zehn Jahren  auch in Nordbayern angekommen. In manchen Gärten tritt er schon massiv auf und kann es fertigbringen, besonders junge Buchsbäume kahl zu fressen. Der Schädling kommt  aus Asien und wurde versehentlich mit Jungpflanzen importiert. Aktuell entwickelt sich die zweite Generation des Zünslers. Die grünen Raupen sind mit den schwarzen Linien sehr gut getarnt und lassen sich deshalb nur schwer entdecken. Gern halten sie sich mehr im trockenen und geschützten unteren Bereich der Pflanze auf. Die Blätter des Buchsbaumes sind die einzige Nahrungsquelle des Buchsbaumzünslers.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Nach einigem Zögern haben zum Glück Meisen und Spatzen die Raupen als Futter für sich entdeckt. Immer öfter sieht man diese Singvögel in das Grün der Buchsbäume einfliegen. Wenn man diese Pflanzen nicht als glatte Kugel mit der Heckenschere schneidet, sondern mehr locker wachsen lässt, haben die Vögel es leichter, in das Innere einzudringen und nach den Raupen zu suchen. Soll es unbedingt ein glatter Rundschnitt sein, geht das mit einer Rosenschere, indem einzelne Büschel von außen herausgenommen werden. Das ist dann so ähnlich wie wenn eine Ziege grast. Es macht zwar etwas mehr Arbeit, ergibt aber ebenfalls einen lockeren Rundschnitt. Oder aber man lässt den Buchsbaum insgesamt freier wachsen. Befallene Zweige mit Raupen und Eiern des Zünslers sollten im Restmüll entsorgt werden.

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